• Panadelsuppe
• Hasenpfeffer

Panadelsuppe

Milchbrot, klein geschnitten, wird mit Fleischbrühe zu Brei verkocht und vor dem Anrichten mit einem Ei legiert.

Panadelsuppe auf andere Art

Leere Fleischbrühe läßt man kochend werden, gibt zwei bis zweieinhalb feingeschnittenes, altbackenes Milchbrot hinein und läßt es tüchtig aufkochen.

Ist es weich, doch nicht verkocht, gießt man es, stark wallend in eine bereit stehende Suppenschüssel, in der man zwei bis drei ganze Eier geschlagen hat. Nun rührt man das Ganze gut durcheinander und gibt klein geschnittenen Schnittlauch darauf.

Hasenpfeffer

Man gibt beim Abziehen der Haut wohl Acht, daß das Fleisch von Haaren, sowie von allem Unreinen, was öfters vorkommt, wenn ein Hase stark verschossen wurde, durch Abwischen vermittelst eines Tuches befreit wird.

Nun zerlegt man den vordern Theil des Hasen in schöne Stücke, hebt das Blut davon gut auf, thut dann in eine Pfanne Schmalz und Mehl, röstet es halb braun, thut klein geschnittene Speckbröckli hinein, röstet Alles so fort, bis der Speck anfängt gelb zu werden, und thut nun grob geschnittene Zwiebeln hinein.

Wenn diese anfangen gelb zu werden, so gießt man die Fleischbrühe hinzu, bis man glaubt, daß es genug Sauce gebe, gießt einen Schoppen guten rothen Wein und ein wenig Essig dazu, legt die Stücke Fleisch nebst etwas gelben Rüben, einigen Pfefferkörnern, 3-4 Lorbeerblättern, einigen Gewürznelken, sowie gehörig Salz hinein, kocht diesen Hasenpfeffer weich, rührt das aufgehobene Blut dazu, läßt es nochmals aufkochen, legt die Stücke auf eine Platte, gießt die Sauce durch ein Sieb darüber und servirt ihn.

Sehr gut ist es, wenn man den Hasen 2-3 Tage vor dem Gebrauche in Essig liegen hat.

Hasenpfeffer auf andere Art

Nachdem der Hase in schöne Stücke geschnitten, das Blut gut aufgehoben ist, thut man Mahl und Schmalz in eine Pfanne, röstet dasselbe braun, thut die Stücke vom Hasen hinein, röstet sie ebenfalls einige Zeit, gießt Fleischbrühe dazu, sorgt jedoch dafür, daß die Sauce nicht zu dünn wird, salzt dieses, thut Zwiebel, gelbe Rüben, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Gewürznelken und einen Schoppen rothen Wein dazu, kocht diesen Hasenpfeffer weich und behandelt ihn im Übrigen wie den vorher genannten.

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Bevor jemand fragt: Nein, gekocht habe ich diese Rezepte noch nicht, würde mich aber freuen, wenn jemand sie nachkocht und einen Kommentar schreibt :)

Die Rezepte stammen aus alten Kochbüchern aus dem 19. Jahrhundert (so ca zwischen 1850 und 1900) und wurden von mir so abgetippt, wie sie gedruckt worden sind - Grammatik oder Rechtschreibung mögen also bitte nicht kritisiert werden.

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Bildquelle: https://pixabay.com/en/hare-field-hare-mammal-animal-2246752/
Fotograf(in): Lubos Houska