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RE: Sei kein Egon. Eine Flüchtlingsgeschichte in zwei Zeitsprüngen.

in #blog7 years ago

Hey Sonci,

vielen Dank für Dein Kommentar. Mir fallen dazu zwei DInge ein.

  1. Unser Wohlstand. Es ist nicht nur so, dass der Wohlstand unserer historisch gewachsenen Weltordnung aus sich selbst heraus entstanden wäre. Er beruht zu einem nicht unwesentlichen Teil auf der Ausbeutung anderer Wirtschaftsräume. Ob bewusst oder unbewusst scheint mir für die moralische Frage irrelevant. Welches Ausmaß dieses Ungleichgewicht hat, begreifen wir erst durch die zunehmende Globalisierung der Informationen. EIn Prozess, der aus meiner Sicht noch ganz am Anfang steht.

  2. Medien und Öffentlichkeit. Allen voran gestellt ist die Erkenntnis, dass es im Grunde keine ungefärbten Nachrichten gibt. Durch die Entstehung von neuen Öffentlichkeiten (Buchdruck bis Internet), ging auch immer der Anspruch auf Wahrheit einher. Eine grundlegende Skepsis gegenüber dem Medienbetrieb ist also berechtigt. Für mein persönliches Leben habe ich mirt angewöhnt, die Dinge moralisch so zu beurteilen, wie sie sich in meinem subjektiv erfahrbaren Wahrnehmungshorizont darstellen. In meinem Soziokosmos gibt es unglaublich viel Diversität in Religion und Kultur. Dass dadurch gesamtgesellschaftlich bedrohliche Situationen entstehen könnten, käme mir eigentlich nicht in den Sinn.

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