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RE: IDENTIFIKATION & SELBSTWERT - TRANSSEXUELL - Im falschen Körper geboren - TEIL 5.

in #asperger7 years ago

WOW, eine fast schon erschreckende Offenheit.

Dass du dich selber als Mann siehst verstanden, auch dass du wohl sehr viele männliche Charakterzüge hast auch verstanden. Aber spätestens hier

Ich möchte mit ihm eine Familie gründen und in dieser Familie, will ich die Mutter sein.

verstehe ich es nicht mehr. Du wünscht dir eine Familie in der du die Mutter bist. Du hast dich also bewusst dazu entschlossen eine Rolle zu leben die eigentlich gar nicht dein Ding ist.

Auch deine Betonung darauf, dass du nicht schwul oder lesbisch oder was auch immer bist irritiert mich. Menschen sind in der Regel sexuelle Wesen, du aber erscheinst mir nach deiner Schilderung eher als Neutron diesbezüglich.

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Ja die erschreckende Offenheit ist typisch Autist.
Wir haben da eben eine andere Vorstellung, die offenbar weiter gefasst ist als normal :) Mich stört das nicht und ich hab auch mit meinem Mann geredet, er findets auch total ok wenn ich offen darüber rede. Sonst hätt ich das nicht getan, ihm zuliebe.

Ja dieses Mutterding ist schon immer meins.
Also ich könnte genausogut Vater sein. Ich brauch au ned schwanger werden aber ich will, Elternteil sein und das mit meinem Mann zusammen weil er ein fantastischer Mensch ist und ein guter Vater sein wird.

Ich konnte schon immer ausgesprochen gut mit Babys und Kleinkindern.
Wir verstehen uns einfach auf einer intuitiven Ebene. Sie kennen keinen Sarkasmus, deuten nix durch die Blumen an, sie sind auch nicht kompliziert. Ihre Gefühlslage ist einfach und klar. Während ich nicht versteh wenn ein Erwachsener ironische Witze macht, kann ich das Weinen von Babys sehr gut zuordnen auf die Ursache.

Deswegen habe ich mich dann ja auch als Mutter identifiziert weil ich das kann. Ob ich Mutter oder Vater bin is ansich ja wurscht, man ist einfach ein Mensch mit Kind oder ??? Und das will ich zusammen mit meinem Mann sein.
Ich stehe eher auf Frauen, sexuell. Aber eben nicht auf die lesbische Art sondern auf die heterosexuelle, die ich aber nicht habe. Als Mann würde ich auf Frauen stehen und auch die sexuelle Beziehung zu einer Frau suchen.
Aber ich bin kein Mann und das kann ich so auch nie vollständig sein, solang keine Fee kommt und mit ihrem Zauberstab wedelt ist meine Grundanatomie weiblich, egal was ich tue.

Dadurch das mein Mann mich liebt wie ich bin, kann ich meine Weiblichkeit annehmen und akzeptieren.

Ohne ihn würde ich vermutlich Testosteron nehmen aber ich wär sicher singel. Ich würde das Thema Kinder eher abschliessen, da ich mir nicht vorstellen könnte, jemals wieder einen Menschen zu finden der so fantastisch zu mir passt.

Beantwortet das deine Fragen?

So ziemlich. Mit der Offenheit komme ich klar, was nicht bedeutet das ich im Internet über mein Privatleben so offen reden würde. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

Wobei ich in dem was und wie du schreibst eben beide Arten von Charakterzügen zu erkennen glaube. Also das weibliche sehr soziale und an Menschen interessierte, das besitzen die meisten Männer in dieser ausgeprägten Form nicht und eben auch die männliche Seite mit MMORPG´s und Ballerspielen. Ich glaube bei dir sind einfach beide Seiten vorhanden.

Es braucht jedoch eine Weile es wirklich zu verstehen, weil ich ehrlich gesagt vorher noch nicht mit diesem Thema konfrontiert wurde.

Ja ich weiss, viele Menschen würden nie so offen über sich reden, dessen bin ich mir absolut bewusst.
Ich hoffe einfach, das ich meine Offenheit nutzen kann um anderen Menschen damit irgendwie zu helfen. Keine Ahnung, manchmal hilft das ja, wenn jemand offen über sich redet, das man dann besser mit sich selber umgehen kann oder so. Zumindest geht mir das manchmal so.

Es stimmt, ich bin sehr am sozialleben interessiert. Aber es gibt auch viele Psychologen, viele Kinderärzte oder auch Kindergärtner, Sozialarbeiter, Jugendarbeiter und und und.

Ich habe es auch ewig nicht verstanden. Als Kind war mir ja selber nicht bewusst, wie starr diese Geschlechterbilder in der Gesellschaft sind. Ich glaubte wirklich felsenfest das würde sich geben.... war ne ziemliche Endtäuschung als es sich eben doch nicht gab.

Ausserdem habe ich mich 15 Jahre meines Lebens bemüht, eine gute Frau abzugeben.
Das prägt ja auch nochmal :)

Aber ich bin total ok damit, wie es heute ist.
Ich möchte nicht darüber reden weil es mich belastet sondern weil ich wirklich glaube, das irgendjemand etwas daraus mitnehmen kann, oder sich besser fühlt wenn er/sie merkt, mit sowas nicht allein zu sein.

Oder mehr Verständnis entsteht bei anderen Menschen.
Irgend so was :)

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