Shamanic Flight (english | german) picture story pt 4 |4

in #art7 years ago

During a shamanic journey, the flow may falter, the inner images may fade, or the traveler may not be able to get away, or he may be in distress, and then it is time to ask for help. (See pt 1|4-Walking the way  and pt 2|4-To face the abyss and  pt 3|4-The forgotten question)

pt 4|4 -Ask for help

I remembered the ancestors, my grandmother and my Native American relatives from olden times, from past lives. My prayer made me rise above the ocean like in a dress of fire.

In nuanced dresses of the invisible I felt my ancestors approaching.  They surrounded me like a veil of pure connectedness. An ancestor began  to concretize himself in Indian form. He wore two feathers in his hair. I saw him only slightly in profile as he stood on a very high vantage  point. His gaze was directed into the vastness in which heaven and earth touched each other on a distant horizon.

Suddenly I was sucked back into the orchard through a dark tunnel. There my shamanic journey had taken its intended starting point, near the trees, whose foliage now radiated towards me in bright green.

Two eyes flashed out of the black and I became aware of a face that  seemed to be illuminated with colored lights. In my inner hearing, I heard a word that sounded like a message spreading in the orchard: time travelers.  Its meaning remained as subtle in essence as the ancestors themselves.

At the same moment the drum called me back. As I re-aligned myself in  the awake consciousness, I was surrounded by a sweet, intense scent of  violets, which meant to me that the ancestors were still close. The fragrance created a sense of well-being, I knew that I was gifted,  blessed and safely guided through the link that connects the hereafter  and this world.

End

Epilogue: I experienced this soul journey in the late summer of 2011 and its  meaning remained vague to me at that time. In retrospect, she presented  the starting point of my work, which I led around the conscious reappraisal of my family history, which corresponded with the last years  of my mother's life. In terms of content, the subject matter revolved  around the traumatised family nucleus as an emotional legacy from the Second World War.


Während einer Seelenreise kann es dazu kommen, dass der "flow" ins Stocken gerät, die inneren Bilder verstummen oder der Reisende kommt nicht mehr von der Stelle oder gerät in innere Not, dann ist es Zeit, um Hilfe zu bitten.  (See pt 1|4-Den Weg gehen  and pt 2|4-Den Abgrund schauen and  pt 3|4-Die vergessene Frage)

pt 4|4 -Um Hilfe bitten

Ich erinnerte mich der Ahnen, meiner Großmutter und den indianischen Verwandten aus alter Zeit, aus vergangenen Leben. Mein Gebet ließ mich wie in einem Kleid aus Feuer über dem Ozean aufsteigen.

In nuancierten Kleidern des Unsichtbaren fühlte ich meine Ahnen herankommen. Sie umgaben mich wie ein Schleier aus purem Gefühl von Verbundenheit. Ein Ahne begann sich in indianischer Gestalt zu konkretisieren. In seinem Haar trug er zwei Federn. Ich sah ihn nur leicht im Profil, während er auf einem sehr hoch gelegenen Aussichtspunkt stand und mit seinem Blick in die Weite reichte, in der Himmel und Erde sich an einem entfernten Horizont berührten.

Mit einem Schlag sog mich ein dunkler Tunnel zurück in den Obstgarten, wo ich meine Seelenreise bewusst begonnen hatte, zu den Bäumen, deren Blätterkugeln mir grün entgegenstrahlten. 

Aus dem Schwarz blitzten mir zwei Augen entgegen und ich wurde eines Gesichtes gewahr, das mit farbigen Lichtern beleuchtet zu sein schien. In meinem inneren Hören vernahm ich ein Wort, das klang wie eine Botschaft, die sich im Obstgarten ausbreitete:  Zeitreisende. Seine Bedeutung blieb im Wesen so feinstofflich wie die Ahnen selbst.

Im gleichen Moment rief mich die Trommel zurück. Während ich mich wieder im wachen Bewusstsein justierte, umgab mich ein süßer, intensiver Duft von Veilchen, der mir bedeutete, dass die Ahnen noch nah waren. Der Duft erzeugte Wohlgefühl, ich wusste mich beschenkt, gesegnet und sicher durch das Bindeglied geleitet, das Jenseits und Diesseits verbindet.

ENDE 

Epilog: Ich erlebte diese Seelenreise im Spätsommer 2011. In ihrer Bedeutung blieb sie mir damals vage. Rückblickend stellte sie den Ausgangspunkt meiner Arbeit vor, die ich um die bewusste Aufarbeitung meiner Familiengeschichte führte, was zeitlich mit den letzten Lebensjahren meiner Mutter korrespondierte. Inhaltlich rankte sich die Thematik um den traumatisierten Familienkern als emotionales Kriegserbe aus dem zweiten Weltkrieg.  


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RESTEEM :)

Tolle Story in der Kombination mit den Bildern und der Geschichte dazu!

Mangels Bandwidth konnte ich dir gar nicht auf deinen Kommentar antworten.
Jetzt muss ich erst mal in die Heia, aber dann wird hoffentlich bald wieder was gehen.

Danke für deine Aufmerksamkeit und bis bald.

Gerne - man liest sich :)

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