Um Himmels willen

Er war ein Bully und hatte vor das auch immer zu sein.

Egal was die Leute über ihn sagten, er nicht lesen und schreiben konnte, er hatte etwas was anderen nicht hatte: Macht. Macht und damit auch das Recht. Er schnippte mit den Fingern und versuchte nach zu denken.
Macht war schon gut aber das dumme Volk sollte ihm auch anbeten, nicht die 40 andere Götter aus Stein, Erde, Wasser, Luft, Donner, Mon, Sonne, usw die alle auch noch Geschenken bekamen.

Seine Arschkrieger warteten auf seine Entscheidung.

"Ich schreibe ein Buch", schreite er nach drei Stunden.

"Ein Buch?" stammerte ein Gelehrter, "aber sie können doch gar nicht..."

"Ich kann was nicht! Du Idiot, schweig wenn ich rede!"

Der Sprecher zuckte zusammen und wünschte er wäre unsichtbar.
Er hatte ja Glück. Der Ekel war begeistert von seiner Idee seine Lebensgeschichte zu schreiben. Na ja schreiben... 100 Schreibern wurden eingeladen um seine Geschichte zu schreiben. Es sollte geeignet sein für alt und jung, arm und reich und überzeugend genug, dass man daran glaubte. Spannend sollte es sein, ein Thriller und... Bestseller.

"Der Gewinner erhält sogar einen Preis", brüllte er und damit war die Sitzung beendet.

Die Gelehrten eilten sich davon um das erwartete Buch zu schreiben.
Das Thema war bekannt sie brauchten nur eine Geschichte drum herum zu fabrizieren. Mit den Fingern drehen, ein wenig Daumen lutschen hielf und als sie heimlich etwas erzählten gab es schon immer ein Kind, Idiot oder altes Weib der etwas dazu zu sagen hatte.

Drei Monaten später gab es 100 Büchern und sechs Monaten später nur noch 69 und wurden 31 Schreibern gefoltert und endete als Löwefutter.

Die Geschichte wurde im ganzen Land gepredigt und wer sich traute zu sagen, dass er nicht an Märchen glaubte wurde umgebracht.
Es waren gute Zeiten. Angst und Terror regierten und alles was denken konnte, eine andere Meinung hatte, aus dem Weg geräumt.
Das Leben war gut, das Leben war verrückt weil ein Idioten mit einem gebrochenen Ego, Dunst des Stolzes, Gott sein möchte.

Wie es weiterging?
Nur 66 Geschichten wurden als Buch zusammen gebunden und das was die Weibern schrieben wurde mit ihnen verbrannt.
Das Volk arbeitete und leitete tüchtig weiter und hoffte auf ihre Belohnung. Eines Tages wurde die ganz bestimmt besorgt worden. Und der Tyrann? Er genoss und fraß die Ernte von dem was er säte und lachte sich am Ende tot.

Noch immer erzählen die Leute einander die Geschichte des Tyrannen wie er Angst sähte, wie gut seine Ernte war und warten auf die Belohnung. Sie warten, warten und hoffen denn das ist das Einzige was man tun kann wenn das Leben schwer fällt und man zu faul ist um etwas zu säen.

Mein Beitrag zum Wettbewerb Der Dienstags5er! - Start 2. Aufgabe hosted von.@filosof103.

Aufgabe: Fantasy Geschichte.
Thema: wie der "religiöse" Glaube entstanden ist/Wer hat ihn erfunden?

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