FilmFriday: Zeitreisen mal anders | Looper (2012)

_{Ich für meinen Teil bin ein riesiger Filmfan und kann mir nicht vorstellen, dass ich damit alleine hier auf Steemit bin! Also möchte ich für alle Filmbegeisterten einen Ort schaffen, wo wir uns über unsere liebsten Streifen austauschen können. Jeden Freitag könnt Ihr mit dem Tag #FilmFriday Eure Empfehlungen loswerden und gleichzeitig findet Ihr unter den anderen Vorschlägen vielleicht Euren Film für den Abend! Es wäre auch schön, wenn jeder ein paar Worte zu seinem Film sagen könnte und eine kleine Rezension verfasst. Aber ganz wichtig: BLEIBT SPOILERFREI! Man möchte sich den Film ja schließlich im Nachhinein anschauen. Des Weiteren würde ich mich pro Post nur auf einen Film beschränken. Alles andere wäre zu viel und es steht hier die Qualität und nicht die Quantität im Vordergrund. Ich freue mich dann auf Eure Empfehlungen nächsten Freitag!}

Heute gibt es mal Science-Fiction, genauer gesagt einen Film aus dem Zeitreise-Genre! Looper (2012) von The Last Jedi-Regisseur Rian Johnson ist aber keinesfalls ein gewöhnlicher Zeitreise-Film.

Wir schreiben das Jahr 2044. Zeitreisen wurden 30 Jahre später erfunden. Da es im Jahr 2074 wegen eines fortschrittlichen Personen-Trackings nicht mehr möglich ist, Leute zu ermorden, werden sogenannte Looper im Jahr 2044 engagiert. Das Verbrecher-Syndikat schickt ihre Opfer gefesselt und mit einem Sack über den Kopf in die Vergangenheit, wo sie von dem beauftragten Looper erschossen und entsorgt werden. Um zu verhindern, dass die Looper ihre Auftraggeber in der Zukunft verraten, wird ihr 30 Jahre älteres Selbst ebenfalls in die Vergangenheit geschickt und genauso eliminiert. Diese finale Selbsttötung wird „geschlossener Loop“ genannt. Der Looper weiß dann, dass seine Arbeit beendet ist und er weitere 30 Jahre ohne Sorgen und mit viel Geld als Belohnung zu leben hat, danach aber entführt wird und von sich selbst in der Vergangenheit ermordet wird.

Joe (Joseph Gordon-Levitt) ist einer der Looper. Er erfährt, dass ein Bösewicht in der Zukunft, der nur der „Regenmacher“ genannt wird, alle Loops schließen will. Wäre das nicht schon genug Unglück, bekommt Joe schon bald Probleme mit seinem älteren Ich (Bruce Willis) aus der Zukunft.

Auch wenn es teils fragwürdig ist, ob Bruce Willis wie ein 30 Jahre älterer Joseph Gordon-Levitt aussieht, haben wir dadurch eine Top-Besetzung, die mit ihrer schauspielerischen Leistung durch und durch überzeugt.

Mit einem jüngeren und älteren Ich in derselben Timeline ergeben sich außerdem ganz neue Möglichkeiten für die Story. So kann das jüngere Ich sich z. B. eine Nachricht in den Arm ritzen, welche das ältere Ich als Narben lesen kann. Genauso kann sich das ältere Ich auch an ein paar Taten des jüngeren Ichs erinnern und ist ihm somit einen Schritt voraus.

Durch die Extremsituation, dass der Protagonist in Wirklichkeit mit sich selbst kämpft, entstehen tiefgründige philosophische Dilemmas und ethische Werte werden infrage gestellt.

Die neue Perspektive, die der Film in Hinblick auf das Zeitreisen einnimmt, ist besonders interessant. Anstatt dass Zeitreisen als die Errungenschaft schlechthin einen Mehrwert für die Menschheit darstellt, ist hier die Technologie streng verboten und wird nur von einigen wenigen kriminellen Organisationen für ihre eigennützigen Zwecke missbraucht.

Ob Looper auf Logik beruht, geschweige denn realistisch ist, sei mal dahingestellt. Dennoch bleibt ein spannender Thriller, der zwar etwas schwerer zu folgen ist, aber dafür actionreich und unterhaltsam ist.

Ein Muss für jeden Science-Fiction-Fan!

P. S. Den Film gibt es momentan auf Netflix, also nix wie los!

Meine bisherigen Beiträge zum #FilmFriday

Film	Bild + Link
Memento (2000)
Amores Perros (2000)
Baby Driver (2017)

Bildquellen: Bild im Thumbnail
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