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RE: A simple life with simple needs

in #yolo5 years ago

Das Leben ist ein langer, wechselvoller Weg. Was uns heute glücklich macht, wird uns in Zukunft vielleicht gleichgültig, bedeutungslos erscheinen.

Die Natur ist unsere Mutter. Aus ihr stammen wir. Letztlich sind wir immer nur ein winziger Teil von ihr. Und im Tod kehrt unser Körper in den ewigen Kreislauf der Stoffe zurück. In den Jahrmilliarden des Universums ist unser eigenes Leben nur ein Wimpernschlag.

Trotzdem können wir unserem Dasein Sinn und Wert geben. Der Mensch akkumuliert im Laufe seines Lebens Wissen, Erfahrungen, Emotionen und ist zu jedem Zeitpunkt die Essenz dessen, was er eingesammelt hat. Dann kommt ein neuer Impuls hinzu und die Richtung des Lebens ändert sich.

Mit dem rechten Bewusstsein werden wir Schritt für Schritt reicher, vielfältiger, gesetzter und sicherer in unserer Persönlichkeit. Dabei ist jeder Mensch ist anders. Das Ergebnis des Lebens sollte Erkennnis sein und mit ihr kommt auch das tiefe Glück.

Reisen kann eine deutliche Mehrung der Impulse mit sich bringen. Aber es ist nicht für jedes Individuum notwendig. Immanuel Kant, einer der der größten Philosophen, hat zeitlebens seine Heimatstadt Königsberg nie verlassen.

Am Beispiel anderer können wir für unser Leben Orientierung finden.
Kant, Sokrates, Seneca, aber auch Reinhold Messner, sind für mich oft wegweisend.

Das reale Leben ist unendlich vielfältig, zauberhaft, unergründlich tief. Für mein Glück und meine Sinnfindung brauche ich keine VR.

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Was ist für dich tiefes Glück? Und kann es für dich ein lang anhaltender Zustand sein?
Wenn man mal in seinem Leben sehr viel Glück erfahren hat, wie behält man die Ausgewogenheit bei, ohne darüber nachzudenken wie es sich angefühlt hat?
Muss man sich zwingen nicht darüber nachzudenken, bis man sich an die Gegebenheiten gewöhnt hat?

Du bist offensichtlich auf der Suche nach wichtigen und richtigen Antworten. Gut so!

Was ist für dich tiefes Glück?

Die Empfindung eines Menschen, der etwas Außerordentliches aus eigenem Antrieb und eigener Kraft geleistet hat. Beispiele:

Andrew Wiles, als er Fermats letzten Satz bewiesen hatte.
Göran Kropp, der alleine von Schweden mit dem Fahrrad nach Nepal gefahren ist und dann den Mount Everst ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen hat.

Und kann es für dich ein lang anhaltender Zustand sein?

Diese Frage wird oft gestellt. Man kann durchaus ein glückliches Leben führen, das nicht von punktuellen Glücksmomenten abhängt. Buchtipp dazu: Seneca oder die Entdeckung der Gelassenheit von Karl-Heinz Risto.

Wenn man mal in seinem Leben sehr viel Glück erfahren hat, wie behält man die Ausgewogenheit bei, ohne darüber nachzudenken wie es sich angefühlt hat? Muss man sich zwingen nicht darüber nachzudenken, bis man sich an die Gegebenheiten gewöhnt hat?

Man sollte in seinem Herzen Dankbarkeit hegen für das bereits empfangene Glück. Die eigenen Erlebnisse und Erfahrungen (positive, aber auch negative) liegen auf deinem Lebenskonto und können nie mehr abgebucht werden. Sie sind und bleiben ein positiver Wert. Man sollte sich immer an das erinnern, was gewesen ist. Denn aus den Etappen unseres Lebenswegs formen wir die eigene Zukunft.

Zufrieden mit meinen Antworten?

Klar ist man dankbar für jedes Glück, aber kennst du das, wenn du so viel Glück erfährst, dass du aufeinmal desensibilisiert bist und dich noch so kleine Wunder nicht mehr kümmern?
Ich vergleiche das gerne mit der Ernährung, wenn man sich überwiegend ungesund ernährt und aufeinmal Salat und einfache Gerichte nicht mehr schmecken. Und umgekehrt wenn man sich nur gesund ernährt und plötzlich auch der einfachste Salat voll mit Geschmack ist.

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