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RE: Thoughts about 'work ethic', the (dis?)advantages of automation and digitalization, and my plea for being lazy more often! :)

in #work7 years ago

Guten Morgen Jaki01!
Das Grundeinkommen ist ein sehr wichtiges Thema, aber wie du richtig schreibst ist unsere Gesellschaft nicht darauf vorbereitet. Nichts zu tun ist eines der schwierigen Dinge, die man erst lernen muß um es zu einem Vorteil zu machen :)

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Selbst mit Grundeinkommen wäre das für mich kein Grund auf der faulen Haut zu liegen, wenn man zuviel freie Zeit hat tut einem das erstens nicht sonderlich gut, zweitens wird ein Grundeinkommen vermutlich die Grundversorgung abdecken. Ich denke viele Leute würden erstmal 3,4 Wochen Party machen und sich dann eine Beschäftigung suchen.

Nicht (im jetzigen Ausmaß) erwerbsmäßig zu arbeiten, tut "einem" nur dann nicht gut, wenn man nicht gelernt hat, Freizeit sinnvoll zu gestalten - sie mit 'kreativem Nichtstun' und Genuss, aber auch dem Erlernen neuer Fertig- und Fähigkeiten auszufüllen und damit, für andere Menschen da zu sein.
Dass viele Menschen weiterhin arbeiten würden, ist etwas, was ich im Artikel selbst prognostiziere.

Interessante Gedanken im ganzen Artikel und auch hier. Wenn mir gerade wieder alles auf den Keks geht, wünsche ich mir ja auch manchmal, dass ich im Lotto gewinne und nur noch das machen muss, was ich will.
Aber ein bisschen "Angst" hab ich ja dann schon, dass ich nach 3, 4, 8 Wochen auf der faulen Haut liegen nix mehr mit mir anzufangen weiß und mich langweile. Vielleicht ist es natürlich nur Gewöhnungssache und man findet dann noch andere Dinge außer lesen und Sport und spielen und keine Ahnung.

Auf der anderen Seite birgt so ein Grundeinkommen meiner Meinung nach eine Menge sozialen Zündstoff. Da ja jeder dann das Gleiche bekommt, stellt man sich vielleicht die Frage, warum jemand, der viel gelernt und geleistet hat (z.B. Schule, Aus-/Weiterbildung, Studium) das selbe bekommen soll, wie jemand, der vielleicht gerade seinen Hauptschulabschluss geschafft hat (ohne jetzt jemandem zu nah treten zu wollen) und sein Leben lang noch nichts gemacht hat.
Auch jetzt geht es teilweise den Leuten, die nichts haben und gar nicht arbeiten wollen, ja gar nicht so schlecht. Wenn man bedenkt, was alles vom Staat bezahlt wird (von Schulbüchern über Waschmaschine, Wohnung etc. - und mutmaßlich noch nicht mal immer nur das billigste Modell). Nur dort weiter kürzen und die Leute verhungern lassen, ist natürlich auch nicht möglich.
Natürlich gibt es wieder solche und solche Leute - die einen, die sich sehr unwohl fühlen und aus der Spirale rauswollen und andere, denen alles egal ist, die sowieso nicht ansparen wollen, den Staat (bzw. die Solidargemeinschaft) ausnutzen und es sich den Umständen entsprechend gut gehen lassen.

Insgesamt meiner Meinung nach ein ganz schwieriges Thema und ich bin nicht unbedingt überzeugt, dass sich solche Probleme lösen lassen, indem jeder einfach eine bestimmte Menge Geld bekommt. Übrigens wäre ja auch die Frage, wie viel das sein sollte. Für einige wären vielleicht 1000 € schon viel, andere würden bei 2000 € sagen, dass das zu wenig ist...

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