04. Februar bis 10. Februar 2019 - Wochenrückblick in eigener Sache

in #wochenrueckblick5 years ago

Es ist Sonntag.

Okay, okay, es ist auch mir klar, dass ich damit folgende Bemerkung heraufbeschwöre: Na und!?
Na und ist nicht gerade nobelpreisverdächtig aber dafür mannigfaltig einsetzbar. Trotzdem gebe ich zu bedenken, dass der Sonntag doch etwas in sich birgt, das ihn vom Dienstag und noch mehr vom Mittwochvormittag stark unterscheidet. Kindergottesdienst findet nur an einem Sonntagmorgen statt. Sonntags wird der Scheitel auf dem Kopfhaar (und nur auf dem Kopfhaar) neu ausgerichtet, das Paar Socken, das 6 Tage gute bis mittelmäßige Dienste geleistet hat, wandert in die Tiefkühltruhe und wird umgehend von einem vollends durchgefrorenen Paar ersetzt. Die Feinripp Unterhose wird neu eingefärbt und nicht vergessen ist am Abend zuvor, als die Mama dem Kind hat die Badewanne volllaufen lassen, das gelbe Quietsche-Entchen auf die offene See schickte und dem Nachwuchs die wirren Flausen aus dem Kopf schrubbte, der Sonntag eingeläutet worden.

Also der erneute Versuch etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen:

Es ist Sonntag und ich begrüße euch zum Wochenrückblick,

der sich heute folgenden Themen zuwendet.

Was euch erwartet:

  • Nur weil ich in der letzten Ausgabe die Entscheidungsfreudigkeit der älteren Generation etwas aufs Korn genommen habe, bedeutet das noch lange nicht, dass die Jüngeren ein besseres Bild abgeben.
  • Das Ding mit festem Einband und elendig vielen beschrifteten Seiten dazwischen, das ich in dieser Woche aus dem Bücherregal entnehme, ist so jungfräulich, dass einem beim Blättern die Druckerschwärze noch an den Fingern haften bleibt.
  • Die musikalische Untermalung zu dieser Ausgabe stammt zu 75 % aus dem deutschsprachigen Raum und orientiert sich, was die Pronomen betrifft, ganz klar an den Klassikern wie Lena Valaitis und Bata Ilić.
  • Nach der Musik ist dann fast nur noch Nachdenklichkeit angesagt. Ich erwähne dies nur aus dem Grund, da @muelli sich ständig bei der Redaktion darüber beschwert, nie darauf aufmerksam gemacht worden zu sein, Tempo-Taschentücher in Griffnähe zu horten.
  • Bevor wir uns dem Abspann nähern, sollten wir @altobee’s Aufruf zu einem faires Miteinander beherzigen.
  • Die Eigenwerbung mag euch vielleicht auf den Geist gehen, doch darauf verzichten möchte ich dann auch nicht.
  • Das Impressum schreibt das deutsche Presserecht vor und (das hat mich beispielsweise @leroy.linientreu gelehrt) was immer der Gesetzgeber vorschreibt ist zu befolgen - egal wie viel Schwachsinn darin verpackt ist. Dieser Leroy zahlt zum Beispiel seit Jahren doppelt so viele Steuern wie er eigentlich zahlen müsste, nur dem deutschen Volk zuliebe. Solche Menschen bewundere ich, da ich dann logischerweise überhaupt keine Steuern bezahlen brauche.

Ob ich den Mordanschlag aus dem Brandenburgischen überlebe, das weiß ich noch nicht, doch wünsche ich euch viel Vergnügen mit dem BRenNgLAS-Wochenrückblick!

Nachdem ich in der letzten Woche schonungslos Probleme der älteren Generation hinsichtlich zu fällender Entscheidungen ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt habe, halte ich es heute für mehr als legitim, die unter die Lupe zu nehmen, die sich vor acht Tagen noch köstlich amüsiert haben. Also steige ich auf der Altersleiter ein paar Generationsstufen herab und setze mich (frech wie ich nun mal bin) an den gedeckten, sonntäglichen Frühstückstisch bei Eva-Maria und Werner Doll. Beide marschieren stramm auf die 40 zu, wobei Eva-Maria nicht müde wird zu betonen, sie fühle sich eigentlich noch wie 37. Werner, eher ein der Sachlichkeit zugewandter Prokurist, rät seiner Frau während Gesprächen, die im gefühlten Alter zu enden drohen, doch einfach es mal mit einem Blick in den Badezimmerspiegel zu versuchen. Warum der eheliche Dialog daraufhin meist an einem abrupten Herzstillstand zum Erliegen kommt, darüber hat sich der Realist im Hause Doll noch keine so richtig tiefschürfende Gedanken gemacht. War auch bisher nicht nötig, da seine geliebte Ehefrau gelegentlich auch mit Problemen zu kämpfen hat, deren Beseitigung (Lösungen sind ausgeschlossen) von ihm sehr viel Einfühlungsvermögen erfordern. Aber schauen wir mal selbst.
Es ist ein sogenannter Bilderbuch-Sonntag-Morgen. Sonne, strahlend blauer Himmel und ein gedeckter Frühstückstisch. Kaffee, Plunder-Hörnchen, Vollkornbrot, Butter, Frischmilch, Erdbeermarmelade und Apfelgelee. Eigentlich alles, was sich Eva-Maria Doll für den Beginn eines neuen Tages wünscht. Doch Eva Maria kann sich wiederholten Male nicht entscheiden. Tendiert sie mehr in Richtung Apfelgelee oder hin zur Erdbeermarmelade? Wie immer, sucht sie einen kompetenten Ratgeber und Schlichter, um ihren inneren Richtungsstreit friedlich beizulegen. Schlichter, Werner Doll, sitzt etwas zerknirscht über der aufgeschlagenen Sonntagszeitung am anderen Ende des Tisches. Zurzeit ist er voll damit beschäftigt aufzurechnen, wie viel Geld er bis jetzt in die staatliche Lotterie eingezahlt hat und wie der Finanzminister ihm das bisher in Form von hoch verzinsten Rückzahlungen honoriert hat. Da er bei jeder Art von Gegenrechnung immer auf ein dickes Minus auf dem eigenen Konto kommt, ist Werners Laune weit davon entfernt, diesen Sonntagmorgen als einen wunderschönen anzuerkennen. Genau in dieser real-depressiven Denkphase stellt seine Frau diese Frage an ihn: „Erdbeere oder Apfel?“
Wen mag es da verwundern, dass Werner, doch äußerst gereizt, seiner Frau zu bedenken gibt, bei ihrer Entscheidung grundsätzlich zu berücksichtigen, wer welche Marmelade eingekocht habe. Die Erdbeermarmelade sei schließlich von seiner Mutter. Damit sei ja wohl auch zweifelsohne geklärt, in welchem Glas sich das bessere Material befinde. Als geduldiger Ehefrau liegt es Eva Maria natürlich fern, die Schwiegermutter oder deren Erstgeborenen zu kränken. Doch andererseits hatte ihre Mutter das Apfelgelee eingekocht (und das nicht nur mit viel Gelierzucker und Äpfeln, sondern auch mit übermäßiger Mutterliebe).
Doch will sie ihre Gedanken nicht unbedingt zum Thema machen. Denn, so lautet die Devise: Jetzt bitte nur keinen Streit an einem solch schönen Morgen. Außerdem ist es Sonntag und das bedeutet, dass nach einem mit Streit beladenen Frühstück der Fluchtweg zum Arbeitsplatz verschlossen bleibt. So lässt Eva Maria-Doll die Marmeladengläser unbeachtet und holt sich aus dem Kühlschrank den Frischkäse und das Glas mit den sauren Gurken. Doch kaum hat sie die erste Scheibe Brot bestrichen und mit einem herzhaften Biss in die Gurke das Frühstück eröffnet, will Werner rüde aber bestimmt von ihr wissen, ob sie schon wieder schwanger sei. Dies könne doch wohl kaum der Fall sein, da ihre intensiven Migräne-Anfälle und deren Behandlung doch nun schon mehr als drei Monate andauere.
Werner, sich seiner Rolle als angerufener Schlichter im Richtungsstreit seiner Frau vollkommen unbewusst, will sofort Name, Adresse, Geburtsort und Schuhgröße des behandelnden Neurologen seiner Frau. Den, so kündigt er jedenfalls an, wird er durchschütteln, bis dieser nicht mehr weiß, wo Recklinghausen liegt.
Eva-Maria hält es augenblicklich für angesagt das Thema ganz schnell zu wechseln, da sie sich nicht ganz sicher ist, wo genau dieses Recklinghausen liegt. Außerdem gilt es die nächsten Tage herauszufinden, was ihr Werner in Recklinghausen verloren hat.

Die Autorin: Dörte Hansen

Nach einem Praktikum beim Magazin Merian arbeitete sie bis 2008 als Journalistin für mehrere Hörfunksender und verschiedene Zeitschriften bis 2012 dann als festangestellte Kulturredakteurin bei NDR Info Seither ist sie als freie Autorin tätig.
In ihrem ersten Roman Altes Land (2015) verarbeitete Dörte Hansen kritisch das Thema Heimat: Viele Stadtmenschen entdeckten für sich das Land als Sehnsuchtsort Heimat und zögen aufs Dorf. Sie unterlägen dabei ihrer Ansicht nach jedoch einem Irrtum, denn sie spielten nur Landleben, machten „Bauerntheater“. Diese Thematik verknüpft sie mit dem Schicksal der weiblichen Hauptfigur als heimatloser Nachkriegsflüchtling aus Ostpreußen im Alten Land. Das Buch wurde ein Bestseller und von den meisten Kritikern gelobt.

Der Roman: Mittagsstunde

Hansens neuer Roman "Mittagsstunde" nimmt uns erneut mit aufs Land, diesmal geht es in ein kleines nordfriesisches Geestdorf namens Brinkebüll. Wir lernen Ingwer Feddersen kennen, er kehrt zurück in sein Heimatdorf, um sich um die Großeltern Ella und Sönke zu kümmern, beide über 90 Jahre alt. "Die beiden Alten waren auf den letzten Metern. Er wollte es jetzt gut zu Ende bringen, sie würden Vater-Mutter-Kind mit neu verteilten Rollen spielen. Ingwer Feddersen, Studierer, Büchermilbe, würde ausnahmsweise etwas Nützliches, Normales tun."
Und schon sind wir mittendrin im friesischen Dorfleben, das sich seit Jahrzehnten immer weiter auflöst. Alte Höfe werden abgerissen und durch moderne Stallanlagen ersetzt, kleine Geschäfte und Dorfschulen müssen schließen, und die Hoferben weigern sich, Bauern zu werden. Nur der alte Sönke Feddersen steht weiter hinter dem Tresen seines Gasthofs, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. In geschickt komponierten Rückblicken versetzt Dörte Hansen den Leser immer wieder in das alte Brinkebüll, in dem jeder alles über jeden wusste und die Welt noch in Ordnung war – zumindest solange man sich perfekt in die Dorfgemeinschaft einfügte.

Heute hat sich der Schwerpunkt eindeutig in den deutschsprachigen Bereich verlagert. Das wird die Anhänger von Roy Black bis Helene Fischer riesig freuen. Zurecht wie ich finde, denn die Nachfolger der Dichter und Denker sind wunderbar zu verstehen - nur sollten sie an der Musikalität noch ein ganz klein wenig schrauben. Irgendwie klingen Andrea Berg und Andy Borg doch bodenständiger.
Aber hört mal selbst rein.
Zu diesen Deutschen im Lernprozess gesellt sich dann noch eine Dame, die ganz ihrer Stimme und den Botschaften aus ihrer Seele vertraut.

Die Heart - Vorbilder

Rough, rotzig, ins-Gesicht, dreckig, ehrlich, straight, kompromisslos, energiegeladen, stürmisch, wachrüttelnd, ohne Schnörkel, ohne Spielereien und straight aus Hamburg City - das sind nur wenige Attribute, die die Band und ihre Musik beschreiben. In den Texten wird nichts in schöne Worte gepackt, die man nicht versteht oder die missverständlich sind.


Pascow - Wunderkind

Pascow ist eine im Jahre 1998 gegründete deutsche Punkrockband. Die aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland kommende Band spielt Punkrock mit überwiegend deutschen Texten. Der Name der Band stammt aus Stephen Kings Roman Friedhof der Kuscheltiere.
Es finden sich auch verschiedentlich Anspielungen auf Romane von Stephen King in den Texten. Musikalisch beeinflusst war die Band zu Anfang von The Misfits und den Ramones. Zu Beginn nannten sie ihren Musikstil auch Bukowski-Pop, da als weiterer Einfluss auch die Werke des Dichters Charles Bukowsi herhalten mussten.


Jadu - Nachrichten vom Feind

Die Rede ist also von Jadu Laciny, geboren als Jadula Freydank in der Nähe von Osnabrück als Tochter einer Deutschen und eines afroamerikanischen Musikers. Der Vater verlässt die Familie früh und Jadu lernt zusammen mit ihrer älteren Schwester Jari von ihrer Mutter, was es heißt, eine starke Frau zu sein.
Jadu, übrigens Materias bessere Hälfte, bezeichnet ihre Stücke als Traprock: „Es gibt zwar diese treibende Trapbeats, aufpoliert von Ben-DMA und Nobody’s Face, aber im Finale kommen Rockgitarren hinzu!“


Mavis Staples - Live in London

Wer Mavis Staples noch nicht kennt, der hat jetzt die Möglichkeit seinen Horizont zu erweitern. Die Kenner der Soul-Szene dagegen wissen, was sie jetzt erwartet, nämlich ganz großes musikalisches Kino.

Was mir sonst noch auffiel:

Warum wirft der Tod nur immer so viele Fragen auf?
Und wie sieht es überhaupt nach dem Tod mit dem Duschen aus? Hat sich da je einer mal richtig Gedanken drüber gemacht?
Ist es überhaupt möglich, seinem eigenen Tod beizuwohnen und dabei die Planungen für nächste Ostern aufrecht zu halten?
Dies ist nur ein Anriss dessen, was ein gut belastbares Hirn an Fragen parat haben kann, wenn der Sensenmann vor der Tür steht oder (noch schlimmer) bereits mit dem Mähen begonnen hat.
So geschehen bei mir im Dorf vor drei Tagen, als meine Nachbarin mit sich selbst wohl abgeschlossen hatte, die gezogene Bilanz als ausbaufähig deutete, jedoch erkannte dazu nicht mehr die Kraft zu haben und ihre Seele einem Außerirdischen, ihren Körper dem Bestatter und ihre täglichen Aufgaben an ihren Sohn weiter gab. Nur vergaß die Dame etwas ganz Wesentliches. Sie vergaß ihren Sohn darüber zu informieren, dass ab sofort ein Teller zu viel im Regal stehen wird.
Dass die Mama mit 88 Jahren die Faxen vom Leben und dem täglichen Fernsehprogramm einfach dicke hatte, kann jeder von uns vielleicht nachvollziehen, doch haben wir leicht reden, da wir dort noch nie zum Kaffee eingeladen, noch während einer Geburtstagsfeier eine Flasche Schnaps haben mitgehen lassen.
Aber was ist mit dem entwurzelten Sohn? Genau diese Frage stellte ich auch ich mir, schlüpfte in das kleidsame Schwarze, kondolierte, wartete vergebens auf die Wiederauferstehung und gesellte mich zwischen die Meute der Feierlustigen beim Leichenschmaus.
Zum Glück, muss ich rückblickend sagen, denn der Tod wirft Fragen auf, mit denen sich bisher weder Hegel noch Schopenhauer beschäftigt haben und Nietzsche uns noch immer eine Antwort schuldig ist.
Ganz beiläufig, so zwischen hausgemachter Salami, Schinken und Wein, befragte ich meine Sitznachbarin, die in Sachen Leben danach immer eine Antwort parat hat, wie der verlassene Sohn wohl mit dem Verlust klar kommt. Die Antwort möchte ich euch nicht vorenthalten, damit ihr (vor eurem Abgang) noch gewisse Dinge regeln könnt. Nicht umsonst bin ich weit und breit als der Aufklärer verschrien. Diesem Ruf bleibe ich gerecht und liefere euch die Antwort.
Der Sohn macht sich nämlich jetzt größte Sorgen, wer ihm morgens den Ofen anschmeißt und somit die Bude aufheizt.
Spontan spielte ich mit dem Gedanken, der Sohn könne doch bei der Mama noch ein letztes Mal anzuklopfen, um Klarheit in dieser Angelegenheit zu bekommen. Doch dann fiel mir ein:
Die meisten Toten sind doch äußerst wortkarg. Und wenn du ihnen mal eine konkrete Frage stellst, drucksen sie so lange rum, bis du vergessen hast, was du überhaupt gefragt hattest.

Das Leben ist nicht leicht und hat jede Menge Hürden im Gepäck. Aber irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, besser die Hürden zu überwinden als über eine gedengelte Sense zu springen.

In diesem Sinne bis zur nächsten Woche,

der Chefredakteur

Design: @altobee

Werbung in eigener Sache:

Wer interessiert am Jazz ist, der findet hier was: #jazzfriday
Soll es was ganz Leckeres für den Magen sein: #w74-rezepte
Kurzgeschichten oder Ausflüge in die deutsche Sprache, dann wird man sicher fündig unter: #ganzwenigtext
Alte Ausgaben des Wochenrückblickes liegen hier: #wochenrueckblick
BRenNgLAS

Impressum:

Sort:  

a) Danke für die Erwähnung
b) Die Herausforderung nehme ich nicht an
c) Leroy zählt bald zu den über 50% in D., die auf Kosten des Restes leben. Bin doch nicht doof. Drehen wir den Spieß mal um.
d) Es gab nix Schöneres, als Steuern zu zahlen, allem voran in D., dem besten Land aller Zeiten.

a) Keine Ursache, tut überhaupt nicht weh, verspricht aber Unterhaltung bis zum Sonnenuntergang.
b) Ich kann also meine Jungs aus dem Kosovo in den unbezahlten Urlaub schicken?
c) Das Problem ist lediglich. dass die anderen 50 Prozent gar nicht daran denken dein ausschweifendes Leben zu finanzieren. Die machen nur als ob. Warte mal, bis deine Hausbank sich meldet!
d) Na klar ist das Schönste im Leben eines jeden Deutschen regelmäßig die Steuern an Olaf zu überweisen. Doch frage ich mich, wieso es noch keinen staatlichen Feiertag für Steuerzahler gibt? Werden Minderheiten überhaupt nicht mehr berücksichtigt?

Hallo Wolfram,

zunächst den leichten Kloß im Hals, durfte ich beglückt feststellen, dass nach Penić/Jozić mit den Dolls meine Altersklasse weiter von deiner spitzen Feder verschont geblieben ist.
Das kann auch so bleiben, denn ich greife einfach mal vor und versichere deinen interessierten Lesern, dass die Migräne-Anfälle zehn Jahre später rapide, fast schon plötzlich, nachlassen. Es ist deutlich angenehmer, mit den Wechseljahren beinahe täglich an Menstruationsbeschwerden zu leiden.
Auch der Schwiegermutter-Mutter-Konflikt löst sich von ganz alleine: Wenn zum Glück nicht wie bei eurer Nachbarin, sitzen beide friedlich vereint an der Kaffetafel und sabbeln dir jeden anderen Gast weg. Da geht es dann eher darum, ob die ohne Frage recht gelungene Torte mit Erdbeermarmeladenschicht durch den Wechsel zu Apfelgelee nicht noch einen Tick mehr Klasse erlänge.

Ciao, ich gehe lesen - danke für die Erinnerung.

Liebe Grüße,
Christiane

Hallo Christiane,

Schwiegermütter im Konkurrenz-Modus macht jeden Dokumentarfilmer glücklich und treibt das Publikum aus dem Saal.
Absolutes Highlight an der angesprochenen Kaffeetafel:
"Rita, wie hat dir denn mein Kuchen geschmeckt?"
"Ganz gut, Marianne. Ich mache den genauso, nur variiert ich noch etwas. Dann bekommt er den gewissen Pfiff."
Danach ist meist Schweigen angesagt.

Was die Wechseljahre betrifft, hätte ich noch eine Frage: "Sind die besser als der Kopfschmerz, gleich gut oder ersetzen die lediglich das Aspirin?"

Da solltest du mal einen Beitrag drüber schreiben!

Liebe Grüße
Wolfram

Hm, kann ich dir gar nicht sagen, ob die Wechseljahre besser sind als Kopfschmerzen. Auf jeden Fall einfacher: Ein kurzes Schulterzucken verbunden mit der Aussage "Du weißt doch, die Hormone" erstickt jede Grundsatzdiskussion bereits im Keim.
Einen Beitrag schreiben? Bist du verrückt? Verräter sollen doch auch heutzutage noch geteert und gefedert werden...
LG, Christiane

Ich habe es immer gewusst: Frauen können untereinander gnadenlos sein.

Nicht nur untereinander...

Der Sohn macht sich nämlich jetzt größte Sorgen, wer ihm morgens den Ofen anschmeißt und somit die Bude aufheizt.

Söhnchen mit solchen Problemen kenne ich zur Genüge und ja, Sie kotzen mich an.
Nicht aber das neue Werk des Chefredakteurs, der ein mal mehr zu unterhalten wusste, mit unerwarteter Musik aufkreuzte und für noch so manch angenehme Überraschung sorgte, wie zB. die Wiederauferstehung eines linientreuen Kameraden in der Kommentarleiste.
Diesmal war ich vorbereitet und hatte Taschentücher parat. 😎

Mitten in der Nacht! Haben die Portugiesen an der Zeitschraube gedreht?
Das mit dem linientreuen Kameraden ist auch so eine Sache, den musst du nämlich bauchpinseln bis zum Abwinken, um überhaupt mal eine Reaktion zu erfahren - und wenn sie dann kommt, dann macht er dich auch noch fertig! So sind sie halt, die hessischen Brandenburger.

Da machste nix, so sind sie halt. 😎

Sehr geehrter Herr Chefredakteur, danke für eine neue, gelungene Ausgabe vom Brennglas. Besonders die Geschichte von Familie Doll hat mir es angetan. Auch der Buchtipp klingt interessant! Schönen Sonntag noch. Alexa

Ich wünsche dir auch alles Schöne, was aus diesem Sonntag noch herauszupressen ist. Schön, dich unterhalten zu haben.

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