Hallo Rebecca!

Soll ich ehrlich sein? Ja, ich habe auch schon über Deine Situation nachgedacht und gerade heute mit einem Arbeitskollegen darüber geredet. Fazit war: Wenn Du im Fahrzeug schlafen würdest (VW Bulli z.B.) könntest Du in einer Notsituation versuchen den Fahrersitz zu erreichen und abzuhauen. So habe ich das im Womo vorgesehen. Nachts sind alle Türen von Innen mit speziellen Vorrichtungen zusätzlich gesichert, Schlüssel steckt und die Unterleger (Niveauausgleich) liegen so unter den Rädern, dass ich jederzeit abhauen kann.
Wie Du siehst, auch Männer denken ans überfallen werden, nur aus anderen Gründen.

Wichtig ist, dass Du noch einige „Hilfsmittel“ zur Selbstverteidigung dabei hast und außerdem weisst, wohin frau tritt oder kneift, sollte es mal nötig sein.

Ein weiter Tipp noch: OK, alleine stehen ist toll, doch ich stehe im Zweifelsfall immer lieber an einem Ort, wo noch mehr Camper stehen. Ich bin überzeugt, das schreckt ab. Die (Mit-)Camper sind natürlich momentan schwerer zu finden als im Sommer.
Ich denke auch, es ist ein Fakt, dass verschiedene Männer tendieren, die Freundlichkeit einer Frau falsch zu interpretieren, das machst Du also schon richtig, wenn Du die etwas dosierst, ist leider so.

Ich hoffe, dass ich Dir nicht mehr Angst gemacht, als geholfen habe. Sei immer vorsichtig und behalte Deine Maßnahmen (1 Nacht pro Ort etc.) stets bei, ich glaube, dann kannst du das Risiko in Grenzen halten. Risikofrei ist das Campen leider nicht, dessen müssen wir uns immer bewusst sein.

Allzeit sicheres Campen und noch viele erfreuliche Erlebnisse wünsche ich Dir.