Angeregt durch diesen Beitrag von @roused habe ich heute Nachmittag stundenlang Musik gehört.

Angefangen bei den Darbietungen der großartigen Barbara Dennerlein, der Virtuosin auf der Hammond-Orgel, die @roused in seinem Interview vorgestellt hat über verschiedene Jazz-Sessions bis zu Mozart-Interpretationen von Friedrich Gulda.

So pathetisch es auch klingen mag, aber die Musik hat mich mit Glück erfüllt, mich beschwingt und froh aber auch ehrfürchtig gemacht.

Musik als Sprache der Gefühle

Dem Zauber der Musik und den Emotionen, die sie auslöst, kann sich kaum jemand entziehen. Musik ist Balsam für die Seele, sie kann Glücksgefühle auslösen aber auch zu Tränen rühren und auch jede Gefühlsregung dazwischen hervorrufen.

Seit ich einmal gelesen habe, dass Eric Clapton die Ballade „Tears in Heaven“ anlässlich des Todes seines vierjährigen Sohnes geschrieben hat, der aus dem 53. Stock eines New Yorker Wolkenkratzers in den Tod gestürzt ist, bekomme ich bei diesem Lied immer eine Gänsehaut.

Die Musik trifft uns unmittelbar und direkt. Wir müssen ihren Inhalt nicht wie den eines Buches analysieren oder verstehen.

Dabei ist Musik mehr als nur das Zusammenspiel von akustischen Signalen. Im Gehirn wird durch die Musik das limbische System, das für Gefühle zuständig ist, aktiviert. Assoziationen und Emotionen werden geweckt, die mit persönlich erlebten Ereignissen verknüpft sind.

Psychologen, Musik- und Neurowissenschaftler sind dabei, das Geheimnis der Musik zu entschlüsseln. Wenn Musik glücklich machen kann, liegt es nur nahe, sie auch für therapeutische Zwecke einzusetzen.

Noch erfüllender als sich dem Musikgenuss hinzugeben, ist es wahrscheinlich, aktiv zu musizieren. In diesem Sinn tut es mir leid, dass ich nie ein Instrument erlernt habe.