Die Schatzsucherin #020: Wie verstecke ich meinen ersten Cache?

Vom Cacher zum Owner

Schatzsuche mit dem GPS-Gerät oder doch nur Müllablagerung in der Wildnis? Gemeinsam mit dir begebe ich mich auf eine virtuelle Suche nach Dosen, löse mit dir Rätsel und tauche ein in die Welt der Geocacher.

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Dein erster eigener Cache

Vielleicht hast du mittlerweile einige nette Dosen gefunden. Vielleicht bist du auch inspiriert von meinem Beitrag über die Geocaches der Superlative - und du fragst dich: Wie und wo verstecke ich meine erste eigene Dose? Lies weiter - heute gebe ich dir einen ersten Überblick, wie du deinen ersten Cache verstecken kannst. Es gibt auch wieder hilfreiche Links, über die du an mehr Informationen kommst.

Wo kann ich Caches verstecken?

Ganz einfach gesagt: Da, wo du darfst. Das zieht natürlich einige rechtliche Fragen nach sich. Wichtig ist, dass der Cache auf öffentlichem Grund liegt und/oder du den Grundbesitzer über Geocaching aufklärst und ihn fragst, ob es okay wäre, wenn bei ihm künftig ein Cache liegen würde.

Bevor du das tust, ist es auch noch wichtig, dass du überprüfst, ob ein Geocache oder eine physische Stage eines Geocaches bereits zu nahe an deinem geplanten Versteckort liegt. 161 Meter oder 0,1 Meilen ist der Mindestabstand zwischen zwei Geocaches. Wegpunkte, die zum gleichen Cache gehören dürfen natürlich auch näher als 161 Meter beieinanderliegen.

Dos und Don'ts beim Verstecken

Die Regeln besagen außerdem, ganz grob zusammengefasst, dass du neben der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen außerdem auf die Umwelt inklusive der Menschen achten sollst. Was sind also die Dos und Don'ts?

Dos	Don'ts
Umwelt schützen: Wenn Vögel gerade im Gebiet brüten, dann wird der Cache vorübergehend deaktiviert. Zerstöre keine Pflanzen und mach den Lebensraum von Tier und Mensch nicht kaputt.	Vergraben: Hier könnten nicht nur Bodenlebewesen Schaden nehmen, sondern auch der Cache. Und die Umgebung sähe danach auch entsprechend aus.
Verfügbarkeit: Der Cache sollte die meiste Zeit über verfügbar sein.	Ansprechpartner: Dein Cache darf keinen Ansprechpartner benötigen.
Langfristigkeit: Wenn etwas ständig seinen Platz wechseln soll, dann ist es ein Travelbug und kein Cache. Achte darauf, dass die Dose an ihrem Platz bleiben kann - und das so lange wie möglich. Drei Monate sind das absolute Minimum.	Eigentum beschädigen: Ist natürlich ein absolutes No-Go. Das gilt auch für historische und/oder religiöse Stätten. Wir wollen sie herzeigen und nicht kaputtmachen! Achte außerdem darauf, dass auch die suchenden Geocacher nichts kaputtmachen könnten bei der Suche.

Weitere Regeln findest du in den Guidelines auf Geocaching.com.

Was gehört in einen Geocache?

Die Mindestausstattung sind ein Logbuch und die Dose. Das Logbuch muss kein Buch sein, sondern kann durchaus auch ein Papierstreifen sein. Ich habe auch schon andere Dinge als Logbücher gesehen - zum Beispiel CDs. Wenn etwas nicht mit Kugelschreiber beschiftbar ist, wäre es außerdem nett, wenn du einen passenden Stift dazulegst oder zumindest im Listing erwähnst, dass man besser einen passenden Stift mitbringt. Viele Geocacher sind nur mit Kugelschreiber oder Bleistift unterwegs. Bedenke bei der Wahl des Logbuchs (und damit auch der Dosengröße), dass du die Verantwortung über den Geocache hast und kleine Logbücher häufiger getauscht werden müssen.

Logbuch bei einem Event: Bei Events kannst du dich natürlich ganz besonders kreativ austoben. Dieses Log"buch" lag beim Pi-Day-Event auf. Der Owner hat uns übrigens mit Kokoskuppeln rund gefüttert. Bild: @theodora.austria

Wie registriere ich meinen Cache?

Du hast dir die Genehmigung des Grundbesitzers geholt und die Guidelines berücksichtigt? Das musst du jetzt noch machen, bevor du deinen Cache auf der Website registrierst:

• Die genauen GPS-Koordinaten des Caches ermitteln.
• Den Cache dort verstecken.
• Optional: Dir ein passendes Rätsel dazu überlegen und/oder die Geschichte des Ortes erzählen. Das sind die Caches, du du vermutlich selbst gern suchst, also mach lieber wenige eigene Dosen, aber dafür welche, die es wert sind, gesucht zu werden!

Das Listing anlegen - aber wie?

Auf der Website legst du dann dein Listing an, das weder Marketing- noch Werbungselemente enthalten sollte. Außerdem sollten Geocacher keine USB-Sticks oder Downloads zur Lösung des Rätsels benötigen. Noch detaillierter beschreiben dir die Guidelines, was alles erlaubt ist und was nicht. Die Regeln sind alle leicht nachvollziehbar - vermutlich reicht also auch der gute alte Hausverstand.

Was passiert als nächstes?

Ein freiwillig arbeitender Reviewer wird sich dein Listing ansehen und auf die Kriterien überprüfen. Wichtig: Das kann natürlich etwas länger dauern, weil sie das eben nicht hauptberuflich machen, sondern gratis in ihrer Freizeit. Und weil sie jeden Cache wirklich gewissenhaft überprüfen, damit es keine Probleme mit Muggles, dem Gesetz und dem Umwelt- und Artenschutz gibt. Sei nicht ungeduldig und gib dem Reviewer Zeit und via Reviewer Notiz auch die nötigen Informationen.

Solltest du von dieser Serie zum Auslegen von Caches inspiriert worden sein, würde ich mich außerdem freuen, wenn du in den Kommentaren deinen publizierten Caches verlinkst. Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen mal besuchen und mich darüber freuen, dass ich ein paar Leute zum Cachen gebracht habe!

Wie geht es mit der Serie weiter?

Es folgt eine kleine Schaffenspause, in der ich hoffentlich auch selbst nach Caches suchen kann - nach Ostern kommen dann die neuen Folgen!

Happy Caching!

Du hast noch Fragen? Stelle sie in den Kommentaren und ich beantworte sie gerne!