Mein Summer Breeze 2017 - Teil 2 (Dienstag, Mittwoch)steemCreated with Sketch.


Hallo zusammen,
hier der zweite Teil meines Erfahrungsberichts!

Wir hatten ganz nette Zeltnachbarn nebendran, mit denen ich mal unterwegs war. Da sie alle ein gutes Stück jünger als ich waren, wurde ich zur Camping-Oma gekürt. War lustig!
Das Wetter war viel besser als gedacht, es war bewölkt und regnerisch gemeldet; tatsächlich hat es einmal viel und einmal ein bisschen geregnet und ansonsten war es sonnig und heiß. Durch den Regen am Freitag Abend war es die nachfolgenden Tage ein wenig bis ziemlich matschig, aber bloß so, dass man nur stellenweise (fast) ausgerutscht ist.

Am Dienstag und Mittwoch waren wir ersteinmal mit dem Ankommen und Einrichten beschäftigt. Programmäßig ging es noch ruhig zu, es wurde Open-Air ein Film auf einer Großleinwand ausgestrahlt; und zwar "Imaginaerum by Nightwish". Ein Fantasyfilm, der etwas gruselig und irgendwie ein bisschen abgedreht, aber auch rührend ist. Diese Beschreibung habe ich darüber gefunden: "Der alternde Komponist Tom leidet bereits seit Jahren unter schwerer Demenz und kann sich nicht mehr an sein Leben als Erwachsener erinnern. So driftet er immer weiter ins Koma ab und erlebt als Zehnjähriger eine aufregende Reise durch seine eigene Fantasie. Seine Tochter Gem fürchtet seinen bevorstehenden Tod, doch durch seine dunkelsten Geheimnisse entdeckt sie einen Weg, Tom wiederzufinden... ". Natürlich alles mit Nightwish-Musik unterlegt und natürlich kommt die Band auch in dem Film vor! Hier der Trailer:



Außerdem fand "Carlos Martinez' Rock'n'Roll Wrestling Bash" statt, eine Wrestlingshow, mit Rockmusik im Hintergrund, halbnackten Frauen die immer wieder mal herumtanzen und das Publikum mit Alkohol und Wasser tränken. Aber im Mittelpunkt stand der Ring mit den maskierten Wrestlern, die viel Show machen und ziemlich unglaubwürdig ringen. Man sagte mir, dass das beim Wrestling wohl so gehört. Einer war mit Kunstblut beschmiert, Boris the Butcher, und sein Gegner und er rannten beispielsweise abwechselnd von einer Ringecke in die andere aufeinander zu und klatschten gegeneinander, so dass das Kunstblut bis ins Publikum spritzte, das war bestimmt gaaar nicht geplant... :-) Außerdem forderte der Kommentator die Zuschauer auf ihm den Mittelfinger zu zeigen, da das dort wo er herkommt Sitte sei. Aha! Ich fand das Ganze jedenfalls amüsant! So ein herrlicher Blödsinn!



Natürlich war ich nicht wegen Kinofilmen oder Wrestling da, deshalb hier die Bands, die ich am Mittwoch gesehen habe:

Traditionell wird das Festival mit einem Auftritt der Blasmusik Illenschwang eröffnet, einer Blasmusikkapalle (na, wer hätte das gedacht?) aus einem Nachbarort Dinkelsbühls. Hat null mit Metal zu tun, aber sie werden mindestens genau so gefeiert wie hochkarätige Metalstars. Für mich war das ein besonderes Erlebnis, da ich bisher (also die letzten 7 Jahre) nie ganz von Anfang an dabei sein konnte – Sie spielen am ersten Tag um 14 Uhr. Die Sonne brannte vom Himmel und die Stimmung war super!



"Mit leichter Verspätung marschierte der heimliche Tagesheadliner zur Eröffnung des 20. SUMMER BREEZE aus dem Backstage-Bereich den Rufen des Publikums entgegen: Die BLASMUSIK ILLENSCHWANG wurde für 2017 von der Camel Stage auf die T-Stage befördert und gäbe es noch das Zelt, wäre es gut gefüllt gewesen.
Nach einem Instrumental-Medley startete die Horde stilecht durch mit „Grüß‘ Gott, ihr Freunde“. Zur anschließenden „Vogelwiese“ (wo Franz bei Blasmusik und Tanz viel erlebte und zu viel trank) stiegen die ersten Feuerfontänen in die Luft, ehe zu „Weil du so schön bist, mein Tiroler Land“ eine stetig wachsende Polonaise durch die Menge zog.
ILLENSCHWANG wissen eben, ihr Publikum zu beherrschen und wurden dafür auch heute mit frenetischen Rufen, textsicherem Chorgesang („Fischer vom Bodensee“!) und zahllosen Crowdsurfern belohnt. Kein Wunder, denn vermutlich dominiert kein anderer Act des Festivals Paarreim und Vier-Viertel-Takt so selbstverständlich und schamlos wie die alteingesessene Blaskapelle. Diese feiert in diesem Jahr ebenfalls ein Jubiläum und nutzte das SUMMER BREEZE 2017 und ihre „30“ zu zelebrieren. Dafür wurden zwei Herren in Dirndl und Lederhosen als Gastsänger auf die Bühne geholt und verteilten dort zahllose Herzchen aus Flitterkanonen auf Kapelle und Fans. Als beliebteste Fan-Hymne entpuppte sich das „Kufstein-Lied“, zu dem aus vollen Kehlen gejodelt wurde – dafür kann man schließlich nicht zu betrunken sein! Als krönenden Abschluss gab es als Zugabe das emsig eingeforderte „Frankenlied“. Die BLASMUSIK ILLENSCHWANG hinterließ auch in diesem Jahr ein meisterlich aufgewärmtes Publikum, das sich zum Jubiläum auf einen gut gefüllten Nachmittag mit den Surprise Acts auf der T-Stage freuen durfte."

Setlist:
1. Instrumental
2. Grüß' Gott, Ihr Freunde
3. Vogelwiese
4. Weil Du so schön bist, mein Tiroler Land
5. Servus, Grüezi und Hallo
6. Böhmischer Traum
7. Kufstein-Lied
8. Instrumental
9. Fischer vom Bodensee
10. Instrumental
11. Kuschel-Polka
12. Zugabe: Instrumental, Frankenlied



In Extremo hatte anlässlich des 20-jährigen Jubiläums zwei Auftritte auf dem Summer Breeze 2017. Dieser war eher mit den älteren Liedern aufgebaut. Was mich sehr gefreut hat weil ich so eine „Die alten Sachen fand ich am besten“- Sagerin bin. Ich mag viele Lieder, die sie gespielt haben wirklich sehr gerne, aber vielleicht habe ich mich mit den neuen auch einfach noch nicht so sehr befasst. Egal wie, es war ein solider und begeisterungswürdiger Auftritt. Und ich habe das erste Mal das Lied „Rotes Haar“ gehört und mich natürlich sofort gefreut!



"Mit „Wind“ ging es bei IN EXTREMO direkt in die Vollen. Nach dem Opener kündigte Frontmann Michael Rhein für die folgende Stunde ein Klassiker-Set voller „Songs die wir seit 20 Jahren nicht gespielt haben“ an. Bereits das anschließende „Hiamali Tempore“ löste dieses Versprechen ein. Passend zum Retro-Set wurde auch die Bühnenshow auf das Wesentliche zurückgefahren. Die Band verzichtete weitestgehend auf den Einsatz von Pyros oder anderen Effekten. Stattdessen ließen IN EXTREMO an diesem Abend die Musik für sich sprechen. Dass das bei den Fans gut ankam, bewiesen die bereits früh einsetzenden „IN EXTREMO“-Chöre aus dem Publikum. Doch das Set war nicht nur eine Reise in die musikalische Vergangenheit, sondern auch eine Gedenkstunde für Michael Trengert. „Er war der erste, der an uns geglaubt hat“, gab Michael Rhein zu verstehen. Daraufhin gab es mit „Ai Vis Lo Lop“ den ersten Rocksong der Bandgeschichte zu hören. Passend zu dieser energiegeladenen Nummer, bildete das Publikum einen amtlichen Moshpit. Neben weiteren Evergreens wie „Herr Mannelig“ oder dem „Palästinalied“ gab es in der Mitte des Konzerts mit „Rotes Haar“ noch mal einen Song, der es in den letzten Jahren nur noch selten in eine IN EXTREMO-Setlist geschafft hat. Den Höhepunkt erreichte die Show aber beim abschließenden Song-Doppel. Der „Spielmannsfluch“ ist ja quasi das „Smoke On The Water“ der sieben Spielmänner. Dementsprechend textsicher zeigte sich hier das Publikum. Zum Abschluss gab es noch „einen Ausblick auf Morgen“ in Form von „Frei Zu Sein“. Hier feuerten IN EXTREMO zum krönenden Abschluss dann auch eine Breitseite Pyros und einen amtlichen Konfettiregen ab."

Setlist:
1. Wind
2. Hiamali Tempore
3. Herr Mannelig
4. Ai Vis Lo Lop
5. Vänner Och Frände
6. Rotes Haar
7. Palästinalied
8. Krummavísur
9. Merseburger Zaubersprüche II
10. Omnia Sol Temperat
11. Spielmannsfluch
12. Frei Zu Sein


Steve 'n' Seagulls -passten gut in die Reihe der eher heiteren Bands an diesem Tag. Eine finnische Band, die Metalklassiker im Countrystil spielen, mit Banjo und Co. Die Musik hat richtig Laune gemacht, obwohl sie erst um 2 Uhr morgens dran war. Und der Running Gag war „HERRRRRRRMAN“, ein Name, der wie die der anderen Bandmitglieder auch ständig zwischendurch erwähnt wurde, allerdings aber mit einem sehr markanten, finnisch gerolltem „RRRRRRR“.



"Wer geglaubt hatte, dass der BREEZE-Meute am Mittwoch nach der spätabendlichen T-Stage-DESTRUCTION keine Puste und Muße mehr für den Schlussakt des Tages verbleiben würde, der irrte. STEVE ‚N‘ SEAGULLS bewiesen vielmehr eindrucksvoll, dass ihre bandeigene Mischung aus Bluegrass, Punk und unsterblichen Rock-und Metal-Hymnen auch um zwei Uhr am Morgen noch sehr gut zu zünden vermag. Von Beginn an wurde getanzt, geklatscht, gepogt und, ja, gecrowdsurft. Voller Energie coverte sich das gut gelaunte Quintett derweil mit Banjo und Akkordeon von Iron Maiden über Metallica und Megadeth bis zu Pantera. Fröhliche Überraschung rief beim Publikum vor allem das mit charmantem Akzent angestimmte Rammstein-Cover „Ich Will“ hervor. Nicht müde wurden die Finnen zudem, den Namen ihres Schlapphut tragenden Banjo-Spielers Herman (Betonung auf dem R) de German zu betonen. Das alles kam so gut, dass die Versammelten am Ende lautstark nach einer Zugabe verlangten – wohlgemerkt um drei Uhr in der Nacht, von einer Country-Band auf einem Metal-Festival! Leider konnte diesem Wunsch nicht mehr nachgekommen werden."

Setlist:
1. The Trooper (Iron Maiden)
2. Over The Hills And Far Away (Nightwish)
3. You Could Be Mine (Guns N' Roses)
4. Symphony Of Destruction (Megadeth)
5. Aces High (Iron Maiden)
6. Ich Will (Rammstein)
7. You Shook Me All Night Long (AC/DC)
8. Cemetery Gates (Pantera)
9. Sad But True (Metallica)
10. Burn (Deep Purple)
11. Thunderstruck (AC/DC)
12. Seek And Destroy (Metallica)



Und hier noch Impressionen von Mittwoch vom Summer-Breeze-Youtube-Kanal:



Vielen Dank für die Aufmersamkeit, Kommentare sind immer gerne willkommen.

Alles Liebe,
Elaine


Bilder und Berichte von www.summer-breeze.de
Videos von Youtube

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Thanks :-D Do you mean the Snow-Man?

Yeah haha the trailer looks scary the rest is amazing

Very appealing and informative post shared followed . @elainetheinsane Wish you the best with all your future endeavors.

Vielen Dank @elainetheinsane für deine Summerbreeze Impressionen und die Nutzung des metal tags. \m/

Gerne :-)

Wo Metal drin ist muss Metal drauf! \m/

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