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RE: Kampf dem Klimawandel – in Europa könnte man 14,4 % der Waldfläche aufforsten

Im Hitzesommer 2018 gab es einen verheerenden Wald-Flächenbrand in und um Treuenbrietzen in Brandenburg. Es wurde absolut alles vernichtet.

Durch die unterschiedlichen Besitzverhältnisse - Staatsforst, Eigentümergemeinschaft, Stiftung - ist der Umgang damit im Anschluß sehr verschieden: die privaten Eigentümer haben zum Verlustausgleich und zur schnellen Holzproduktion wiederum monokulturell mit Fichten aufgeforstet. Dieser Jungbestand ist nach den beiden Dürrejahren vollständig eingegangen. Der Förster im Staatsforst setzt auf robuste und widerstandsfähige Bäume aus südlichen Gefilden - und schaut dem langsamen Wachstum gespannt zu. Auf dem Stiftungsland wurde einer Doktorandin freie Hand mit ihrem Projekt gelassen: sie tut gar nichts. Sie beobachtet und protokolliert, daß dort bereits mehr Grünwachstum, Artenvielfalt sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren herrscht, die Bodenqualität spürbar verbessert ist...

Gut aufbereitet im aktuellen GEO oder auch hier: https://www.spektrum.de/news/ein-wald-darf-sich-allein-erholen/1771050

Direkt in Berlin sehe ich im Naturpark Südgelände, wie ein vor einigen Jahren sich selbst überlassenes altes Bahngelände zu einem wunderbaren "Urwald" geworden ist; einem Biotop, in dem Menschen bestenfalls Gäste sind und sich ansonsten heraushalten...

Aufforstung ist in vielen Gebieten wichtig und richtig. Hierzulande würde schon reichen, sich einfach mal zurückzuhalten...

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