Joe Biden muss Donald Trump in der US-Präsidentschaftswahl deklassieren

Eine vernichtend hohe Niederlage ist die einzige Chance, um Donald Trump aus seinem Amt zu verjagen. Donald Trump hat ja nicht umsonst bereits darauf hingewiesen, dass eine Wahlniederlage lediglich durch eine Wahlmanipulation passieren könnte. Bei der letzten Präsidentschaftswahl erhielt Hillary Clinton zwar um drei Millionen Stimmen mehr als Donald Trump, aber dieser Abstand war – auf Grund des Wahlmännersystems und zahlreichen anderen Wahl-arithmetischen Hindernissen, zu klein, um Donald Trump zu besiegen.

Beim nunmehrigen Parteitag der Demokraten, auf welchen Joe Biden hoch offiziell zum Präsidentschaftskandidaten erkoren wurde, erinnerten zahlreiche Rednerinnen an das Ergebnis der letzten Wahl. Sie drängten ihre Wählerinnen dazu ihre Macht zu demonstrieren. Nichts und niemand dürfe sie davon abhalten, ihre gültige Stimme abzugeben – keine geschlossenen Wahllokale, keine nicht zugestellte Post oder sonstige Ideen, welche Donald Trump und seine Gefolgsleute ins Spiel bringen könnten, um die Menschen davon abzuhalten ihr demokratisches Recht auf ihre Stimmabgabe zu nutzen.

Donald Trump hat mehrfach betont, dass jegliche Stimmauszählung, welche nicht ihm als Spitzenreiter sieht, eine Fälschung sein müsse. Das sind Furcht einflößende Vorstellungen für die Tage und Wochen nach der Wahl.

Im Gegensatz zu Donald Trump setzten die Demokraten bei ihrem Parteitag darauf ihren Kandidaten, Joe Bilden als einen bescheidenen Botschafter der Güte darzustellen. Irgendwie erinnerte die Inszenierung an die einstige Gouverneurswahl in Kalifornien, als Arnold Schwarzenegger die Bühne betrat, um zu demonstrieren, dass er die Bürokratie mit einem Besen hinauskehren werde – ebenso wollte er die Spezialinteressen einzelner Personen raus kehren und zu guter Letzt wollte er mit diesem Besen auch Gray Davis hinwegfegen. Man bringe ihm den Besen rief Arnie und man überreichte ihm diesen auch tatsächlich. Bei Joe Biden ging es allerdings nicht um einen Besen, sondern um einen Eimer und einen Wischmopp. Mit diesem wolle er in das Weiße Haus einziehen, um damit jene moralischen Makel zu beseitigen, welchen Donald Trum, Jared Kushner und der Rest der Schurkenpartie hinterlassen habe.

Am Parteitag der Demokraten wurde man nicht müde zu erwähnen, welche Worte Donald Trump, im Bezug auf die nächste Präsidentschaftswahl gewählt hat. Er wolle den Bundesstaat Nevada verklagen, weil dieser seinen Bürgern das Wahlrecht erleichtert. Er hat sich die Aushöhlung des US-Postdienstes gewünscht, um eine Briefwahl zu unterbinden. Er brachte die Idee einer Wahlverschiebung in Umlauf. Selbstverständlich kann er das nicht, weil ihm dazu die Macht fehlt – aber er kann mit derartigen Äußerungen die Wähler*innen verunsichern und ihnen zurufen: „Seht doch hier, was hier für ein Durcheinander passiert. Trauen Sie dieser Wahl nicht und schon gar nicht deren Ergebnissen!“

Facebook hat sich bereits darauf eingestellt, dass Donald Trump unzählige Versuche starten wird, um das soziale Netzwerk zu nutzen, damit jene Wahlergebnisse, welche ihm nicht gefallen werden, für ungültig zu erklären. Nach dem jetzigen Wissensstand, wird er mit dem Endergebnis garantiert nicht einverstanden sein. Facebook wurde bereits mit Desinformationen überschüttet, welche den Menschen falsche Angaben darüber geben sollen, wann, wo und wie, sie wählen sollen...

Michelle Obama hat am Eröffnungsabend des Kongresses der Demokraten folgenden passenden Satz gesprochen: „Wir müssen uns unsere bequemen Schuhe schnappen, unsere Masken aufsetzen, ein kleines Abendessen und vielleicht auch das Frühstück einpacken, denn wir müssen bereit sein, die ganze Nacht Schlange zu stehen, wenn es sein muss.“

Barack Obama warnte zwei Tage später auf folgende Art und Weise: „Donald Trump und seine Unterstützer zählen auf ihren Zynismus. Sie wissen, dass sie Sie mit ihrer Politik nicht überzeugen können. Deshalb hoffen sie, es Ihnen so schwer wie möglich zu machen, abzustimmen, und Sie davon zu überzeugen, dass Ihre Stimme keine Rolle spielt. Lassen Sie sich von denen nicht ihre Macht wegnehmen.“

Die Komikerin Sarah Cooper sprach: „Donald Trump würde keinen von uns wählen lassen, weil er weiß, dass er nicht fair und ehrlich gewinnen kann.“

Die Demokraten haben aus der Wahlniederlage von 2016 gelernt. Damals meinten sie, dass sie nicht zur Abstimmung gehen bräuchten, weil von Donald Trump keine Gefahr ausgeht... Heute wissen sie, dass sie um den amtierenden Präsidenten zu besiegen, nicht nur gewinnen, sondern einen Erdrutschsieg landen müssen.

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