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RE: Mein Statement zur Politik-Debatte von [@austroboost]

in #speakerscorner-at6 years ago (edited)

austroboost soll NICHT unterstützen

soll lediglich keinen der Community schadenden Content unterstützen

Und schon feiert die Zensur fröhliche Urständ! Wer bestimmt denn, ob und was der Community schadet? Du sagst es selbst: "MEINER MEINUNG NACH". Ich könnte wetten, dass der Poster eine ganz andere Meinung hat. Und Du, ich und alle anderen haben diese AUSZUHALTEN.

Ich muss vorausschicken, ich habe den betreffenden Post nicht gelesen und erfahre erst jetzt von seiner Existenz. Man gibt mir ja keinen Link, damit ich mir selbst ein Bild machen könnte.

Ich gehe aber zumindest davon aus, dass der Poster ein Mitglied der A-Community war. Meine Meinung ist, war es ein Mitglied, hat er/sie die exakt gleiche Behandlung durch den Bot verdient, wie alle anderen Poster, und zwar OHNE ANSEHUNG des Inhalts.

ALLES ANDERE stellt eine Form der Benachteiligung und der Zensur dar. Egal wie blöd oder extrem der Inhalt ist, es gibt kein Recht auf Verschonung vor Dummheit, Unverschämtheiten, u.s.w., u.s.w.. Die einzige Grenze würde ich da ziehen, wo Inhalte GANZ offensichtlich strafrechtlich relevant sind, z.B. Kinderpornografie, Aufruf zum Mord, u.ä. - und damit meine ich nicht notwendigerweise politkorrekte strafrechtliche Verirrungen der Neuzeit à la Heiko-Maas-"Hatespeech" und solchen Unsinn.

Wer z.B. den SJW geben will, der kann das auf dem Steem problemlos tun und einen unerwünschten Beitrag in Grund und Boden flaggen. Es ist auch okay, eine Diskussion anzuzetteln und andere davon zu überzeugen, ebenfalls zu flaggen. Bei den Bot-Betreibern rumzunöhlen, man möge die Bot-Votes rückgängig machen, gehört NICHT zu den akzeptablen Maßnahmen. Put your money, where your mouth is!

Alles andere ist billig, schäbig, und führt schnurstracks zu Unterdrückung von Meinungen. Daraus resultiert immer nur Unzufriedenheit und dann Unfrieden. Habt Ihr denn wirklich nichts aus der derzeitigen Dreckspolitik gelernt?

Es ist doch nunmal so, Posts und Poster, die so schlecht sind, wie in dieser Sache wohl mehrheitlich behauptet wird, disqualifizieren sich IMMER selbst. Nur eine dumme Minderheit wird darauf reinfallen. Solchen Autoren den Ritterschlag der Zensur zu geben und dabei die Gefahr in Kauf zu nehmen, über das Ziel hinauszuschießen, ist schon aus praktischen Gründen dumm.

Dass es ungerecht ist, habe ich oben ja angerissen. Der Schutz von Meinung und Meinungsausdruck gebührt ALLEN Meinungen, sonst kann man ihn auch gleich auf den Müll schmeißen.

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Danke für diesen langen Kommentar!
Ich sehe schon, wir sind hier einer sehr verschiedenen Meinung...
Aber ich finde es gut, dass du auch deiner Meinung Ausdruck verleihst - diese Vielzahl an unterschiedlichen Zugängen zu diesem Thema find ich sinnvoll und hilfreich, denn sie kann andere Usern dazu motivieren, selbst über diese Debatte nachzudenken und sich eventuell in die Diskussion einzuklinken!
Da es sich ja um eine Community-Befragung handelt, ist es wichtig, dass möglichst viele was dazu sagen :)

Wir haben eine sehr unterschiedliche Auffassung was der Begriff "Zensur" bedeutet. Für mich ist das "nicht-voten" eines Posts nicht gleich Zensur.
Zensur wäre es, wenn man jemandem verbieten würde, etwas zu sagen/schreiben, beziehungsweise das gesagte/geschriebene nachträglich unkenntlich macht. Ich bin ganz klar dafür, dass jeder hier sagen darf was er oder sie will (solange es nicht, wie du es auch gesagt hast, definitiv strafbar ist).
Du hast aber Recht damit, dass ein "nicht-voten" eine gewisse Benachteiligung gegenüber anderen beinhaltet. "Unterdrückung von Meinung" würde ich es aber nicht nennen. Dann könnte genauso jeder, der noch nie einen Vote von @austroboost bekommen hat, daherkommen und ebenso behaupten, er würde "unterdrückt" werden. Das ist meiner Meinung nach ein bisschen zu viel des Guten.

Auch wenn du kein Österreicher bist, könnte es die Diskussion zusätzlich bereichern, wenn du deine Ausführungen nochmal in einem eigenen Post unter dem Tag #speakerscorner-at beschreibst. Es könnte der Community helfen, sich eine differenzierte Meinung zu bilden, um dann nächste Woche entsprechend abzustimmen bei dieser Frage.

Für mich ist das "nicht-voten" eines Posts nicht gleich Zensur.

Vielleicht nicht, aber mit "gewisser Benachteiligung gegenüber anderen" fängt es doch immer an. Deshalb wehret den Anfängen.

Dann könnte genauso jeder, der noch nie einen Vote von @austroboost bekommen hat, daherkommen...

Genau, wenn der Zweck des Bots die Förderung österreichicher Posts ist und es sich um ein Community-Projekt handelt, stimmt das zu 100%. Ist der Bot lediglich eine Instrument privater Kuratoren, ist es selbstverständlich ausschließlich deren Sache, was (und was nicht) sie kuratieren wollen. Dann wäre es allerdings schäbig, hier die "Community-Samariter"zu geben, wovon ich allerdings auch nicht ausgehe.

Auch wenn du kein Österreicher bist...

Nein, bin ich nicht. Deshalb stehen mir auch keine Beeinflussungsversuche per Post in eurer Community zu. Not my circus, not my monkeys. Ich habe DIR geantwortet, weil ich DIR folge. Schön, dass Du darüber ernsthaft nachgedacht hast.

Was nun? Die mMn korrekte Vorgehensweise ist, den betreffenden Post und seine Upvotes in Ruhe zu lassen. Damit sowas in Zukunft nicht mehr vorkommt, was ja wohl der Konsens zu sein scheint, schlage ich vor, einfach Bot-Regeln zu publizieren, wonach der Bot nur votet, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (z.B. keine Politik). Eventuelle großspurige Pauschal-Behauptungen über "die Community" sind dann allerdings ebenfalls zu streichen.

PS: Das beste Beispiel ist doch der öffentliche Rundfunk: ALLE müssen bezahlen, aber nur die Meinung einiger weniger wird bis zum Erbrechen immer wiederholt. Das Ignorieren (nicht voten) bestimmter Meinungen ist eben doch Zensur.

Aktuell bin ich leider der einzige, der ein Statement dazu verfasst hat - ich hoffe da kommt noch mehr, ansonsten ist das nicht wirklich repräsentativ für die Meinung aller(vieler).
Aber ich verstehe dich, dass du dich nicht aktiv in eine "Österreich-Interne" Diskussion einmischen willst - vielleicht gibt es ja einige Leute die unseren Austausch hier lesen und dadurch ein differenzierteres Bild bekommen.

Der betreffende Post ist inzwischen älter als 7 Tage und der Vote wurde nicht zurück gezogen - das passt meiner Meinung nach auch, da die Diskussion erst dadurch entstanden ist und solange es keine Regeln gibt, gibt es auch kein Recht etwas wieder zu entvoten.

Wie es in der Zukunft gehandhabt werden wird, das wird sich zeigen. Ich bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis dieser Befragung.

...solange es keine Regeln gibt, gibt es auch kein Recht etwas wieder zu entvoten.

Ganz genau. Wir sind uns einig.

@melvin7 und @folker-wulff super sachliche Diskussion Jungs! :)
Scheint beide ziemlich offene, intelligente Köpfe zu sein.
Freue mich auf weitere Beiträge von euch :)
greets

sorry aber mal ganz erlich wer seinen Post sachlich und mit einer höfflichkeit vorträg dem soll man auch nicht speeren aber wer mit hass und beleidigungen sein Post bestück hat meiner meinung nicht mit meinung zu tun sonder sind nur hass gerede und diese Post müssen nicht unterstütz werden. Nehmen wir dein Kommentar der ist Sachlich und mit deiner Meinung bestückt und der ist ok,aber was wäre wenn du den Autor dieses Post zb mit beleidigungen geantwortet hättes dann wäre selbst dein Post nicht mehr eine reine Meinung äußerrung sonder nur schädlich für den Autor und alle die das lesen.

aber was wäre wenn du den Autor dieses Post zb mit beleidigungen geantwortet hättest

Das kommt darauf an. Des Einen Beleidigung ist des Anderen Polemik und ggf. ein Stilmittel. Gerade wenn es um "Beleidigungen", d.h. persönliche Angriffe geht, ist es nicht Deine Sache, das zu zensieren, sondern eine Angelegenheit zwischen dem Autor und dem Beleidigten.

Es bleibt Dir allerdings unbenommen, hier für den Beleidigten Partei zu ergreifen und Deinen Unmut in aller Schärfe zum Ausdruck zu bringen. Siehst Du, wo der Unterschied ist?

Nochmal, ich habe mangels Link den eigentlichen Post nie gelesen und argumentiere hier auf einer sehr allgemeinen Ebene. Vielleicht war es ja wirklich eine derart unwürdige Sch..ße krimineller Natur, die den Schutz der freien Rede nicht verdient. "Beleidigung" ist allerdings eher im Zivilrecht anzusiedeln.

...ist es nicht Deine Sache, das zu zensieren, sondern eine Angelegenheit zwischen dem Autor und dem Beleidigten.

100 % Zustimmung. Ich würde auch gerne den Beitrag lesen, um den es hier eigentlich geht. Das Vorenthalten desselben stufe ich auch schon als Zensur ein.

Die "Beleidigung" ist nicht im Zivilrecht anzusiedeln, sondern im Strafrecht. (s. §185 StGB)

Dazu gibt es noch Verleumdung und Üble Nachrede in den folgenden Paragraphen. Und §188 regelt auch die Beleidigung von Personen des politischen Lebens.

Wir denken an den Menschen auf der anderen Seite und bleiben bitte sachlich - ohne Beleidigungen und ohne Polemik.

"Beleidigung" ist nicht im Zivilrecht anzusiedeln, sondern im Strafrecht.

Bin kein Anwalt, es ist aber Jacke wie Hose, denn es gibt IMMER noch niemandem ein Recht auf Zensur. Wieder: Zensur ist BILLIG und FEIGE! Put your money where your mouth is und stelle Strafanzeige. Oder noch besser, halte Dich raus und lasse dem Beleidigten den Vortritt. Es ist nämlich nicht Deine Entscheidung, was jemand als Beleidigung zu empfinden hat und was nicht.

wir denken an den Menschen auf der anderen Seite

Erhobener Zeigefinger? "Wir" können so handeln, MÜSSEN aber nicht. Das ist die Quintessenz der Redefreiheit. Manche haben jede Äußerung von Verachtung redlich verdient. Es ist aber nicht unser Job, da einzugreifen. Unser Recht erschöpft sich darin, ggf. unser Missfallen zum Ausdruck zu bringen und Gegenstimmung zu erzeugen.

Die Sache ist nur die, dass Zensur bei sachlichen Diskussionen nicht angewandt wird.

Allerdings, beispielsweise, wäre es keine Zensur, wenn ich dich nicht "Hurensohn" oder "Arschloch" nennen darf. Das ist nur ein blödes Wort, das ist prinzipiell nicht weiter schlimm, aber spinnen wir den Gedanken mal weiter... würde ich das Gerücht in die Welt setzen, "Folker-Wulff frisst gerne kleine Kinder und heiligt Adolf Hitler" wäre das - zu Recht! - Üble Nachrede und/oder Verleumdung und verboten!
Findest du nicht, dass "Zensur" hier gelten sollte?
Zensur von sachlichen Gedanken oder Diskussionen findet (insb. auf Steemit) nicht statt.

Solche Sachen... üble Nachrede, Verleumdung, wie auch Beleidigung, gehören halt nicht zum "guten Ton".
Damit vernichtet man das Ansehen und Leben mancher Leute sehr leicht, und sogar sehr effektiv. :/

Nein, Zensur sollte absolut nie stattfinden und jeder soll sagen dürfen, was er will. Moral und der "gute Ton" sind Feinde der Freiheit, auch wenn sie gesellschaftlicher Kitt sind! Spinnen wir Dein Beispiel weiter:

"FW frisst gerne kleine Kinder. "
Was zu beweisen wäre, aber okay...

"Man sollte FW aufhängen dafür!"
Okay, auch eine Meinung. Grenzwertig...

"Jagt den Kinderfresser, zündet sein Haus an und knüpft ihn auf!"
ERST JETZT ist es ein Aufruf zu schädlichen / strafbaren Handlungen und nicht mehr von der Redefreiheit gedeckt.

Das ICH (niemand anders) bereits bei der ersten Äußerung juristischen Handlungsspielraum zur Abwehr dieser Behauptung habe, hat mit dem Recht auf freie Rede nichts zu tun.

Du darfst Dich aber gerne auf meine Seite schlagen und der Drecksau ordentlich verbal Feuer geben! Du darfst gerne einen Spendenaufruf starten, damit ich armer Kerl dem elenden Verleumder mit dem besten Anwalt Europas zu Leibe rücken kann. DAS ist nämlich Deine Redefreiheit.

Doch Vorsicht! Rufst Du zum Boykott des Geschäftes des Verleumders auf, hast Du die Grenze ebenfalls überschritten. Da ist kein Unterschied zu "Hängt ihn auf!" bloß weil der Boykott nur Geld, aber kein Leben kostet.

Freiheit ist ein eigentümliches Ding, so schwer erreicht, so schnell verloren. Und dabei hatte man doch nur gute Absichten...

Übrigens: Kleine Kinder schmecken am Besten kurz gebraten mit einem Klacks Ketchup.

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