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RE: Von der Entropie zum Bewusstsein [Teil 2]

in #science6 years ago

Ist halt schwierig, da ich nicht die ganzen Fachworte verstehen kann und dafür Stunden über Stunden erst euer Fachgebiet studieren müsste.

Die Maus verhält sich nach dem Modell, das Modell ist identisch mit ihrem Verhalten, dieses Modell sei also die Realität (des Verhaltens der Maus) und demnach echt/wirklich.
Mittels der Abweichungsmessungen (Divergenz) reduziert man die Abweichungen verschiedener Modelle, die schon sehr ähnlich sind gen null, die Modelle werden dadurch zu einem identischen Modell.
So verstehe ich den letzten Absatz und euren Versuch der Herangehensweise.

Kahneman ist ja null Systemtheorie.
Das Zürcher Modell hingegen voll und ganz. (Ich bin mir nicht sicher, ob du beides gleichstellen oder vergleichen wolltest.)

Von Beobachtungen mit Tieren (das Laufverhalten der bekannten Gänse Lorenz', aber auch Gnus (glaube, evtl. war es eine andere Tierart) und anderen in spezifischen Situationen) 'demiurgisch' weiterentwickelt und gedacht zum Menschen und mit bestehenden (Alltags-)Begriffen (wie Unternehmungslust, Macht, Geltung usw.) belegt statt neuen fremden Fachwörtern.
S.7ff. https://core.ac.uk/download/pdf/12163760.pdf
die Vorgänger lassen sich m.W. auch im Web finden mit etwas Suche.

Seine Tochter hat eine Vorlesungsreihe (in Englisch) von ihm hochgeladen:
https://www.youtube.com/channel/UCZEUl6sNQBo56WA-lzPLVCw
Diese gibt es auch zum Herunterladen; das wird wohl auf der Webseite http://www.bischof.com/ gewesen sein.
Skippen kann ich nie empfehlen, auch wenn für einen Fachkundigen da wohl einiges redundant sein wird. 1,5x Geschwindigkeit mag hingegen schon gehen.

Nach deinem letzten Kommentar scheint mir eher die zentrale Frage zu sein:

Hast du dich schon mal gefragt ob die Natur eigentlich mathematisch ist? Wo doch unsere Wissenschaft und Mathematik darauf so gut anzuwenden ist?

Dazu:
Is math god or logos, (the eternal)? Or are we simply living in a simulation?
(Keine Fragen im eigentlichen Sinne, einfach so in den Raum gestellt.)

Sort:  

Gut also ja das Züricher Modell oder Attachment Theory ist systemtheoretisch und es beschreibt eine Dynamik und somit eine Entwicklung (eben unsere psychische Entwicklung).

Diese ist aber nicht vergleichbar mit der Dynamik die durch Differentialgleichungen beschrieben werden kann.

Kahneman nannte ich als extremes Beispiel, da er wissentlich etwas System nannte, was kein System ist (weil wir gerne in Systemen denken). Der unterschied zwischen euren Systemen und denen der modernen Kognitions-Wissenschaft und -Psychologie ist erstmal der formale. Da ich frisch in dem Bereich bin und hier keine Scheiße erzählen möchte, lass ich das erstmal so oberflächlich stehen und danke dir erstmal für die Hinweise.

Also es gibt einen Unterschied und dieser ist in der oben genannten Divergenz (Kulback-Leibler-Divergenz) begründet und hat auch was mit Entropie zu tun, bzw. es lässt sich quantifizieren welches Model informationtheoretisch "wirklicher" ist.

Danke für die Rückmeldung.
So wie ich es sehe, werden da schon auch Differentialgleichungen verwendet.
Aber sei's drum.

Kulback-Leibler-Divergenz schaue ich mal nach und gucke, ob ich das verstehen kann.

Bin gespannt auf den 3., nächsten Teil!

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