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RE: Die Blockchain und ihre Gefahren für deine Online-Reputation
Deinen Artikel habe ich mit Interesse gelesen.
Ich halte es auf den Mainstream Netzen so, daß ich einen Dummy-Account mit meinem Echtnamen angelegt habe, um ihn zu "reservieren".
Seltsamerweise ist mir die Erkenntnis, daß bei steemit ebenfalls und ganz besonders tun zu müssen, gerade erst klar geworden.
Wie löst Ihr das Thema mit der Handynummer für den Verifizierungslink bei Mehrfachaccounts? Eine Prepaid Karte kaufen und dann wegschmeißen?
Moin @argalf,
Das könntest du via @blocktrades machen. Die Accounterstellung kostet 1 STEEM und du kannst dann als Basis SP bei dieser Erstellung soviel STEEM wie du möchtest auf den neuen Account schieben. Für eine Namensicherung reicht ja das absolute Minimum. Dieser Account muss ja nicht zwingend "handlungsfähig" sein und eine dicke SP Grundlage haben. Aber der Accountname ist blockiert.
Das ist aber wie mit Domainnamen. Die Auswahlmöglichkeiten sind halt riesig. Gründest du ein Unternehmen oder stehst in der Öffentlichkeit, dann ist es sinnvoll wirklich von name.de, name.com, name.info, name.net etc alles zu registrieren. Ansonsten kann das nachher ziemlich Ärger geben.
URL Namen kannst du aber notfalls einklagen. Mach das mal hier :D
Problem ist auch, wenn du da auf der Gegenseite jemand hast, der sich auskennt - dann KANNST du das gar nicht verhindern, wenn ich dir richtig ein Ei ins Nest legen will.
Du könntest ja @vorname.name und @name.vorname belegen - dann nehme ich eben @name-vorname oder @vorname.name1 @vorname.name2 usw. - Die schiebe ich aber locker in den Google Suchergebnissen an deinen Accounts vorbei.
Du - als der "Namensschützer" kannst ja nicht ständig Geld rein stecken, um Spezialisten zu beauftragen, die sich mit der Thematik auskennen. Du kannst NUR gegenwirken, wenn du mehr "Zielseiten" in den Googleergebnissen hast, wie der "Angreifer" und dich da dann auch drum kümmerst, dass deine Seiten VOR den anderen sind. Das kannst du auf Dauer nicht - es sei denn dein Geldbeutel ist sehr, sehr groß :D
Danke für die ausführliche Rückmeldung.
Ich hab' mir ein schlankes Konzept überlegt, welche (sehr wenigen) Accounts auf steemit für mich wichtig sein könnten. Geschäftliches Interesse hab' ich an der Stelle keines zu vertreten, somit ist ein Suchmaschinen-Ranking ebenfalls nicht kriegsentscheidend.
Jetzt wiege ich mich wieder "in Sicherheit"... :)
Gerne ;)
Dass es kein geschäfliches Interesse gibt, ist schon mal vorteilhaft.
Aber die Thematik bezieht sich leider Gottes auch auf private Nutzer.
Heute googelt doch JEDER Chef, Personalchef oder wer auch immer für eine Neueinstellung zuständig ist, die Namen der Bewerber. Ganz besonders die Jüngeren denken da nicht die Bohne drann, dass die Bilder von der Party mit den Kotz und Nacktfotos oder politische Äusserungen 2-3 Jahre später ein echter Pferdefuss sein können. Dann bewirbst du dich wie blöde und hast keinen Schimmer, warum du nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst.
Das Netz vergisst NICHTS und jetzt ist es schon so alt, dass dir auch 20 Jahre alte Geschichte hinterher hinken können.
Einer meiner "Probanten" war mal mein Chef, der mich bescheissen wollte, bzw es getan hat. Dem habe ich vor 15 Jahren schon gesagt: "Alter - irgendwann fick ich dir ins Knie - aber so richtig deftig". Da hat er nur gelacht.
Jetzt ist die Zeit gekommen und jetzt ist auch mehr zu holen, nachdem er seinen Laden in den Jahren auf 25 Mitarbeiter hochgearbeitet hat. Inklusive Verzugszinsen für 15 Jahre wird das RICHTIG RICHTIG teuer :)
Klar, der Zusammenhang, wie Du ihn beschreibst, ist mir präsent.
Selbst aus den Zeiten vor dem "öffentlichen" Internet finde ich noch heute viele Sachen von mir aus den End-Achzigern aus den damaligen Netzen, z.B. Fido-Net, aus denen die Inhalte komplett ins Inet migriert wurden. Die Datenmengen damals waren ja lachhaft klein im Gegensatz zu heute.
Da hatte ich aber noch einen anderen Künstlernamen, so daß der Bezug nicht so einfach herzustellen ist. :)
Du bist schon bei Fido rum geeiert? Hehe - cool.
In einem solchen Zeitraum macht es auf jeden Fall Sinn seine Nickname Identität zwischendurch mal zu wechseln :D
Zu meinem Klarnamen gibt es nur noch einen einzigen Eintrag bei Google - aber den bekomme ich nicht weg - die Plattform wird seit Jahren, ach was sag ich, seit Jahrzehnten nicht mehr betreut, aber die Werbeeinnahmen scheinen noch immer die Serverkosten zu deckeln. Wer weiß, ob der Betreiber noch lebt. Kontaktanfragen sind alle ins Leere gelaufen. War einer meiner ersten Inetbeiträge, nachdem ich aber ganz schnell gemerkt habe, dass die Klarnamen Nutzung gar nicht so gut ist - bzw. schnell zur Fallgrube werden kann.
Mir würde es ähnlich gehen mit meinem "digitalen Imperium". Läuft ja alles online. Einnahmen landen auf dem Onlinekonto und die Serverkosten werden abgebucht. Solange das Konto nicht ins Minus läuft, bleibt der Zirkus erhalten bis zum St. Nimmerleinstag auch wenn ich schon seit 5 Jahren die Radiesschen von unten betrachte.
Solange die Kontogebühren gedeckelt sind und niemand das Konto auflöst juckt das doch die Bank nicht. Möchte nicht wissen, bei wie vielen Leuten das schon längst so läuft, die online gearbeitet haben und dann vom Bus überfahren wurden.
Ich war da jahrelang in einer Rolle, die man hier und heute vielleicht "Witness" nennen würde, aktiv.
1800 DM für ein Modem mit 14,4 kbit/s, und davon mehrere. Direkte (internationale) Wählverbindungen mit astronomischen Telefongebühren. Eieiei...
Ein interessanter Denkansatz.
Vielleicht braucht es so eine Art Tot-Mann-Schalter für Domains oder andere Schlüsselelemente? Eine Idee, mit der ich reich werden kann? :)
Konnte ich mir damals nicht leisten :D
Aber der Nachbar hatte eins an seiner Kupferleitung. Hach war das toll, als man sich noch Gedanken darüber gemacht, ob man den nächsten Link jetzt anklickt und wieder 2 Zigarettenlängen wartet, bis sich die Seite aufgebaut hat oder lieber doch nicht :D
Da war das auch alles noch informativ und frei von "overdose of bullshit" :D
Glaube nicht - auf die Idee ist netarius schon vor ein paar Jahren gekommen. Aber die waren ihrer Zeit wohl etwa voraus :)
Projekt ist platt - aber gibt bestimmt Alternativen.
Das waren viele Wochen dunkelgrauer Arbeit, die ich dafür geknechtet habe!
Ich hab' das für mich auch recht gut in der Familie geregelt. Alle notwendigen Informationen sind verschlüsselt abgelegt, mehrere Leute wissen, wo. Andere haben das Passwort. Ebenfalls allen bekannt sind 2 enge Freunde, die bei der technischen Umsetzung helfen können, wenn sie diese Daten aufgehändigt bekommen.
Ich muß nur darauf achten, daß keine Deadlock-Konstellation im selben Flieger sitzt oder aus derselben Whiskyflasche trinkt. :)
Oder daß die sich alle gegen mich verschwören, wenn sie von den Konten auf den Caymans oder den schweren Goldkoffern erfahren!