Die großen Freiheitskämpfer Mises und Rothbard

in #politik7 years ago

Betrachten wir mal das Leben von Ludwig von Mises. Er lebte Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien, war Ökonom, hat sich extrem gegen stärker werdende Staaten, Inflation, Sozialismus, hohe Steuern, Krieg und vieles mehr ausgesprochen. Leider haben seine Mitmenschen kein Stück auf ihn gehört, weshalb es zur Hyperinflation (speziell in Deutschland) und später auch zu dem Nationalsozialismus kam, wodurch er in die USA flüchten musste. An dem Punkt war Mises schon weit über 60 Jahre alt. Er hat also sein ganzes Leben gegen Windmühlen gekämpft und versucht seine Mitmenschen aufzuklären, aber bekam nichts außer Ablehnung und Ignoranz zurück. Sie hörten nicht nur nicht auf ihn, sondern sie machten exakt das Gegenteil dessen, was er vorschlug. So musste er zusehen, wie Europa erst von den Nationalsozialisten überrannt und später von Kommunisten aus der Sowjetunion unterdrückt wurden. Verständlicherweise fing er mit dem Alter langsam an zu resignieren. Er schrieb kaum noch und zog sich zurück, aber er unterrichtete noch. Einer seiner Schüler war Murray Rothbard, der den modernen Libertarismus begründet hat und der neben Mises der wohl wichtigste Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts war. Rothbard ist bis heute der wegweisendste Autor im Libertarismus und beeinflusst auch lange nach seinem Tod noch unzählige Menschen immer wieder aufs Neue.

Der Punkt ist, dass Mises jeden Grund gehabt hätte, aufzugeben. Indem er aber weitergekämpft hat, auch wenn es die Menschheit ihm nie angemessen gedankt hatte, hatte er die Gedanken der Freiheit an Rothbard übergeben, bei dem sie aufblühten und über den sie bis heute Millionen von Menschen erreichen konnten. Egal, wie vergeblich Aufklärungsarbeit manchmal scheint, man weiß nie, welchen fruchtbaren Verstand man gerade erreicht, der in der Lage sein kann, Millionen von Menschen an freiheitliche Gedanken zu führen.

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