Couchgeschichten

Wie alle wissen, haben wir gestern die große Dash 101 Video Release Party in Berlin gefeiert, die natürlich wie vorherzusehen ein noch nie dagewesener Erfolg war. Es gab warmes Bier, noch wärmeren Wein und einen blauen Überraschungscocktail für die ganz Mutigen. Doch das sei hier nur am Rande erwähnt, in diesem Post soll es um die Geschehnisse fernab der Bar, nämlich auf der Couch, gehen.
Nur den Schönsten und Reichsten war es gegönnt, mit der einzigarten Dash Diva dort Platz zu nehmen, und nur die Auserwähltesten unter ihnen durften sie anfassen. Der Erste, dem dieses unfassbare Glück zuteil wurde, war der beste @leroy.linientreu, Sugardaddy, Weinkenner, Gentleman und Photograph der Welt.

Dank seiner Erfahrung auf dem Gebiet, gepaart mit seinen Sprachkenntnissen und Brandenburger Charme, hat er dafür gesorgt, daß der polnische Ladeninhaber uns den guten Wein aus seinem Privatschrank viel zu billig verkaufte. So hat er mich vor gefährlichen Getränken bewahrt und mir womöglich das Leben gerettet. Dafür kann ich auch nochmal über seine Aussage, meine 3 Euro Glitzerstrumpfhose von H&M sähe auch aus, wie eine 3 Euro Glitzerstrumpfhose von H&M, hinweg sehen ;)
Mein nächster Auftritt auf der Couch war dann das Interview mit dem besten Produzenten der Welt @aaronkoenig, der mich als deutsche Moderatorin der Dash Videos vorstellte. Vielen Dank an dieser Stelle für die tolle Reise bis hierher und den herrlichen Abend!

Sobald wir die Mikrophonsituation geklärt hatten, eröffneten wir das Gespräch, indem wir erst einmal auf uns selbst anstießen.

In diesem kurzen Video erfahrt ihr, wie es zu diesem Auftritt auf der Couch überhaupt kommen konnte, was Berliner Gör‘n damit zu tun haben und worauf sich der Begriff „Nackte“ in nackte Poesie eigentlich bezieht.

Die Ankündigung einer Lesung kam für die meisten Anwesenden überraschend.

Ich wurde zu Beginn des Abends, als ich noch selbst für Getränke in der Schlange stand, sogar von jemandem gefragt, ob ich wüsste, was hier heute stattfinden würde.

So bestand der Großteil meines Publikums aus Zwangszuschauern, was mir aber gar nichts ausmachte. Es ist keiner geflüchtet und sie haben geklatscht. Vielleicht waren es auch die Glitzerstrumpfhosen.

Jedenfalls habe ich mein Programm wie geplant durchgeführt, drei Gedichte voll Dramatik und Herzschmerz und zum krönenden Abgang Napoléon in einem Brief vom Ägyptenfeldzug in 1799.

Nach Beendigung eines jeden Stückes habe ich entsprechend angestoßen,
auf die Erfüllung, auf die Tränen, den Untergang und das Schwimmen, auf das Feuer und die Liebe, auf Napoléon und abermals auf die Liebe – ein Ritual, an dem sich das Publikum gerne beteiligte. Vielleicht sind sie ja auch nur deshalb geblieben.

Es war toll, Flasche und Couch mit dir geteilt zu haben, lieber @leroy.linientreu, tausend Dank auch für die Fotos und Videos, ohne die dieser Post nicht existieren würde und dafür, daß du einer der wenigen Freiwilligen vor Ort warst, die wussten, was ihnen blüht! Das nächste Mal trage ich ein pinkes 10 Euro H&M kurzes Glitzerkleid nur für dich! Am Besten beim literarischen Weinabend!

Prost!