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Ich würde wetten: die gleiche Prozentzahl der Menschen die heute einen Organspendeausweis hat, widerspricht dann aktiv. Ich behaupte: 90% der Bevölkerung sind zu faul um sich um dieses Thema zu kümmern.

Ist das Konzept der Organ"spende" an sich vielleicht falsch?

Wenn ich sterbe, vererbe ich mein Haus und mein Geld. Warum sollte ich nicht auch meinen Körper vererben? Angenommen meine Frau ist Alleinerbin. Dann soll sie entscheiden (idealerweise habe ich das vorher mit ihr besprochen), was mit meinen Organen passiert.
Sie hat folgende Optionen:
-meine Organe einer von ihr ausgewählten Person (oder der Caritas) spenden/schenken
-meine Organe meistbietend verkaufen
-mich und meine Organe verbrennen oder beerdigen
-meinen Körper tiefgekühlt aufbewahren, um
a) mich in 30 Jahren wiederzubeleben, wenn die Medizintechnik weit genug dafür ist
b) meine Organe später zu verwenden, wenn meine Kinder sie eventuell brauchen
c) medizinische / gentechnische Tests an meinem Körper bzw. meinen Organen durchzuführen.

Kein Mensch hat ein Recht oder einen Anspruch darauf, ein Organ gespendet zu bekommen.

Das ist für mich bisher die Topantwort 👍

Finde ich auch eine sehr gute idee, dass die verbliebenen entscheiden!

Die Möglichkeit Organe "meistbietend zu verkaufen" hat den grossen Vorteil, dass der Anreiz hirntoten Körpern Organe zu entnehmen bei den Erben massiv steigt. Das führt wiederum zu einem grösseren Angebot an Organen. Und genau darum geht es: mehr Menschen ein (lebenswertes) Leben zu ermöglichen.

Korrekt, das wird dann dazu führen dass am Anfang sehr hohe Preise gezahlt werden, was neues Angebot schafft. Mehr Angebot wird dann den Preis senken bis es sich auf ein normales Level einpendelt, so dass es für die Allermeisten finanzierbar sein sollte. Freie Marktwirtschaft eben....

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