„Trump hasst die Ukraine“: Ex-Präsident begleicht mit Blockade der US-Waffenhilfe angeblich alte RechnungsteemCreated with Sketch.

in #news3 months ago

Blockade im US-Kongress: Donald Trump torpediert die US-Hilfen für die Ukraine. Dabei geht es offenbar auch um alte Probleme mit Präsident Selenskyj.

Washington, D.C. – Panzer, Raketenwerfer und vor allem Munition: Die Ukraine erleidet an der Front derzeit massive Verluste und braucht dringend Nachschub an Waffen. Doch die Hilfe aus dem Westen stockt. Vor allem in den USA steckt im Repräsentantenhaus aktuell ein Milliardenpaket zur Finanzierung der militärischen Unterstützung für den Ukraine-Krieg fest. So verweigern die Republikaner dem US-Präsidenten Joe Biden die Zustimmung. Hinter der Blockade stecken vor allem die Hardliner um Donald Trump. Denn der frühere Präsident will angeblich dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj eine alte Rechnung heimzahlen. Diesen Verdacht äußerte jetzt ein früherer Gefolgsmann des Ex-Präsidenten. „Trump hasst die Ukraine“, sagte Lev Parnas dem US-Magazin Politico. Der ukrainisch-amerikanische Geschäftsmann, der in den USA wegen Betrug und Ungereimtheiten bei Wahlkampffinanzierungen verurteilt worden ist, war einst als Vermittler für Trumps Anwalt Rudy Giuliani in der Ukraine tätig. Doch seiner Meinung nach glauben Trump „und die Menschen um ihn, dass die Ukraine die Ursache aller Probleme war“, so Parnas.

Trump blockiert Waffenhilfe: Missglücktes Telefonat mit Selenskyj soll Hass auf Ukraine geschürt haben

Dem Medienbericht zufolge ist ein Telefonat zwischen Trump und Selenskyj der Ursprung für den Zwist. Denn das Gespräch war einer der Auslöser für das erste Amtsenthebungsverfahren gegen den früheren US-Präsidenten. 2019 soll Trump den ukrainischen Präsidenten mitten im US-Wahlkampf gebeten haben, Ermittlungen gegen seinen Herausforderer Joe Biden und dessen Sohn Hunter einzuleiten. Das Trump-Team war sich sicher, dass Biden damals eine Entlassung eines ukrainischen Staatsanwaltes gefordert und mit der Blockade von US-Geldern gedroht haben soll. Der Staatsanwalt hatte zuvor eine Korruptionsuntersuchung gegen ein ukrainisches Gasunternehmen angestoßen, für das auch Hunter Biden tätig war. Ein Video sollte die Behauptung beweisen. Doch Selenskyj tat erst einmal nichts – und brachte damit angeblich Trump dauerhaft gegen sich auf. Denn Pech für Trump: Im Rahmen einer Abhöraktion gegen seinen alten Wahlkampfmanager Paul Manafort wurde das Trump-Selenskyj-Gespräch bekannt – und plötzlich stand der Vorwurf im Raum, dass Trump die Ukraine zur Einmischung in den US-Wahlkampf aufstacheln wollte. „Jetzt hasst Trump Selenskyj aus tiefstem Herzen“, sagte Parnas laut Politico. „Und Selenskyj weiß das.“
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