Hochgern - Tor zum Achental
Nachdem die schönsten Orte des DACH-Raums gesucht werden, werfe ich meine Heimat in den Topf. Das Achental, genauer gesagt den Hochgern, einen 1748 Meter hohen Aussichtsberg am Rand der Chiemgauer Alpen.
Ein paar Worte im Vorhinein
Der Aufstieg auf den Hochgern benötigt eine gute Grundkondition und sollte möglichst Früh begonnen werden. Außerdem rate ich in einer Gruppe zu gehen und das Wetter im Auge zu behalten, so schön die Berge sein mögen, sie haben schon viele Leben gefordert.
Für eine bessere Orientierung der Gegebenheiten findet man hier eine topographische Karte.
https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?X=5292235.82&Y=4537288.18&zoom=10&bgLayer=tk&lang=de&topic=ba&catalogNodes=11,122
Unsere Route
Wir begannen unseren Aufstieg von Norden her, um genauer zu sein vom Gasthof Mühlwinkel aus und stiegen über den Normalweg Richtung Marqaurtstein ab.
Almen und Geschichte
Die ersten Höhenmeter bis zur Staudacher Alm legt man auf einem ruhigen Waldweg zurück, der gut ausgebaut und begehbar ist. Die Staudacher Alm steht in einer langen Tradition, bereits vor 4000 lief ein Handelsweg durch das Tal. Auf diesem wurde Kupfer aus Tirol nach Mitteleuropa und der Käse der Almen nach Süden exportiert. Es ist nachgewiesen dass dieser Käse in der Kupferzeit bis nach Ägypten transportiert wurde. Dieser Handelsweg verlor erst während der römischen Herrschaft durch die zunehmende Verwendung von Radfahrzeugen an Bedeutung. Diese Jahrtausende der Almwirtschaft haben ihre Spuren in den Chiemgauer Alpen hinterlassen, neben einer ungeahnten Pflanzenvielfalt hat sie die Infrastruktur für unsere Wanderwege und Bergpfade geschaffen.
Durch den Dschungel
Die traurige Geschichte des Gipfels
Der Gipfel
Nun wird der Wanderer belohnt mit einem unbezahlbaren Ausblick, im Süden reicht der Blick bis zum 100 Km entfernten Großglockner, an guten Tagen ist im Nordwesten München und im Norden der Bayrische Wald zu erkennen.
Zu guter letzt noch ein paar Ratschläge. Wenn ihr nicht viel Erfahrung im Bergsteigen habt nutzt die Normalroute über Marqaurtstein, sie ist am besten ausgebaut und erfordert, bis auf die letzten hundert Meter, keine Trittfestigkeit.
Nutzt ein Auto um herzukommen, der ÖPNV ist nicht verlässlich und fährt sehr selten.
Zu guter letzt noch eine Bitte, wenn ihr beschließt ein Zimmer für die Besteigung zu mieten, macht es direkt bei den Vermietern. Sie leiden unter den Bedingungen der großen Buchungsplattformen, die Kosten für Stornierungen auf sie abladen aber die Gewinne zu 5-10% behalten. Solange es noch Menschen gibt die sich die Arbeit machen, muss man sollte man sie unterstützen.
Ein wirklich schöner Ort, wie ich finde, sehr romantisch und super zum Wandern.
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Du lebst ja mitten im Paradis... :)
Ich liebe die Berge 🌄 😊
Danke fürs mitmachen und diese tollen Eindrücke!
Danke, leider musste ich wegziehen. Ohne die Berge fühlt man sich fast Nackt.
Ein Paradis wäre es, wenn es Arbeit und eine bezahlbare Möglichkeit zum Studium geben würde.
Ach die Berge sind schon echt was Feines :) hört sich nach einer traumhaften Gegend an! <3