Warum wir Angst haben

Wir Menschen neigen oft dazu Angst zu haben vor Dingen, die wir nicht kennen oder vor etwas, was uns bedroht. Wir verspüren Angst, wenn unser Leben sich in einer bedrohlichen Situation befindet. Das ist auch bei jedem Menschen so. Denn du musst wissen, dass die Menschheit damals, um ihr Überleben jeden Tag kämpfen musste. Die Angst ist evolutionär bedingt und hat zwei Ursachen.

Wir wollen keine Fehlentscheidungen treffen. Wenn ein Affenmensch früher eine Fehlentscheidung getroffen hat und von der Klippe gesprungen ist, oder versucht hat ein Mamut mit bloßen Händen zu erlegen, dann hat er das logischerweise nicht überlebt. Seine Wegbegleiter haben daraus entsprechende Schlüsse gezogen. Sie haben in sich diese Angst entwickelt, die sie davor bewahren sollte Fehlentscheidungen zu treffen.

Zweitens, ist es der soziale Druck. Wenn ein Affenmensch damals Fehler gemacht hat und von seiner Gruppe bzw. seinem Stamm verstoßen wurde, dann konnte er sich genauso gut von der Klippe stürzen. Er hatte keine Chance alleine in den Urwäldern zu überleben. Er konnte auch keine Nachkommen mehr zeugen. Genau deshalb machen wir uns so viele Gedanken und Sorgen darüber was andere über uns denken.

Da reicht es aus, dass jemand über uns lacht und plötzlich spüren wir in uns diesen tiefen emotionalen Schmerz. Das führt dazu, dass unser Selbstwertgefühl sinkt. Wir haben also diese Grundängste, weil diese unser Überleben sichern sollen. Doch diese Glaubenssätze sind nicht mehr konform mit dem 21. Jahrhundert.

Selbst wenn wir heute Risiken eingehen und uns bspw. selbstständig machen und ein eigenes Unternehmen starten, was kann schon passieren? Ja du kannst Haus und Hof verlieren, aber mit unserem Sozialsystem, insbesondere in Deutschland wirst du nicht sterben, du wirst nicht verhungern.

„Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“ – Dietrich Bonhoeffer