Bitcoin - Kurzzeitwette gescheitert

Vor rund 30 Tagen habe ich ein Experiment gewagt und entgegen meiner sonst üblichen Strategie auf eine kurzfristige Investition in Bitcoin gesezt. Bei Rund 15400 USD habe ich Bitcoins für einen Betrag angelegt, den ich im Januar "brauche". Ich setze das mal bewusst in Anführungszeichen, da dies eher die eigene Zielsetzung ist und ich natürlich genügend Reserven auf der hohen Kante habe, um das Ziel trotzdem noch zu erreichen (inklusive Rettungsanker). Aber das Ziel war es eben den Betrag auszulösen und für etwas anderes zu verwenden.

Schaue ich nun auf den Bitcoinkurs, wird klar deutlich das das ursprüngliche Ziel von 20k USD nicht erreicht wurde. Zwar haben wir uns in dem Zeitraum kurz einmal daran abgearbeitet, aber spätestens seit Weihnachten dümpeln wir leicht unter meinem Einstandspreis herum. Das ist alles kein heftiger Verlust oder etwas bei dem man deprimiert werden sollte. Aber es ist auf jeden Fall ein klar verfehltes Ziel und zeigt eben auch, wieso ich von so spekulativen Trades nicht viel halte.

Man hört eben immer nur von den Gewinnern, die danach selbst nicht erklären können, wieso etwas eingetreten ist. Das am Ende jemand (wie ich hier) sage: Ziel verfehlt! Hört und liest man dagegen dann doch eher seltener. Und egal wie sehr einige Trader auch murren und meckern, ich stehe weiterhin dazu, dass man wirklich immer langfristige Anlagen bevorzugen sollte. Diese sind nicht nur "sicherer", sondern man steckt auch wesentlich weniger kalkatorischen Stundenlohn rein und reibt sich weniger daran auf.

Als ich diese Wette eingegangen bin, sah es so aus als hätte Bitcoin noch genügend Schub um es auf ein anderes Level zu heben und dort zu stabilisieren. Die Alternative wäre gewesen in Cardano reinzugehen und dort eine kurzfristige Investition zu machen. Ich habe mich damals dagegen entschlossen, da Cardano gerade einen sehr heftigen Boost hatte und ich mit einer Korrektur gerechnet habe. Die kam auch, allerdings nach oben. Wäre ich dort reingegangen, hätte sich das eingesetzte Vermögen versechsfacht. Das wäre nicht schlecht gewesen und zeigt auch hier wieder: Niemand kann in die Zukunft sehen und sich danach hinzustellen und schlau zu tun, kann wirklich jeder.

Was wirklich ein wenig Schade ist, ist dass ich eigentlich gehofft hatt auf diese Weise noch ein wenig Geld zum "Zocken" zu bekommen. Im neuen Jahr werde ich (aus steuerlichen Gründen...) durchaus noch ein wenig Traden und ein wenig spekulieren. Die Idee war, dass das Geld dafür aus diesem Geschäft kommt ohne das ich selbst aus einem anderen Pott etwas nehmen muss. So bleibt mir noch ein paar Tage in denen ja auch noch etwas passieren kann. Ansonsten wird halt ein Verlust realisiert. Ist auch nichts schlimmes, da ich ihn dann ja im Laufe des Jahres gegenrechnen kann. Solange man liquide bleibt somit alles kein Problem.

Und vielleicht werde ich ja doch noch Schwach und Streiche die Bitcoin doch ein und transferiere sie ins HODL-Lager. Bisher fehlt mir da noch etwas von in der Sammlung. skeptischer.blick Ich entwickel mich doch langsam ein wenig zu einem Crypt-Messie ;)