Viva Mexico!

in #mexico3 years ago

Grüße nach Österreich! Ich hoffe es geht euch gut!

Die letzten Tage in Panama waren noch von einem Banktermin und Reisevorbereitungen geprägt, denn am Mittwoch ging es weiter nach Mexiko. Dabei hatte ich noch damit begonnen, für Fahrten die Uber App zu verwenden, da es damit mehr Preissicherheit gibt.
Der Abflug aus Panama City gestaltete sich etwas langwierig und wieder einmal zahlte es sich aus, wirklich rechtzeitig am Flughafen einzutreffen. Obwohl ich am Vortag via Internet eingecheckt hatte, musste ich über eine Stunde in der Schlange für die Kofferabgabe warten. Ganz offensichtlich ging es den meisten Fluggästen so, denn sonst gab es keine wirklich langen Schlangen. Insgesamt war der Flug mit der panamaischen Copa Airlines zufriedenstellend. Dass ich in Cancún 90 Minuten durch die Einreise- und Zollüberprüfung brauchte, lag natürlich nicht in der Verantwortung der Airline. Der Fahrer meines Shuttles erklärte, dass nur die aus dem Süden kommenden Passagiere so streng kontrolliert werden.

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Meine Unterkunft in Cancún liegt im "Superapfel" 74, ziemlich weit von der Hotelzone entfernt. Wie ich von einem "Ureinwohner" dieser Tourismusstadt erfahren konnte, ist sie in kleine Grätzl, genannt "supermanzanas" (=Superäpfel oder Überäpfel) unterteilt. Insgesamt habe ich mich vom Einkaufszentrum über einen Waschsalon bis hin zu Märkten in den ersten Tagen bereits viel mehr unter echten Mexikanern bewegt, als unter Touristen. Zweimal in Begleitung von Guides, die ich über Airbnb gebucht hatte, um etwas über die echte Stadt zu erfahren.

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Allerdings muss ich zugeben, dass meine touristische Kanutour das herausragendste Erlebnis war. Unser Guide, der bereits als Kind aus Mexico City nach Cancún gekommen war, ließ uns inmitten der Mangrovenwälder einer weitläufigen Lagune tief in die nahezu unberührte Natur eintauchen, obwohl die Hotelzone prinzipiell sehr nahe war.

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Natürlich beschäftigten mich, und auch die anderen beiden Gäste aus Utah bzw. Las Vegas, die Krokodilwarnungen ein wenig. Aber Alfredo, der Guide, erzählte uns von der natürlichen Angst der Krokodile vor Menschen. Man muss sie respektieren und in Ruhe lassen, dann ziehen sie sich bei Annäherung zurück und lassen auch den Menschen in Ruhe. Es gab jedoch in der Vergangenheit Vorfälle, die wohl teils dadurch ausgelöst wurden, dass ein Restaurant Fleischabfälle an Krokodile verfüttert hatte, wodurch diese die Angst vor Menschen verloren hatten.

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An der Straße, an der die Warnschilder stehen, hat man in Wahrheit keine Chance einem Krokodil zu begegnen, und das wünscht man sich auch nicht anders. Interessant sind aber auch die Begegnungen mit den etwas scheuen, aber doch sehr präsenten Iguanas.

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Im Allgemeinen scheinen die Menschen in Mexiko ein freiheitsliebendes und recht fleißiges Volk zu sein. Ein Stück Straßenkunst in der Nähe meiner Unterkunft erinnert auch daran, dass bei vielen Leuten, was die Kritikfähigkeit und Denkfähigkeit angeht, nicht Hopfen und Malz verloren sind.

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Schließlich gab es in den letzten Jahren bereits sehr viel Tod und Leid, die sich leicht in Verbindung mit korrupten Politikern bringen lassen. Man muss nicht Einstein heißen, um zu erkennen, dass sich diverse Politiker gerne von mehreren Kartellen bezahlen lassen, nicht nur von dem mächtigsten Kartell, dem Staat. Auch wenn Systemmedien dabei gerne für solche Politiker die "Informationsmauer" machen.

Im Westen ist die Masse von dieser Art der Denkfähigkeit wieder sehr weit entfernt, ja sogar in den letzten 16 Monaten auf das Naivitätsniveau eines Siebenjährigen zurückgefallen (soll keine Beleidigung für Siebenjährige sein). Es scheint Lobbyismus aus den Gedanken verschwunden zu sein und man redet sich ein, dass Politiker in der Früh aufstehen, um ihren Mitmenschen zu helfen. Alles weil der Fernseher diesbezüglich die "Informationsmauer" macht. Bequemer ist es natürlich nichts zu hinterfragen. Das Mitlaufen in einer braunen Masse konnte man ja in Deutschland und Österreich schon früher sehr gut. Da schließen sich nun doch noch ein paar Länder an.

Passend dazu möchte ich mit einem Zitat der Autorin Ayn Rand schließen:
"Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen einer ignorierten Realität ignorieren."

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