Travelblog #15 - Die Schmerzen meines Lebens

in #life6 years ago

36 Stunden später und einen Nierenstein weniger!

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Ich hab ja schon einiges an Schmerzen erfahren in meinem Leben. Ich hab mir meinen 5ten Ledenwirbel gebrochen und hab mir schon ein paar Rippen angeknackst. Nichts aber hat so weh getan wie diese Nierenkoliken die ich hatte.

Als ich ja in Rio war, haben sie mir ja bei der Untersuchung mitgeteilt, dass sie einen circa 2 Millimeter großen Nierenstein gefunden haben. Dieser war wohl auch Schuld, warum ich zusätzlich zu meinem Durchfall damals solche Rückenschmerzen hatte. Mir wurden dann noch extra ein paar Tabletten gegeben, falls sich dieser Stein lösen sollte.

Vorgestern um 7:00 Uhr früh war es dann so weit. Ich wachte auf und hatte einen stechenden Schmerz im Bauch. Ich ging aufs Klo und danach ging es erst richtig los. Der Nierenstein hat sich auf die Wanderschaft von der Niere in Richtung Blase begeben. Dabei löst er heftige schmerzen aus, auch genannt Koliken. Ich hatte dann 4 geschlagene Stunden mich auf dem Boden vor schmerzen gekrümmt. Das war der Schmerz meines Lebens.

Das Problem war ja auch, dass das auch gefährlich werden kann. Vor allem wenn der Stein so blöd liegt, dass er einen Harnstau erzeugt und sich dadurch die Niere dann entzündet und ich dadurch dann mich langsam selber vergifte. Das Problem war nun aber, dass wir ja in El Calafate waren und eigentlich auf den Weg zu El Chalten. In beiden "Dörfern" gibt es kein Krankenhaus, in das ich hätte fahren können.

Um 11:00 haben dann endlich die Schmerzen nachgelassen. Ich habe 4 heiße Bäder genommen und einiges an Schmerzmitteln. Wir haben uns dann entschieden mit dem Auto nach El Chalten zu fahren. Circa 250km weiter. Auch während der fahrt hatte ich immer wieder leichte bis schwerer Koliken. Aber wir sind dann doch angekommen.

Ich konnte mich nicht wirklich hinlegen vor schmerzen, dass einzige was geholfen hatte, war herumgehen im Zimmer. Also verbrachte ich die nächste Nacht damit, viel zu trinken und im Zimmer hin und her wandert in der Hoffnung, dass der Nierenstein dann doch endlich in die Blase kommt und ich ihn durch urinieren loswerden konnte.

Die erste Nacht hab ich also nicht geschlafen. Am nächsten Tag sind wir dann in die Berge gegangen. Wir wollten Fritz Roy sehen, der bekannteste Berg. So sind wir 2 Stunden hochgestiegen und bei der Rast viel uns auf, dass ein ziemliches Wetter auf uns zukam. Also sind wir dann doch umgekehrt. Wie gesagt, das ganze immer mit Schmerzen in der rechten Flanke.

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Man sieht hier Recht gut das aufgesetzte Lächeln :-D

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Als wir im Zimmer ankamen begann auch schon der Sturm und dann geschah es endlich. Der Nierenstein kam heraus. Ich habe ja immer von da an in einen Becher gepinkelt, damit ich falls ich den STein auspinkle, ihn später zur Untersuchung geben kann. Er war mindestens 3 Milimeter groß und ich war wirklich happy!.

Es hat alles in allen circa 36 Stunden gedauert. Sicherlich haben die Vibrationen beim Wandern dazubeigetragen, dass der Nierenstein sich schneller von der Niere bis zur Blase bewegt hat. Ich wünsche auf jedem Fall niemanden solche starken Schmerzen!

Ich habe jetzt noch 2 Tage später immer noch ein paar Schmerzen im Rücken. Gut, das war unser erster ganzer Tag in El Chalten, morgen erzähl ich euch, was wir am zweiten Tag gemacht haben.

AML
@leserge

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ohjeje...aber hip hip hurraaaa dass der Stein raus ist 👍😊

genau!

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