Das Wort Gottes - Josua 3 - Zug durch den Jordan

in #life6 years ago (edited)

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Wie hier beschrieben, möchte ich in einer neuen Serie das überlieferte "Wort Gottes" zusammenstellen.

Als Quelle dient mir: https://www.bibleserver.com/start, und zwar die Elberfelderbibel, da es das Anliegen der Verfasser war, wenn auch in teilweise etwas holprigen Deutsch, so nahe wie möglich an den Urtexten zu bleiben.

Das Interessante an der Scofield Bibel und der Elberfelder Bibel sind eigentlich die Fußnoten und Querverweise, die ein unvergleichliches Studienerlebnis ermöglichen.

Andererseits ist es auch interessant, den bloßen Bibeltext zu lesen und sich vom "Tröster" in der Interpretation leiten zu lassen.

Falls sich der ein oder andere frägt, was wohl Sinn dieses Unterfangens sein sollte: Ich möchte dem "Willen Gottes" der uns in aktiver Rede überliefert ist so nahe wie möglich kommen und ihn so kompakt wie möglich zusammenfassen um ihn für mich und die Menschheit verständlicher, greifbarer, umsetzbarer etc. werden zu lassen.

Guten Morgen - das Pentateuch/Tora = Die fünf Bücher Mose haben wir hinter uns gebracht - Applaus, Applaus und Congratulations...

Und weiter gehts's mit den Geschichtsbüchern und dem ersten daraus: Das Buch Josua

Josua 3

Zug durch den Jordan

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Josua3

Nun zunächst wieder die aktive Rede:

7 Und der HERR sprach zu Josua: Heute will ich beginnen, dich in den Augen von ganz Israel groß zu machen, damit sie erkennen: Genauso wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein.

8 Du aber befiehl den Priestern, die die Bundeslade tragen: Wenn ihr an das Ufer des Jordan kommt, so bleibt im Jordan stehen!

Also, hier ist Josua 3 in "Reinform", der aktiven Rede des HERRN:

Heute will ich beginnen, dich in den Augen von ganz Israel groß zu machen, damit sie erkennen: Genauso wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein.

Du aber befiehl den Priestern, die die Bundeslade tragen: Wenn ihr an das Ufer5 des Jordan kommt, so bleibt im Jordan stehen!

Schittim: Nach der biblischen Erzählung lagerte die Exodusgruppe nach der Wanderung durch das Ostjordanland zwischen Bet-Jeschimot und Abel-Schittim (Num 25,4 EU). Von dort aus wurden Kundschafter in das Westjordanland gesandt (Jos 2,1 EU). Nach deren Rückkehr bricht die Exodusgruppe unter der Führung Josuas auf, um über den Jordan zu setzen und das verheißene Land in Besitz zu nehmen (Jos 3,1 EU, Micha 6,5 EU).

In der Literatur wird teilweise vermutet, dass die Bezeichnung Schittim sich im Gegensatz zum Ort Abel-Schittim nicht auf einen Ort bezieht, sondern auf eine Region und damit möglicherweise mit den „Steppen Moabs“ identisch sein könne. Dafür spricht, dass sich das Lager der Israeliten sich kaum auf so engen Raum gedrängt haben kann. Zwingend ist die Unterscheidung zwischen Abel-Schittim und Schittim aber nicht.

Josephus erwähnt den Ort Abel-Schittim wiederholt in der Kurzform Αβελα bzw. Αβιλη.Nach seinen Angaben liegt der Ort Abila 60 Stadien vom Jordan entfernt und liegt zwischen Bet-Mimra und Bet-Haram.

Ohne nähere Ortsangaben wird Abel-Schittim noch in den Zenon-Papyri genannt. Auch die Kirchenväter Hieronymus und Eusebius von Caesarea erwähnen den Ort, allerdings mit einer nicht eindeutigen Lokalisierung.

Nach dem Jerusalemer Talmud, Traktat Schevi‛it 36c,14f, soll der Ort 12 Meilen von Bet-Jeschimot entfernt liegen.

Weder die Namen Abel-Schittim bzw. Schittim noch Abila finden sich in den heutigen Ortsbezeichnungen wieder. Auf Grund der Namensdeutung als „Aue der Akazien“ spricht vieles dafür, dass der Ort im damals bewaldeten Hügelland Moabs zu suchen ist. Heute wird der Ort in der Regel entweder mit dem Tell el-Kefrēn oder mit dem Tell el-Ḥammām gleichgesetzt.

Tell el-Kefrēn
Der Tell el-Kefrēn erhebt sich auf einem felsigen, von der Umgebung abgehobenen Hügel. Dieser überragt das Umfeld um etwa 40 m. Man kann daher von hier aus das ganze Umland überschauen. In den Felsen geschlagene Grabanlagen und Höhlen finden sich auf der West- und Ostseite des Ruinenhügels. Keramikfunde lassen sich in die Eisenzeit II bis in die frührömische Zeit einordnen.

Der Keramikbefund des benachbarten Orts Chirbet el-Kefrēn weist in die römische bis arabische Epoche. Insofern spricht einiges dafür, hier den römisch-byzantinischen Ort Abila zu verorten.

Tell el-Ḥammām
Auf dem Tell el-Ḥammām liegt eine 140 × 25 m große Festung mit etwa 1,2 m starken Befestigungsmauern. Die gefundene Keramik lässt sich in die Eisenzeit I und II datieren. Die Festung liegt an einem strategisch bedeutsamen Ort, da sich von hier aus die Verkehrswege auf dem Plateau überwachen und das Wādī el-Kefrēn kontrollieren lassen.

Es spricht daher einiges dafür, dass sich der Siedlungshügel Tell el-Ḥammām mit dem biblischen Abel-Schittim gleichsetzen lässt. Denn von hier aus lässt sich der Aufgang auf das moabitische Plateau sowie die Wasserzufuhr des Wādī el-Kefrēn kontrollieren. Nicht zuletzt aufgrund dieser strategischen Vorteile wurde hier bereits in der Eisenzeit eine Festungsanlage errichtet.

"Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich."

Evangelium nach Johannes 14, 6 - Einheitsübersetzung

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Sehr schön, ein Bibelstudium auf Deutsch und das auf Steemit, hätte bis eben nicht zu hoffen gewagt hier sowas zu finden.

Danke

Wobei "Bibelstudium" wohl ein bißchen übertrieben ist...

Hauptsächlich poste ich mein "daily chapter" und ab und an gebe ich ein paar ergänzende Informationen dazu (Ortsbeschreibungen, Bedeutungen von Namen etc.)

Beschrieben in meinem Eingangspost zu dieser Serie und ein bißchen weiter ausgeführt, was mich inspiriert hat hier (auch ein Steemitpost, können Sie beruhigt klicken :-) )

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