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RE: Been a long time ...

in #life6 years ago (edited)

Hey, in der Tat, lange nichts gehört von dir!

Ich steig mal gleich ein:

Wenn du Leute schnell auf deine Webseite bringen willst, biete ihnen den Service, dass du den Link gleich mit bereitstellst. Das sind wir verwöhnten Internet-User so gewöhnt. Der Code für das obige Editierfeld lautet:

eckige Klammer vorn, dann www.rudolf-michael-schmid.de eckige Klammer hinten und dann (http://www.rudolf-michael-schmid.de) - alles ohne Leerzeichen dazwischen. Wenn du es ganz genauso machst (ich habe den Text "eckige Klammer" absichtlich geschrieben und nicht welche gemacht, sonst hätte das Ganze so ausgesehen: http://www.rudolf-michael-schmid.de und so sollte es dann auch in deiner Veröffentlichung aussehen.

Darf ich fragen, wieso du dir die Mühe machst, deine Webseite ganz eigenhändig zu programmieren und weshalb es kein Standard ist, bei dem man mittlerweile sehr schöne auswählen kann? Damit erleichterst du es deinem Besucher, sich auf deiner Seite zurecht zu finden und darin auch zu schwelgen. In etwa so wie im wirklichen Leben du es deinen Kunden erleichterst, sich dein Sortiment anzuschauen und ihre gewohnte physische Navigation berücksichtigst. Im Internet ist dieses mittlerweile auch so eine Gewöhnung geworden.

Insgesamt finde ich dich zu bescheiden und du solltest deine Lieblingsstücke sehr viel beeindruckender und größer auf der Startseite präsentieren. Deine Bildwelt ist ein bisschen "mager". Dabei hast du doch so tolle Sachen. Zeige sie auch! Nicht erst nach mehrmaligem Klicken sondern gleich zuvorderst.
Sonst habe ich das Gefühl, dass ich mich in deinem Geschäft erst ganz doll den Kunstwerken nähern zu müssen, um sie überhaupt bewundern zu können.

Du hast unter dem Button "Kontakt "- leider suche ich vergeblich bei dir nach dem "Kaufen"-Knopf, sprich Web-Shop - geschrieben:

"Ich hoffe, Ihnen gefällt wenigstens ein Teil meiner Arbeit.
Sofern Sie mit mir in Kontakt treten möchten, schreiben Sie mir am besten eine eMail."

Erlaube mir die freche Frage: Willst du was verkaufen oder möchtest du nur sehr wenige und sehr von dir ausgesuchte Kunden haben? ;-)
Das "wenigstens" in dem Satz würde ich definitiv streichen!

Insoweit es von dir gewollt, pure Absicht ist, dass du altmodisch wirkst, will ich nichts gesagt haben.

Meine Kritik ist hart, aber herzlich gemeint!

Ich war fast zu faul, deine Seite zu besuchen, weil ich, nachdem ich deinen deutschen Text zu Ende gelesen hatte, nun erst wieder nach deiner URL suchen gehen musste.

Dort, wo deine Stücke zu sehen sind, finde ich schön, dass du sie an den jetzigen Standard angepasst hast und man einfach weiterblättern kann.

Doch auch die Bilder auf der Startseite müsstest du anklickbar machen (so du denn die Seite so belassen willst). Der User ist ein bequemer und fauler Mensch, dem du den Weg wirklich so kurz wie möglich bereiten solltest.

Ich hoffe doch sehr, dass du mein Feedback verträgst.
Herzliche Grüße aus dem herbstlichen Hamburg!
Erika

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Hallöchen, vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Habe als Erstes gleich die nur geschriebene URL nach Deinen Anweisungen in Link umgewandelt. Ginge es auch mit dem Bild?
Warum ich die Web "von Hand" gemacht habe ... ich bin halt ein Handarbeiter. Und: ich stamme noch aus einer Generation, wo man für das Web an Daten sparte, wo es nur ging, wogegen heutzutagige, zugegebenerweise sehr schöne Webs oft einen unglaublichen Datenwust darstellen. Es ist eine Frage jenes Teils der Ästhetik, den der User gar nicht sieht (aber ich weiß es!). Man kann es auch meinen persönlichen, nicht nachvollziehbaren Detailwahn nennen ;-)
Zur "Gewöhnung im Internet", da bin ich etwas reaktionär. Hat ihre guten Seiten, aber ich möchte nicht alles zu Routine und Gewöhnung werden lassen. Ich denke, meine Web ist vielleicht nicht Mainstream, aber doch auch nicht unmöglich zu navigieren, oder? Hier würde ich gerne etwas Individualität beibehalten.
Meine Lieblingsstücke passen leider nicht alle auf die vorderste Seite, Auswahl ist unumgänglich und Klarheit ist mir wichtig. Mehr Bilder kommen mit der Zeit, aber in den jeweiligen Alben.
Mir gefällt die Vorstellung, daß sich der Besucher den Werken nähern muß - meine Arbeiten sind in vielen Fällen auf die Entfernung gar nicht zu erkennen.
Web-Shop ist mir von den gesetzlichen Vorgaben her zu kompliziert, birgt weitere Datensammelei (gegen die ich mittlerweile schon eine Aversion entwickle) und ich möchte meine Werke lieber nicht ganz so anonym verkaufen, wie es in einem Shop geschieht.
Die freche Frage erlaube ich Dir. Und ja, verkaufen möchte ich, und möglichst nicht nur an "sehr wenige" Kunden, aber es müssen nicht wirklich viele sein, denn meine Kapazität in der manuellen Herstellung ist ziemlich beschränkt. "Von mir ausgesucht"? Ich hatte noch nie das Gefühl, daß ich den Kunden aussuche, sondern eher umgekehrt (ich bzw.) meine Ware vom Kunden ausgesucht wird (und ich hoffe, er/sie stellt einen hohen Anspruch).
Das "wenigstens" streiche ich bestimmt nicht, denn ich kann nicht erwarten, daß jedem alles von meinen Werken gefällt.
Es ist nicht wirklich meine Absicht, altmodisch zu wirken, aber ich bin nun alt genug, meine Persönlichkeit nicht mehr zu verleugnen. Andererseits können ein paar Punkte als nonkonformistisch angerechnet werden, meinst Du nicht? (Dich immer mit großem Anfangsbuchstaben anzusprechen ist auch altmodisch, aber ich möchte es mir nicht nehmen lassen)
Kritik wird durch Härte nicht unverdaulich. Du könntest weit weniger Fehlpunkte nennen und es in einer Art tun, die verletzt, oder nach Säure pur klingt, dann würde ich Dir wahrscheinlich gar nicht oder nur äußerst knapp antworten.
Die Bilder auf der Startseite sind deshalb nicht klickbar (es war ursprünglich geplant!), weil das Probleme mit der Sprachauswahl ergibt. Da kann ich es "dem User" wohl nicht ersparen, einen Schritt aus seiner "Comfort-Zone" raus zu tun. Vielleicht sollte ich die Web sogar noch mehr in Richtung "Competition" auslegen - sicher gibt es da die bequemliche Seite des Internet-Nutzers, aber Aktivität ist andererseits auch gefragt.
Herzliche Grüße nach Hamburg und vielen Dank nochmal für das Feedback - und ich werde mich NICHT die ganze Nacht schweißgebadet auf dem Bett hin und her werfen und zwischen jedem Biß der Löwen schreien "Erika ist schuld! Erika ist schuld!" ;-)

HaHa!! :-) da bin ich froh, dass ich nicht Schuld bin an nächtlichen Alpträumen!

Da ich selbst auch ein bisschen stur bin, will ich nur kurz was zum Standard sagen. Ich meine es ein wenig so, wie wenn du in ein Auto steigst.
Du erwartest, dass das Lenkrad auf der linken Seite ist und wärest überaus irritiert, es auf der anderen Seite zu finden. Plötzlich ist die Gangschaltung nicht mehr bequem in der Mitte zwischen den Sitzen zu finden, sondern du musst nach links greifen, um sie zu betätigen und die Bremse sitzt nicht mehr im gleichen Abstand zum Gaspedal, wie du es gewöhnt bist und du trittst regelmäßig daneben.

Will bedeuten: manchmal sind Standards gut, weil sie eine ergonomische Intuition bedienen. Wer navigiert, will dieses so intuitiv und reibungslos machen.

Ich denke, dass die Webseiten-Navigationen sich dem anpassen, was der Mensch eigentlich mit seinen Fingern (oder der Maus) zu tun gedenkt, wenn er eine Oberfläche berührt und wie Augen und Finger in Koordination zueinander stehen. Wenn du einen User an einen anderen Standard heranführen und ihn dazu bringen willst, seine Gewöhnung zu verlassen, ist er in der Regel nicht sehr kooperativ:)

Ansonsten bewundere ich deine Fähigkeit, überhaupt selbst programmieren zu können!

Wie auch sonst sind wir Geschwister im Geiste, ich bin alles andere als bereit, mich jedem Trend hinzugeben und meine Persönlichkeit und hart erworbene Autorität aufzugeben. Mein Mann ist manchmal hart gefordert, weil er findet, dass ich mich dem Fortschritt verweigere. LOL. Manchmal hat er Recht und man muss mich erst da hinführen, wo ich, wenn ich erstmal angekommen bin, doch Freunde mache.

In diesem Sinne: Alles Gute für dich & komm mal wieder vorbei!

Stur? Was meinst Du damit? Ich weiss gar nicht, wie Du darauf kommst ... Was bedeutet diese Wort überhaupt? Wir kennen dieses Alesia nicht!
;-)
Ich sagte ja nicht mal, dass ich Standards schlecht fände. Ohne Standards könnte ich Dir nicht schreiben, weder per Computer noch von Hand, Schrift und Sprache sind auch Arten von Standards. Wenn man es genau nimmt, bleibt herzlich wenig, was man tun könnte, würde man sich jeglichen Standards verweigern. Selbstverständlich hätte ich meine Web nicht machen können, im Internet gäbe es überhaupt nichts ohne den HTML-Standard.
Aber Dein Beispiel ist nicht allzu gut gewählt, denn ein nicht unbedeutender Teil der Welt fährt in Autos, die das Lenkrad auf der "falschen" Seite haben und den Schaltknüppel links vom Fahrer (aber trotzdem in der Mitte zwischen den Sitzen. Hier könnte man anmerken, dass manche -linkslenkende- Autos die Handbremse links vom Fahrer eingebaut haben und siehe da, es wird mitunter gar als praktisch empfunden! Hat sich da die falsche Seite standardisiert?). Obwohl ... vielleicht ist es doch ein gutes Beispiel, wenn auch nicht exakt für den konkreten Standard der Linkslenker, sondern für die Relativität der Standards. Schliesslich sind Rechtslenker in den betreffenden Ländern der Standard.
Aber zurück zum Anfang des vorigen Absatzes: ich finde Standards nicht schlecht. Im Falle meiner Web heisst das, dass ich mich insofern an "die guten Sitten" gehalten habe, als man von der Startseite aus mit maximal drei Klicks an jede Stelle der Web kommt und nirgends der browsereigene "Zurück"-Knopf die einzige Wahl darstellt, um von einer Seite wegzukommen. Mit Ausnahme der Startseite und der "Über mich"-Seite sind alle Bilder klickbar. Im Fall der Startseite liegt es eben daran, dass ich sonst eine Sprache als default festlegen müsste und das bedeutet wieder einen Klick mehr für den, der die default-Sprache nicht will. Bzgl. der "Über mich"-Seite, nun, diese Bilder sind halt wirklich nur illustrativ.
Danke für das Lob, aber "programmieren" würde ich es gar nicht nennen, man muss nur wissen, wo man die notwendige Information findet.
Es freut mich, "Geschwister im Geiste" zu lesen; ja, im Grunde, denke ich, ziehen wir in etwa am gleichen Strang. Man muss sich auch im Klaren darüber sein, dass man es sowieso nie allen recht machen kann. Bei Dir kommt da an einer der ersten Stellen (unter jenen, denen man es recht machen möchte) Dein Mann, bei mir meine Frau. Sie hat sich, obwohl sie sich im Internet nicht immer wie ein Fisch bewegt, nicht an der Navigation gestossen, sondern ein anderes Detail bemängelt, dass Du übehaupt nicht erwähnt hast. Die Kommentare zur Web sollen auch nicht jedesmal eine sofortige Korrektur bewirken, sondern eher in eine Art "Pool" kommen, wo sich früher oder später zeigt, was wiederholt gefordert, bemängelt oder für gut befunden wird.

Und nun ... lass uns Schluss machen mit dem Fortschritt.
;-)
Die Definition von "Fortschritt" im Brockhaus ist leider zwei Seiten lang ... ein Untertitel des Textes lautet sogar "Der Fortschritt in seiner Ambivalenz".
Schon diese Definition ist so gestaltet, dass an einigen Stellen Raum für Interpretation bleibt. Dementsprechend gibt es so viele individuelle Vorstellungen von Fortschritt, wie es denkende Wesen gibt - hier auf der Erde so in etwa ... ok, ich weiss es nicht und die Meinungen gehen auseinander ;-)
Den denkenden Wesen dürfte klar sein, dass diverse (natürlich nicht alle, nicht im Entferntesten), als "Fortschritt" deklarierte Tendenzen in Wirklichkeit eher noch das Gegenteil davon darstellen.
An einer Stelle im Brockhaus heisst es: "... weiterhin werden der 'Verlust an Sinnlichkeit und Lebensfreude und die Einengung des Freiraumes des einzelnen durch ein enger werdendes Netz vorgeblicher technischer und anderer Zwänge' im alltäglichen Leben als Nebenfolgen des Fortschrittes angesehen."
Was ist denn ein wirklicher Fortschritt bzw. welche Arten davon sind wünschenswert? Leider zeigt sich oft erst im Nachhinein, wenn nicht gar nach Jahrzehnten oder -hunderten, was die Menschheit wirklich weiter gebracht hat.

Für Dich auch alles Gute weiterhin!
Wie Du siehst, komme ich vorbei ... wenn die Sterne günstig stehen!

HaHa!
Was für eine amüsante und gleichwohl hintergründige Aussage und Verknüpfung mit dem Fortschritt, von dem wir alle betroffenen sind, ob wir wollen oder nicht.

Ich sehe ebenfalls mit sehr besorgten Augen, wie die online Welt uns immer mehr vereinnahmt und sich das reale Leben ins virtuelle verlagert. Der Menschen Wünsche werden wahr, wenn sie erst einmal ein Bild davon haben, was sie als fortschrittlich ansehen bzw. erst noch haben wollen.

Der Verlust an Sinnlichkeit und Lebensfreude ist ganz sicher ein Effekt davon und ich spüre dieses selbst. So sehr ich auch meine Freude daran habe, selbst ein Produzent und Mitstreiter von Internet-Inhalten zu sein, habe ich auch jede Menge Vorbehalte.

Die Bequemlichkeit, die die VR bietet, zu jedem und allem eine schnelle Definition zu finden, die geringe Aufmerksamkeits- und Merkspanne ist ein spürbares Phänomen und in der Tat könnte man meinen, dass hier eher eine Degeneration stattfindet, die ein sich mühsames und bedächtiges Annähern an eine Thematik eher unwahrscheinlich macht und einen Forschergeist nicht nur ablenken sondern im Keim ersticken kann. Viele sprechen von Verdummung und das Wort "Fach-Idiotie" kreist nicht erst seit diesem Jahrhundert.

Mir macht Sorgen, dass junge Männer ihre Körper im Grunde genommen nicht mehr brauchen (was ja schon hundert Jahre zuvor begonnen hat) und nur noch die Gehirne in Benutzung sind, während die Welt der Superhelden-Filme nach wie vor Superkräfte von physischer Natur zeigen. In Wahrheit haben die Nerds bereits längst gewonnen und Kognition ist das Stichwort des Jahrtausends.

Mein Sohn geht noch zu den Pfadfindern und das ist seine einzige Möglichkeit, sich physisch zu verausgaben und Natur kennen zu lernen. Das ist für den Alltag herzlich wenig, aber was soll man machen? Ich selbst bin auch keine Sportlerin und werde es wohl auch nicht mehr werden.

So schreibe ich also munter weiter meine Beiträge, Kurzgeschichten und vielleicht auch hin und wieder einen wissenschaftlich angehauchten Text. Die Offline-Arbeit soll mir wohl noch eine Weile erhalten bleiben.

Bis bald unter einem guten Stern!

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