So war nur Sie

Nach einigen Untersuchungen und Kontrollen, entdeckten die Ärzte bei ihr ein kleines Geschwür, die leider zu Sofortmaßnahme nötig wurde.
Leider war es Krebs.

Da er aber noch recht winzig und früh erkannt wurde, war die Prognose zur Heilung recht hoch.
Nur hatte Gina jetzt das Problem mit Sara gehabt.
Wer kümmert sich während ihrer Chemotherapie um die kleine Maus.
Sie war ja gerade mal acht Monate.
Gina wollte auch nicht, das es ihre Mutter erfährt, weil sie nicht wollte, das ihre Mutter sich sorgen machte.
So schwer es auch war, mussten wir uns mit ihrem Mann kurz fassen und er rief dann ihre Mutter an und berichtete ihr von Ginas Diagnose.
Ich erinnere mich noch, als wir in unserer Küche gestanden haben und um das Schicksal der kleinen Familie gebangt haben.
Pasquale, so der Name ihres Mannes stand wie ein kleines Häufchen Elend verheult und war mit sich selbst so überfordert, das er gar nicht wusste wie ihm geschieht.
Es war ein tief dunkler Tag für die ganze Familie.
Als Außenstehender, steht man da und kann nichts tun.
Das fiel mir sehr schwer.
Da ich leider körperlich auch nicht ganz fit gewesen bin, konnte ich mich als Freundin leider nicht um das kleine Würmchen kümmern.
Das tat mir sehr weh.
Als ihre Mutter vom Drama ihrer Tochter erfuhr, zögerte sie nicht lange und setzte sich in das Auto und fuhr die ganze Strecke von Italien nach Deutschland zu ihrer Tochter.
Voller Erschöpfung und Müdigkeit, kam sie am späten Abend bei Gina zu Hause an.
Gina, war völlig außer sich, weil sie überhaupt nichts davon wusste.
Heulend, fiel Gina ihrer Mutter um den Hals.
Wir alle hatten Tränen vor Freude in den Augen.

Alle wussten, das die Oma kommt, nur sie wusste von gar nichts.
„Brigi, wusstest du es?“
„ ja,“ so meine Antwort.
„ du blöde, du mir nichts gesagt...“
Sagte sie mir mit einem lachen im Gesicht.
„ nein,“ sagte ich lachend zurück.
Vor lauter Freude, vergaßen wir einen kurzen Moment, warum sie eigentlich gekommen ist.
Nach kurzer Freude, wurde es dann leider bitter ernst.