in Finsterbergen gab es gestern gepökeltes Eisbein...

in Steem Germanyyesterday

Und das, wo er doch vor drei Tagen erst gegrillt hat – schon wieder Fleisch! Das geht doch wohl gar nicht.

Doch das geht! Wenn die Familie sich ansagt, wird hier eben auch richtig gekocht. Meine Freundin und mein Sohn waren nur kurz am Donnerstag hier, da wir den Müll zur Wertstoffdeponie gefahren haben. Bei uns ist es so, dass wir unseren Müll selbst wegbringen müssen, da nichts abgeholt wird. Von zwei Haushalten sammelt sich dann halt doch immer eine größere Menge an.

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Also haben die beiden am Donnerstag mit angepackt, alles auf einen Anhänger geladen und dann in die Container geworfen. Am Freitag sind sie wieder nach Hause gefahren, da meine Freundin am Samstag zu einem Konzert mit Ronan Keating gegangen ist. Als ich die Grillsachen beim Dorfmetzger geholt habe, hat mich dieses wunderschöne gepökelte Eisbein angelächelt – und zwar das ganze obere Eisbein an einem Stück. Da konnte ich einfach nicht nein sagen.

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Also wurde es bei nicht zu hoher Temperatur fast vier Stunden gekocht, was ich am Vortag schon gemacht hatte. Kurz vor dem Servieren kam das Eisbein dann noch unter den Grill, damit die Schwarte schön aufploppt. Dazu habe ich karamellisiertes Sauerkraut zubereitet und ganz ordinäre Pellkartoffeln serviert.

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Ein Salat durfte natürlich auch nicht fehlen – hier gab es einen schnellen Bohnensalat. Als Nachtisch gab es Milchreis, den ich gestern schon zubereitet hatte, denn das war das einzige, was ich gestern gegessen habe. Dazu ein wenig Obst, beides frisch aus dem Kühlschrank – ein toller Nachtisch oder auch ein Hauptgericht für ein paar Cent, wenn man es selbst zubereitet.

Und ja, ich habe auch ein Stück Fleisch gegessen, auch wenn die Portionen immer riesig aussehen. Es ist halt Social Media – was ihr auf den Bildern seht, heißt natürlich noch lange nicht, dass ich das alles alleine esse. Am Donnerstag hatte ich mir einzig und allein ein Rostbrätel von der ganzen Ladung gegönnt und am nächsten Tag eine Bratwurst.

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Das Essen war wieder super lecker. Bei dem Dorfmetzger stimmt einfach die Qualität des Fleisches. Wurst esse ich schon seit Wochen so gut wie gar nicht mehr. Ab und zu mal ein Schinkenbrot, aber das war's dann auch schon.

Das Gericht war wieder total einfach, und selbst wenn man das nur für sich alleine macht, ist ein Eisbein wirklich etwas Leckeres. Man hat Essen für ein, zwei oder drei Tage. Aus der Brühe kann man dann noch eine leckere Erbsen- oder Kartoffelsuppe machen, oder was auch immer man sich in die Polierung schmeißt. Denn die Brühe ist wirklich sehr geschmackvoll. Ich habe aus der Brühe – bedenkt, dass sie sehr salzig ist, da das Eisbein gepökelt war – eine Specksoße zubereitet. Auch das ist ganz simpel: Speckwürfel mit Zwiebeln anschwitzen, ein Stückchen Butter dazu, Tomatenmark mit anschwitzen, Mehl dazu und alles mit der Brühe ablöschen. Wichtig ist, dass ihr alles, was in Richtung Mehlschwitze geht, danach mindestens 10, eher 20 Minuten köcheln lasst. Nur so verschwindet der Mehlgeschmack vollständig.

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Oder ein schönes Erbspüree aus Schälerbsen? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich mag es auch sehr, halb Kartoffelbrei, halb Erbspüree mit gerösteten Zwiebeln zu machen und die Bouillon richtig einzukochen, um daraus eine dunkle Soße zu machen. Okay, die Kalorien darf man hier nicht zählen, aber einmal in der Woche kann man auch ein wenig sündigen. :)

So, und nun gibt es bis zum nächsten Wochenende keine Wurst oder Fleisch. Ich schwöre. Und ja, ich habe mein Gewicht schon vor einem Jahr um 35 Kilo in kürzester Zeit reduziert und halte es seitdem. Ich würde mal behaupten, dass ich mehr Sport mache als der überwiegende Teil derjenigen, die diesen Beitrag lesen. :)

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Du lebst wie Gott in Frankreich 😂😉👍

ja, lasse es mir hier schon gut gehen :)

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