Fleischloses grichisches essen ....

Seit festern kann ich endlich wieder aus dem Bett. Ich habe einen Tag länger flachgelegen als geplant, aber egal - das ist Routine, alle zwei bis drei Monate dasselbe.

Und was macht man, wenn man so lange im Bett liegt? Richtig, man macht sich erst einmal etwas Leckeres zu essen. Da die Temperaturen langsam nach oben gehen und ich mal wieder an Griechenland denke, wo wir 16 Jahre gelebt haben, gab es heute nur vegetarisches griechisches Essen.

Heute gab es griechische Zitronenkartoffeln: Das sind geschälte Kartoffeln, die zehn Minuten vorgekocht werden und dann in eine Auflaufform kommen. Eine Bio-Zitrone wird mit Schale in dünne Spalten geschnitten, Salz, Pfeffer, Oregano, Rosmarin und ein großer Schuss Olivenöl kommen auf die Kartoffeln. Dann streue ich noch immer ein paar Semmelbrösel darüber, menge alles durch und dann kommt alles für 30 bis 40 Minuten bei 200 Grad in den Backofen.

Dann habe ich noch schnell eine Feta-Creme gemacht. Ich backe den Feta immer erst, bevor ich eine Creme daraus mache. Da ich sowieso auch Spitzpaprika in Olivenöl gebraten habe, passte es gut, denn genau diese kommen zur Creme hinzu, genauso wie in Olivenöl angeschwitztes süßes Paprikapulver, vermengt mit einer Knoblauchzehe. Dann wird der Feta mit den Paprika, der Öl-Paprikapulver-Knoblauch-Mischung sowie etwas griechischem Joghurt mit dem Pürierstab zu einer feinen Masse verarbeitet. Alles noch mal abgeschmeckt und voilà, man hat die leckerste Feta-Creme.

Dazu gab es noch Tzatziki, einen Tomatensalat, einen Teller mit Gurken und Oliven, und was niemals fehlen darf: in Olivenöl angebratenes Weißbrot.

Bei den Griechen gäbe es natürlich jetzt noch eine Menge Fleisch dazu, aber bei uns ist es mittlerweile so, dass es nur noch höchstens zweimal in der Woche Fleisch gibt, aber dann qualitativ hochwertiges vom Dorfmetzger.

Es sieht wieder aus wie für eine ganze Kompanie, aber wir essen davon zwei Tage und die Feta-Creme hält sich im Kühlschrank wenigstens eine Woche, wenn man sie in ein verschließbares Glas füllt.

Jetzt, wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich nur Wald. Vor zwei, drei Jahren hatte ich direkt den Blick aufs Ionische Meer und ein paar Kilometer weiter war, die Insel Zakynthos, auf die wir schauten, wenn wir auf der Terrasse saßen. Das letzte Bild zeigt unsere damalige Terrasse in Griechenland mit Blick auf das Meer ...