Lustwandeln zwischen See und Berg

in Deutsch Unplugged3 years ago (edited)
1250 Jahre zählt die offizielle Stadtgeschichte. Erst vor einiger Zeit hat sich mit einem Zufallsfund gezeigt, dass es noch ältere Wurzeln geben kann. Sie reichen bis in römische Zeiten zurück, doch sie sind nur als, inzwischen überbaute, Grundmauerreste vorhanden. Aus diesem Grund wird im frühen Mittelalter der Beginn der Stadtgeschichte gesetzt. Auf dem Weg durch die Stadt, vor allem durch die Kernstadt, werden diese mittelalterlichen Wurzeln immer wieder sichtbar. Kommt mit und seht selbst.

Das Zentrum

Das Zentrum bildet, wie kann es auch anders sein, das Münster. Es ist einem Heiligen geweiht, dem ein Großteil der Bevölkerung am 06. Dezember gedenkt. Die Kirche steht etwas zurückgezogen vom Ufer. Zu nah hätte es sicher auch nicht gebaut werden können, sonst wäre es im Schlamm versunken. Selbst heute ist es immer noch erstaunlich, dass die Bauten in unmittelbarer Ufernähe tatsächlich stehen bleiben, obwohl der Boden viel Wasser hält und entsprechend weich ist. Heute gruppiert sich um das Münster, unter anderem, das Zentrum der städtischen Verwaltung, sowie der Paradeplatz der Stadt, der auch als Marktplatz dient.

Auf dem weiteren Weg geht es nun bergauf und es wird das Dorf angestrebt. Auf dem Weg dorthin findet sich ein Hinweis auf eine gelebte Tradition. Die Figur des Schwertletänzers ziert einen Brunnen auf dem Weg ins Dorf. Einmal im Jahr wird die Tradition auch lebendig. Dann wird auf der Hofstatt der Schwerttanz aufgeführt.




Das Dorf

Neben dem Zentrum existiert im mittelalterlichen Stadtgebiet auch noch das Dorf. Es liegt den Hang hinauf und macht seinem Namen alle Ehre. Sobald von der Hauptstraße abgebogen wird, werden die Gassen eng und das ein oder andere alte Bauernhaus lässt sich noch finden. Neben alten Häusern sind auch idyllische Gärten zu entdecken, die von der Hauptstraße dort nie vermutet würden.

Dorf_Collage.jpg

Ein weiterer Hinweis auf gelebte Tradition findet sich auch im Dorf. Die Fastnachtsfigur ziert ebenfalls einen Brunnen. Wie es der Zufall so will starten hier auch die jährlichen Umzüge zur tollen Zeit.

Die Stadtbefestigung

Die Innenstadt, sowie das Dorf sind von der Stadtbefestigung umgeben. Diese umfasst ein System mehrerer tiefer Gräben, die an bestimmten Stellen zusätzlich mit einer Mauer und Türmen verstärkt sind. Die Gräben können Sommers, wie Winters passiert werden. Im Sommer kann es manchmal etwas kühler sein. Im Winter eignen sich die Wege zum Rodeln (natürlich nur, wenn entsprechend viel Schnee gefallen ist, was ab und an auch hier vorkommen kann).

Der ganze Stolz

Großer Wert wird auf die öffentlichen Grünanlagen gelegt. Der Stadtgarten umfasst viele exotische Pflanzen, die sich während des Sommers auch draußen behaupten können. Die Sammlung ist vielfältig. So gehören unter anderem Bananenbäume, als auch eine ganze Sammlung verschiedenster Kakteen zu den gezeigten Pflanzen. Der Garten liegt direkt unter der steil abstürzenden Hangkante, die zu erklimmen mit einem schönen Ausblick auf den See belohnt wird. Ein besonderes Augenmerk sei noch auf den Rosengarten gelegt, der gerade jetzt in voller Blüte steht.

Die Wasserkante

Nun wird die Seekante erreicht. Verschiedene Häfen schneiden ins Ufer. Manche Einfahrten können über eine Brücke gequert werden, andere dagegen müssen umgangen werden. Die Promenade erstreckt sich zwischen den Häfen und darüber hinaus. Sie lädt zum Flanieren, sowie zum Verweilen ein. Einkehren kann der geneigte Besucher, als auch der Einheimische in eine Vielzahl Lokalitäten, die alle mit ihrer Lage direkt am Wasser punkten können.

Wasserkante.jpg

PS: Dies sind Eindrücke aus dem schönen Überlingen am Bodensee.

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 3 years ago (edited)

Scheint ein schöner Fleck Erde zu sein... Welcher ist es auch gleich? Habe ich die Info überlesen, wie die Stadt heißt...?

Im Eifer des Gefechts ist mir tatsächlich entfallen zu sagen, um welchen Ort es sich handelt.

 3 years ago 

Sehr interessante Führung durch eine sehr schöne Stadt.
Äh... Ist es ein Trick, den Leser zum zweimaligen Lesen zu bewegen, indem du den Ortsnamen nicht nennst?!

Nein, es sollte kein Trick sein, um den geneigten Leser länger hier zu behalten. Der Ort ist inzwischen ergänzt worden.
Ich habe im Text bewusst erst auf die Nennung verzichtet, sodass sich jeder möglichst ohne ein vorgefertigtes Bild dem Inhalt des Textes widmen kann. Einzig habe ich dann zum Ende hin vergessen, den Ortsnamen zu enthüllen. Anhand der im Text genannten Anhaltspunkte wäre es sicher auch möglich gewesen den Ort im Internet ausfindig zu machen.

 3 years ago 

Anhand der im Text genannten Anhaltspunkte wäre es sicher auch möglich gewesen den Ort im Internet ausfindig zu machen.

Oha - dann musst du das nächste Mal einen "Contest" ausrufen... ;-)

Bissel weit weg, aber ich werde an dich denken, sollte es mich doch einmal nach Überlingen verschlagen... :-))

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Schöne Pics

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