"Ein Dänisches Verbrechen" von Frida Gronover
Blick vom Turm im Zentrum von Marielyst
Dänemark, die Insel Falster, der Urlaubsort Marielyst, eine Bestatterin, ein Todesfall…
Damit haben wir auch schon die Hauptzutaten für einen leicht verdaulichen Urlaubskrimi, in dem die Bestatterin Gitte Madsen liebenswert und zielstrebig auf Verbrecherjagd geht.
Inhalt
Gitte Madsen hat deutsche wie auch dänische Wurzeln. Nachdem ihre deutsche Mutter verstirbt, und die Beziehung zu ihrem Partner in die Brüche geht, verlässt sie Münster und entscheidet sich für ein Leben in Dänemark, genauer im Ferienort Marielyst, in dem wohl mehr Ferienhäuser stehen als Einheimische wohnen. Dort verschwand unter ungeklärten Umständen vor ein paar Jahren ihr dänischer Vater.
Kurz nach ihrer Ankunft in Dänemark findet sie jedoch einen Toten auf ihrer Terrasse… den sie sofort erkennt. Die Ermittlungen möchte sie nur ungern dem örtlichen Kommissar überlassen und geht kurzerhand auf eigene Faust den Umständen dieses eigenartigen Todesfalles nach. Gittes eigenmächtige Nachforschungen stoßen bei der Polizei jedoch auf wenig Gegenliebe, doch ihre Anstellung als Bestatterin im Ort öffnet ihr manche Türen (und Münder), die sonst verschlossen geblieben wären. Gleichzeitig versucht sie, Licht in das rätselhafte Verschwinden ihres Vaters zu bringen. Gitte bringt dadurch aber nicht nur sich selbst in Gefahr…
Das ist der Turm von unten
Autorin
Frida Gronover ist ein Pseudonym der Schriftstellerin Sabine Schulze Gronover. Sie kommt selbst ebenfalls aus dem Münsterland und hatte bereits unter ihrem bürgerlichen Namen einige Krimis veröffentlicht, bevor sie unter dem Pseudonym die Reihe um die patente Gitte Madsen begann. Die Autorin hat bereits selbst zahlreiche Sommer auf der dänischen Insel Falster verbracht, weshalb es wenig verwunderlich ist, dass sie sich diesen Ort für die Handlung ihres Buches ausgesucht hat. Quelle
Meinung
Um es kurz zu machen: Ich mag dieses Buch, ich mag Gitte Madsen und ich mag die Erzählweise der Autorin 😊
Aber der Reihe nach: Ich bin auf das Buch durch eine Kollegin aufmerksam gemacht worden, die gern weniger grausame Krimis (gern auch Insel-Krimis) liest. Da wir mit der Familie einige Male in Marielyst Urlaub gemacht haben, hat sie mir das Buch empfohlen.
Das die Geschichte in Marielyst spielt, macht die Story für mich noch authentischer. Da wir den Ort etwas kennen (wir haben uns dort viel umgesehen), hatte ich beim Lesen oftmals einen Aha-Effekt, denn man erkennt die Gebäude, Straßen, Restaurants, in denen die Handlung spielt, eindeutig wieder. Beim letzten Urlaub wäre ich fast mit dem Buch in der Hand die Straßen abgelaufen… 😉 Das Buch ist daher schon für jeden zu empfehlen, der dort im Urlaub war oder dies vorhat.
Die Autorin lässt in die Handlung teilweise die Eigenarten der deutschen und dänischen Lebensweise einfließen. Das macht sie aus meiner Sicht, ohne aufdringlich erzieherisch zu wirken. Es wirkt auch nicht unpassend, da die Protagonistin wegen ihres Umzugs von Deutschland nach Dänemark schon ein paar Hürden, die es im realen Leben gibt, nehmen muss.
Da ich ohnehin an dem Land Dänemark interessiert bin, ist auch der Einfluss des dänischen Alltags sehr interessant und rundet aus meiner Sicht die Handlung durch authentisch erzählte Figuren ab.
Bei mir war die Erwartungshaltung zunächst eher gering, da ich zumeist eher Thriller lese, die mich mit der Story fesseln müssen. Aber umso mehr wurde ich von diesem Buch begeistert. Die Autorin hält die Spannung aufrecht ohne erschreckend zu werden und das bis zum Ende…
„Ein dänisches Verbrechen“ ist der erste von mittlerweile drei Bänden. Ich würde auch sehr empfehlen, diese auch in der Reihenfolge zu lesen, da die Handlung und Entwicklung von Gitte und den Nebenfiguren aufeinander aufbauen.
Fazit
Ich verbinde die Geschichte mit Urlaub und einer sympathischen Hauptfigur. Das Lesen des Buches macht einfach Spaß… am besten in einer hyggeligen Hängematte oder am Strand von Marielyst… 😊
Fotos: @moecki
Vielen Dank für deine Teilnahme! 👍
VG @jensvoigt
Ja hallo?! Und wie du was zum Lesesommer beitragen kannst!
Ich liebe Skandinavien-Krimis (okay, eigentlich mehr die mit den abgedrehten Psychopathen, die sich irgendwie nur echte Wikinger erspinnen können), unter anderem tatsächlich auch, weil ich mir die Umgebung meist sehr gut vorstellen kann.
Frida Gronover ist mir bislang unbekannt, doch das wird sich in Kürze ändern! Anschließend muss ich wohl auch mal wieder auf die Insel...
Puh, diese "Wettbewerb" kommt mich teuer zu stehen... ;-)
Danke für deine Teilnahme. Noch liegt deine Chance auf ein handsigniertes Buch bei 100%... :-))
Danke für die Blumen :-)
Du hast es so gewollt ;-)
Als du den Wettbewerb eröffnet hast, war mir gleich klar: wenn, dann mach ich was über dieses Buch. Es ist zwar schon etwas länger her, dass ich es gelesen hatte, aber es ist noch immer recht präsent. Ich hätte es auch noch mal gelesen, um den Beitrag zu schreiben, aber dafür war zu wenig Zeit :-)
Da bin ich bei dir. Die haben einfach was drauf!
Hi! Ich mag bei den skandinavischen Krimis meist das Düstere, Schwermütige, Abgründige... Leichte Kost aus der Richtung las ich erst wenige Male - aber irgendwas klingelt bei Deiner Beschreibung im Hinterkopf: es ist ja ein Buch aus einer Reihe - vielleicht hatte ich einen anderen Band in den Fängen (die Protagonistin führte dort eine unkonventionelle Beziehung mit einem Zeugen aus einem Fall...?)
Danke für den Tipp!
Ich auch, aber das hat sich gelohnt :-)
Ich könnte mich jetzt nicht an eine unkonventionelle Beziehung erinnern... Ich habe zwei gelesen, der Dritte ist erst vor ein paar Wochen erschienen. Der steht aber schon in der Warteschlange :-)
Jeg elske hele Danmark :-)) Speziel Sjaelands Odde og Koebenhavn :-))
Kopenhagen ist top! 👍
Meist haben wir unseren Marielyst-Besuch mit einem Trip nach Kopenhagen verbunden. Jemand aus der Verwandtschaft ist dort hingezogen, das nutzen wir gnadenlos aus :-)
Ich habe mir auf Sjaeland über den "Lystfiskerklubben af 1940" in über 45 Jahren einen kleinen Freundeskreis aufgebaut :-))
Steem on und weiter viel Erfolg...
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