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RE: DU spielt SCRABBLE™ (58) - Gleichberechtigung

in Deutsch Unpluggedlast year (edited)

Viele andere sagen oder denken das auch und würden ziemlich auf die Schn... fallen.

Das Recht auf Homeschooling müsste durch regelmäßige, entsprechend erfolgreich abgelegte Prüfungen erlangt werden und gewahrt bleiben - so mein Kompromissvorschlag. :)

Jetzt sitzen sie da - mit einem 14-Jährigen, der nicht lesen kann, weil alle anderen "Lerninhalte" ja immer viel wichtiger waren und die Eltern ohne pädagogische Ausbildung gar nicht gemerkt haben, wie gut der Junge getrickst hat, und ...

Das mag schon sein, aber unsere Tochter ist gerade sechs Jahre alt geworden, spricht, liest und schreibt drei Sprachen (ist dabei, nun auch noch etwas Spanisch hinzuzufügen), rechnet im Zahlenraum bis 100 (und in den Minusbereich hinein), spielt Schach und hat mir vor kurzem die Frage, welches von drei Autos (ein schwarzes, ein weißes und ein grünes) auf einem sonnenbeschienenen Parkplatz am wärmsten wird und warum, korrekt beantwortet. :)

Neugierig sind m. E. übrigens die meisten Kinder von Geburt an, allerdings wird ihre Wissbegierde oft nicht befriedigt und auf ihre Fragen genervt reagiert. Spätestens die Schule tut dann ihr Übriges.
Wohl dem, dem es gelingt, seine an sich intrinsische Neugierde bis ins hohe Alter zu bewahren.

That said: Ja, es gibt sicherlich auch Kinder, die ohne Schule nur wenig lernen würden ... deshalb auch der erste Abschnitt dieses Textes.

Dem Thema widmete ich mich übrigens auch in meinem KI-Artikel.

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 last year 

Recht auf Homeschooling

Ich würde wohl auf dieses Recht verzichten wollen :-)
Schule ist eben (aus Elternsicht) nicht nur Wissensvermittlung. Das Treffen mit anderen Schülern gehört doch auch dazu. Sich zu Hause einzuigeln ist leider angesichts der immer häufiger anzutreffenden Mediensucht nicht sehr hilfreich. Ich würde meinen, dass die Zeit ohne Schule auch dazu beigetragen haben wird.

Die Kinder sehen das wohl etwas anders. Und das liegt nicht nur daran, dass man die Schule doof findet, sondern eher, dass sie die Aufgaben zu Hause viel schneller erledigen konnten, und dann unmittelbar Freizeit hatten. Und eben nicht im Klassenzimmer sitzend der x-ten Wiederholung lauschen mussten.

Neugierig sind m. E. übrigens die meisten Kinder von Geburt an, allerdings wird ihre Wissbegierde oft nicht befriedigt und auf ihre Fragen genervt reagiert. Spätestens die Schule tut dann ihr Übriges.

Absolut richtig! Der Ansatz, die Neugierde zu bewahren, ist genau das, was wir verfolgen... und auch versuchen vorzumachen. Trotz aller Erfahrungen, die die Kinder oftmals doch in der Schule machen müssen..

 last year (edited)

Der erste Abschnitt deines Kommentars erinnert mich an Diskussionen mit meinem Vater, während ich vom Online-Wetten lebte:

Vater: "Du wirst dein ganzes Geld verlieren, ich kann nachts nicht mehr ruhig schlafen, wenn ich daran denke, dass du wettest!"

Ich: "Mach dir keine Sorgen. Gestern habe ich mir übrigens eine Wohnung vom Wettgeld gekauft - es funktioniert also anscheinend irgendwie."

Vater (wie @moecki): "Hm ... ok, so ein Wohnungskauf ist ein echtes Argument ... aber du hast doch überhaupt keine sozialen Kontakte, wenn du den ganzen Tag vor dem Computer sitzt und wettest, statt z. B. Arbeitskollegen zu treffen!"

Ich: "Das Gegenteil ist der Fall: Arbeite ich 'regulär', muss ich den Tag mit Menschen verbringen, die ich teilweise völlig uninteressant finde, und abends bin ich dann zu müde, meine Freunde zu treffen. Wette ich jedoch, kann ich jederzeit zwischendurch Pausen einbauen, um mir für die Menschen Zeit zu nehmen, die mir wirklich wichtig sind, mich mit Schachfreunden zu treffen oder Judo zu trainieren, ohne einen nervenden Arbeitgeber vorher um Erlaubnis bitten zu müssen."

Und das liegt nicht nur daran, dass ...

... sondern, neben den von dir genannten Gründen, auch daran, dass teils weite Schulwege entfielen, wodurch neben der signifikanten Zeitersparnis überdies der Verkehr entlastet und die Umwelt geschont würde.

Versteh mich nicht falsch, ich will deine Sicht der Dinge nicht einfach wegwischen. Mir ist bewusst, dass die Mehrheit der Deutschen eine Schulpflicht befürwortet.
Mir persönlich widerstrebt jedoch der Gedanke auch rein gefühlsmäßig, dass sich der Staat jeden Morgen alle Kinder im Alter von X bis Y viele Stunden lang zwangsweise einverleibt ... Es widerspricht letztlich einfach meinem Verständnis von Freiheit.

 last year 

Es widerspricht letztlich einfach meinem Verständnis von Freiheit.

Ich denke, genau das ist der Punkt. Mal davon ausgehend, dass in deinem speziellen Fall ein "Aushebeln" der Schulpflicht deinem Kind (auf jeden Fall im Bereich der Wissensvermittlung) nicht schaden würde, vielleicht eher gut täte, dürfte dir trotzdem klar sein, dass es in diesem Punkt nicht mit "Schulpflicht ja (momentan mehrheitliche Meinung) oder nein" getan ist. Jedenfalls nicht, wenn man eine Gesellschaft als Ganzes systemisch betrachtet und dann auch noch wagt, das Wort "Chancengleichheit" (die teilweise allein aufgrund genetischer, also unbeeinflussbarer, Faktoren utopisch ist, wenn man "Leistungsgesellschaft" mal ganz außen vorlässt) zu erwähnen.
Ziehen wir mal den guten alten Kant zu Rate (hoffentlich das korrekte Zitat von 1793):
"Niemand kann mich zwingen auf seine Art (wie er sich das Wohlsein anderer Menschen denkt) glücklich zu sein, sondern ein jeder darf seine Glückseligkeit auf dem Wege suchen, welcher ihm selbst gut dünkt, wenn er nur der Freiheit Anderer, einem ähnlichen Zwecke nachzustreben, die mit der Freiheit von jedermann nach einem möglichen allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann, nicht Abbruch tut."
Wie gesagt: Du schadest in deinem Streben nach individueller Freiheit vermutlich niemandem, wenn deine Tochter nicht zur Schule müsste. Ohne Schulpflicht ("allgemeinen Gesetze") bräuchten "Hinz und Kunz" ihre Kinder aber auch nicht beschulen lassen, was wiederum zu erheblichen Schäden an Kind und Gesellschaft führen würde.

Dass unser System Schule dringenden Überarbeitungsbedarf aufweist, steht ja gar nicht zur Diskussion. Das füllt ja auch Abende mit Experten aus allen Bereichen... ;-)
"Unten" noch ein ganz klein bisschen mehr... ;-)

 last year (edited)

Wären "Hinz und Kunz" dazu bereit, ihre Kinder in gewissen Abständen testen zu lassen, die nur bei gutem Abschneiden von der Schulpflicht entbunden blieben, sähe ich keine Schäden für Kind und Gesellschaft.

So wie die Gesellschaft heute (noch) funktioniert, vermute ich, dass die meisten Eltern (aufgrund von Zeit- und/oder Wissensmangel) ihre Kinder ohnehin der Schule anvertrauen würden.

Je mehr Eltern jedoch dazu in der Lage und willens wären, ihre Kinder selbst zu unterrichten, desto mehr Ressourcen könnten die Schulen (ganz im Sinne der Chancengleichheit!) für diejenigen allokieren, die es wirklich nötig und und nicht genug Unterstützung seitens ihrer Eltern haben.

Übrigens verlassen laut Focus jedes Jahr "rund 50000" Jugendliche die Schulen ohne Abschluss, was mittlerweile für 17 % der Altersgruppe der 20- und 34-Jährigen gilt!
Das ist in meinen Augen ein System des Grauens, geprägt von Lehrermangel, zu großen Klassen, schlechter Ausstattung und zwischen Bildungsministerium (ständige 'Reformen' + Bürokratie), guten Noten fordernden Eltern und schlecht erzogenen Schülern 'zerriebenen' Pädagogen.

 last year 

Bei allem Für und Wider zur Schulpflicht muss man in der Tat konstatieren, dass das System so ideal nicht sein kann - abgesehen davon, dass wahrscheinlich kein System in der Beziehung jemals ideal sein könnte. Wenn es so funktionieren würde, wie ich mir das vorstelle bzw. wie es sein sollte, dann gäbe es ja die im Root-Post genannten Probleme nicht. Dann wäre ja alles in Ordnung.
Aus dieser Sicht kommt man zwingend zu der Schlussfolgerung, dass auf jeden Fall etwas anderes gemacht werden muss, bei dem alle Schichten eingebunden werden können. Ich gehe allerdings davon aus, dass es ein "grundlegend anders" aus Gründen, die dem politischen Bereich zuzuordnen sind, nicht geben wird.

 last year 

Das ist in meinen Augen ein System des Grauens [...]

Ganz deiner Meinung (siehe meine Statements zu den Ergebnissen der Iglu-Studie).
So, wie es ist, kann es nicht bleiben, "unregulierter" Wegfall der Schulpflicht geht aber eben auch nicht.
Okay, mit "Prüfungensbereitschaft" gäbe es natürlich Regeln... ;-)

 last year 

Dass Jana als vermeintlich "hochbegabt" am rechten flachen Ende der Gauß'schen Normalverteilungskurve liegt, konnte ich mir schon vor drei Jahren, als deine Frau hier noch regelmäßig gepostet hat, denken. Zudem hat sie Glück, dass sie Eltern hat, die sie selbst bei der Entwicklung in "höhere Sphären" unterstützen können. Diesen Vorteil genießen nicht alle Kinder. Und schon gar nicht jene, auf der linken Seite... Die Dramatik in - schöngeredet und trotzdem richtig fies - "bildungsfernen" Familien ist oft noch deutlich heftiger als es die meisten von euch (wenn überhaupt) aus den Medien kennen.
Klar ist jedes Kind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Diese Neugier kann aber auch ganz schnell erstickt werden - oft unbeabsichtigt. Vor dem Fernseher geparkte Einjährige erhalten wenigstens noch ein bisschen Input...

Wenn Homeschooling "richtig" durchgeführt wird, ist da meiner Meinung nach nichts gegen einzuwenden. Das ist ungleich "Laissez-fair", sondern die Kids erhalten Angebote. Zum einen entsprechend ihrer Interessen mit dem, wofür sie gerade brennen, zum anderen müssen aber auch durch verpflichtend Grundlagen geschaffen werden, wenn diese nicht von selbst entstehen. Und die Eltern müssten sich verpflichten, in einigen Bereichen professionelle Unterstützung anzunehmen, denn wer hat schon von allem Ahnung? Schon wieder ganz schön viel "Pflicht". Wie auch in deinem "Kompromiss". Denn wenn es verpflichtende Prüfungen gibt, muss es ja auch einen verpflichtenden Lehr plan geben. Oder auf was sollen sich die Kids vorbereiten, wenn die Prüfung angesagt ist?

 last year (edited)

... denn wer hat schon von allem Ahnung?

Also, wenn Schule zunächst "Grundschule" bedeutet, dann dürfte z. B. ich (na wer auch sonst?) :-) durchaus von so gut wie allem genug Ahnung haben, um es entweder direkt vermitteln zu können oder doch zumindest innerhalb weniger Minuten nachgelesen zu haben.

Und als Naturwissenschaftler dürfte ich (trotz nicht zu leugnendem Alterungs- und Vergessensprozess) die Fächer Biologie, Chemie, Physik und Mathe eigentlich locker bis zum Abitur im Griff haben (da wird ja schließlich nicht gezaubert, sondern auch nur mit Wasser gekocht).
Mein Deutsch perfektioniere ich jede Woche mittels eines gewissen Scrabble-Spiels - was sollte da also groß schiefgehen? Englisch und Spanisch als Fremdsprachen dürften für meine Tochter überhaupt kein Problem darstellen ...
Und ... bleiben noch Fächer übrig?
Falls ja, erledige ich den Rest mittels Befragung von Internet und diversen KIs - heutzutage liegt das Wissen doch quasi auf der Straße - man muss sich nur danach bücken. :-)))

Die Dramatik in - schöngeredet und trotzdem richtig fies - "bildungsfernen" Familien ist oft noch deutlich heftiger als es die meisten von euch (wenn überhaupt) aus den Medien kennen.

Ja, viele Menschen arbeiten schlicht zu viel, um sich a) um Bildung und Erziehung ihrer Kinder kümmern zu können und b) sich selbst weiterzubilden, um überhaupt selbst erst über das zu vermittelnde Wissen zu verfügen. Leider ist zwar oft vom "lebenslangen Lernen" die Rede ... aber eben nur die Rede. Es sollte m. E. völlig normal sein, dass Menschen immer wieder längere Auszeiten nehmen, einfach, um etwas zu lernen oder erleben.

Gäbe es jedoch Homeschooling für diejenigen, denen es gut tut, könnte sich in den maroden Schulen Deutschlands vielleicht besser um die von dir angesprochenen Notfälle gekümmert werden.

 last year (edited)

Klar Jaki, mindestens den Wissensbereich könntest du nicht nur auffangen, vielleicht sogar deutlich besser bewältigen als manch Pädagoge.
Das nun aus Sicht eines sehr privilegierten Elternteils. Zum einen hast du selbst die intellektuellen Voraussetzungen, deinem Kind ausreichend Futter anzubieten, um seine kognitive Entwicklung (die ja schon im Ansatz im weit überdurchschnittlichen Bereich angelegt ist) voranzutreiben, zum anderen kannst du es dir leisten, dem Kind auch genügend Zeit zu widmen, weil du nicht arbeiten musst.
Es gibt halt noch ein anderes Ende der Fahnenstange und eine ganz, ganz breite Durchschnittsbevölkerung. Klar habe ich deinen KI-Beitrag gelesen. "Man müsste dann gar nicht mehr arbeiten und könnte mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen" hört sich super an! Gehe aber bitte mal davon aus, dass eine große Mehrheit (und das sind definitiv nicht nur die bereits jetzt von Grundsicherung lebenden, da arbeitslosen Mitglieder der Gesellschaft in - möglicherweise zusätzlich - "bildungsfernen" Haushalten und Familien) diese Zeit mit ihren Kindern nicht sinnvoll (im Sinne von Lern- und Erfahrungsangeboten) nutzen kann (und das nicht absichtlich).

"Homeschooling" kann ja - genau wie das System - so oder so gestaltet werden. In Australien begann die "School of Air" bereits zu CB-Funk-Zeiten damit. Die über hunderte von Kilometern auf Farmen verstreuten Schüler verbringen die meiste Zeit ihrer Lernphasen alleine bzw. in Obhut ihrer - sie mehr oder weniger unterstützenden - Eltern. Dennoch gibt es immer wieder ein paar anleitende Online-Stunden (sogar Sport - fand ich sehr cool und nur so kann auch die grobmotorische Entwicklung eines Kindes objektiv von einem außenstehenden "Experten" beurteilt werden), Hausbesuche (ist dann immer 'ne Flugreise für den Lehrer) und vor allem zweimal im Jahr mehrtägige Klassentreffen (die Reise zahlt (auch) der Staat.
Man kann also an allem basteln, wenn man nur will. "Völlig freie Hand" halte ich unter systemischer Betrachtungsweise für noch ungerechter als es dem hiesigen Schulsystem (klar ist es marode) derzeit vorgeworfen wird.

Es handelt sich bei meinem Beispiel nicht um einen Notfall. Das gibt es in vielen Familien. Deshalb benutze ich auch dieses blöde, verallgemeinernde "ihr" - meinte damit einfach jene Personen, die aufgrund anderer Professionen nicht täglich mit solchen Verhältnissen konfrontiert werden. Oft werden diese Kinder zu "Problemschülern" in unserem System. Genau wie leider, leider auch Hochbegabte. Keinem Kind tut es gut, sich in der Schule zu langweilen und das überspringen von Klassen ist auch keine Lösung, da es dann unweigerlich zu Problemen kommt, die mit dem sozial-emotionalen Entwicklungsalter aller Kinder (auch der kognitiv ganz weit vorn liegenden) zusammenhängen.

P.S.:

mittels Befragung von Internet und diversen KIs

Gute Strategie. Beachtest du dabei auch all das Falsche, das die KI (noch) von sich gibt? Und die Menschen, die nicht erkennen können, dass ihnen gerade etwas Falsches erzählt wird? Zu letzteren zähle ich mich in bestimmten Bereichen auch. Wird mir irgendein Code genannt, eine chemische Berechnung, gar die vermeintliche Abkürzung eines Elements, kann ich nicht kontrollieren, ob das stimmt. Ich hätte vielleicht noch den Ehrgeiz, die Motivation (und die Pflicht, würde ich die Infos zur "Unterrichtung" von Kindern nutzen), mich mit anderen Quellen auseinanderzusetzen, um "den wahren Fakten" auf die Spur zu kommen. Vielleicht. Grundsätzlich wird der moderne Mensch aber träger... ;-)

 last year 

Beachtest du dabei auch all das Falsche, das die KI (noch) von sich gibt?

Ja, der Umgang mit KI (und ich meine hier eigentlich nicht unbedingt die derzeit so gehypte ChatGPT, welche übrigens im meinem Artikel nicht einmal erwähnt wird, sondern eher spezielle Programme für spezielle Aufgaben) will geübt sein, das ist richtig.
Ich finde übrigens, dass z. B. die gute alte Wikipedia oft sehr brauchbare Informationen liefert, wenn man sich einen ersten Eindruck von etwas verschaffen will.
Relativ oft höre ich zwar Kritik, wenn sich jemand auf Wikipedia beruft, aber meiner eigenen Erfahrung nach sind naturwissenschaftliche Erklärungen oft durchaus brauchbar (auch wenn sie natürlich kein Universitätsstudiums ersetzen können).
Auch wenn es um leicht nachprüfbare Fakten wie geschichtliche Daten und Ereignisse oder Geographie geht, dürfte Wiki in den allermeisten Fällen nichts Falsches erzählen.

Natürlich findet man im Internet auch viele zweifelhafte oder schlicht falsche Informationen. Vorsicht ist immer geboten, aber m. E. überwiegt der gar nicht hoch genug einzuschätzende Vorteil, dass sich heutzutage jeder Dorfbewohner am Ende der Welt mittels einer Suchmaschine, Wikipedia oder auch KI (die werden schon auch immer besser und zugänglicher werden) Grundwissen über fast jedes Thema aneignen kann. Das finde ich trotz aller 'Kollateralschäden' einfach fantastisch! :)

Würden sie mich fragen, empfähle ich allen Eltern, ihren Kindern das Internet als etwas zu erschließen, was beim Lernen und Verstehen der Welt hilft, statt sich fast ausschließlich WhatsApp, Twitter und sozialen Netzwerken hinzugeben ...

 last year 

Natürlich ist der "gehypte ChatGPT" nicht die einzige KI (und auch nicht die einzige ihrer Art). Ich habe auch nichts gegen KI - ohne KI wären viele Bereiche (v.a. meine ich Technik, Medizin, aber natürlich auch die vielbesagten Schachcomputer...) lange nicht so weit, wie sie jetzt sind. Auch ChatGPT gefällt mir, wenn man ihn denn mit Vorsicht genießt und in der Lage ist, zu differenzieren. Richtig! Der Umgang mit diesen "Neuerungen", insbesondere auch dem Internet an sich, muss gelehrt werden. Im Bereich der "Medienerziehung" hat Schule das auch schon lange auf dem Plan. Ist natürlich schwierig, wenn viele Schüler den (alternden) Kollegen etwas vormachen (in der Handhabung, nicht unbedingt in der "Faktenanalyse") und es viele junge Eltern ("Generation Internet") gibt, die ihren Kindern ihren sehnlichsten Wunsch, YouTube-Influencer zu werden, vererben... ;-)
Jepp, Wikipedia ist nicht verkehrt. Jedenfalls bei belegbaren Fakten. Wenn es um meinungsbildende Themen geht, muss man auch dort eine hinterfragende Haltung einnehmen, aber diese sollte man ja in Bezug auf jede Informationsquelle erlernen. "Doch, das steht in (<-- Absicht) Internet", gilt nicht... ;-)

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