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in Deutsch Unplugged3 months ago (edited)

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Eine Reise in die Tiefen des menschlichen Geistes

Bewusstsein – ein Wort, das so allgegenwärtig und doch so mysteriös ist. Es beschreibt die Fähigkeit, zu fühlen, zu denken und die eigene Existenz zu erleben. Aber was genau ist Bewusstsein? Wie entsteht es und warum ist es so schwer zu fassen? Diese Fragen haben Philosophen, Wissenschaftler und Denker seit Jahrtausenden beschäftigt. Tauchen wir ein in dieses faszinierende Thema und erkunden, was Bewusstsein bedeutet und welche Theorien es zu seiner Entstehung gibt.

Was ist Bewusstsein?

Bewusstsein kann als das subjektive Erleben der Welt definiert werden. Es umfasst unsere Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen und Erinnerungen. Es ist das, was uns das Gefühl gibt, "ich" zu sein. Wenn du dich selbst fragst, ob du bewusst bist, dann erlebst du genau das – dein Bewusstsein. Ich selbst würde diese einfach Definition noch erweitern und sagen, Bewusstsein ist ein universelles Feld, welches alles durchdringt und alles verbindet. Erst durch Bewusstsein wird Realität real für die Erfahrung. Daraus könnten wir ableiten, dass Realität ohne Bewusstsein nicht möglich ist. Genau das Denke ich auch. Die Realität ist ein Konstrukt des Bewusstseins.

Geschichte und Philosophie des Bewusstseins

Die Erforschung des Bewusstseins reicht bis in die Antike zurück. Philosophische Größen wie Platon, Aristoteles und Descartes haben sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Descartes' berühmtes Zitat "Cogito, ergo sum" (Ich denke, also bin ich) stellt das Denken und damit das Bewusstsein in den Mittelpunkt des menschlichen Daseins.

Im 20. Jahrhundert hat die Philosophie des Geistes, besonders durch Figuren wie John Searle und Daniel Dennett, neue Perspektiven auf das Bewusstsein eröffnet. Ein zentrales Problem bleibt das sogenannte "harter Problem" des Bewusstseins, wie es der Philosoph David Chalmers formuliert hat: Warum und wie entstehen aus physischen Prozessen in unserem Gehirn subjektive Erfahrungen? Die Frage ist so ähnlich wie diese: Wie kann aus toter Materie Leben entstehen. Das ist für mich überhaupt die Frage aller Fragen. Wenn wir uns den Menschen auf der molekularen Ebene ansehen, dann sehen wir dort nichts Lebendiges, aber dennoch leben wir :-). Für mich ist das der Beweis, dass das Leben nicht aus der physiskalischen Welt kommt sondern eine Art Hauch ist, dessen Quelle nicht physikalisch ist.

Neurowissenschaft und Bewusstsein

Die Neurowissenschaft hat enorme Fortschritte gemacht, um das Bewusstsein zu verstehen. Durch Techniken wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) können Wissenschaftler beobachten, welche Teile des Gehirns bei verschiedenen Tätigkeiten aktiv sind. Ein besonders interessantes Gebiet ist das sogenannte "Default Mode Network" (DMN), ein Netzwerk von Gehirnregionen, das aktiv ist, wenn wir nicht auf die Außenwelt fokussiert sind, sondern nachdenken, träumen oder uns erinnern.

Es gibt verschiedene Theorien, wie das Bewusstsein im Gehirn entsteht. Eine davon ist die "Global Workspace Theory" von Bernard Baars, die vorschlägt, dass das Bewusstsein entsteht, wenn verschiedene Informationen im Gehirn in einem globalen "Arbeitsraum" integriert werden.

Künstliche Intelligenz und Bewusstsein

Ein weiteres spannendes Feld ist die Erforschung des Bewusstseins in Bezug auf künstliche Intelligenz (KI). Kann eine Maschine jemals bewusst sein? Diese Frage ist nicht nur philosophisch, sondern auch praktisch relevant. Während aktuelle KI-Systeme beeindruckende Leistungen erbringen, sind sie weit davon entfernt, ein Bewusstsein im menschlichen Sinne zu entwickeln. Es bleibt eine offene Frage, ob Maschinen jemals subjektive Erfahrungen haben können oder ob Bewusstsein untrennbar mit biologischen Organismen verbunden ist.

Bewusstsein und Spiritualität

Für viele Menschen hat Bewusstsein auch eine spirituelle Dimension. Verschiedene religiöse und spirituelle Traditionen haben unterschiedliche Ansichten über das Bewusstsein und seine Rolle im Universum. In vielen östlichen Philosophien, wie dem Hinduismus und dem Buddhismus, wird Bewusstsein als grundlegender Bestandteil der Wirklichkeit angesehen, der über das physische Gehirn hinausgeht.
Andere halten die komplette Existenz für ein einziges großes Bewusstsein und jeder Mensch ist daran angeschlossen. Ich selbst

Fazit: Ein nie endendes Rätsel

Das Bewusstsein bleibt eines der größten Rätsel der Menschheit. Trotz der Fortschritte in Philosophie, Neurowissenschaft und KI gibt es noch viele unbeantwortete Fragen. Die Erforschung des Bewusstseins ist nicht nur eine wissenschaftliche Herausforderung, sondern auch eine tief persönliche Reise. Jeder von uns erlebt das Bewusstsein auf einzigartige Weise und trägt damit zur Vielfalt und Tiefe dieses Phänomens bei.

Vielleicht liegt gerade in dieser Unbestimmtheit, in diesem fortwährenden Rätsel, die wahre Faszination des Bewusstseins. Es fordert uns heraus, immer weiter zu denken, zu fühlen und zu suchen – nach Antworten, nach Bedeutung und nach uns selbst.

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Servus

Das ist ein spannendes Thema.
Ich hab aus meiner Antwort einen eigenen Post gemacht. Die Antwort hätte sonst den Rahmen gesprengt wie ich finde.

 3 months ago (edited)

Mein Bewusstsein zeigt dem Genderstern gerade den Stinkefinger und teilt die Ampelpolitik unter Rubrik Taugenichts und Scholz unter der Rubrik vergesslicher Lump ein !

VgA

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