Grüne Energien, leichtes Wasser, schweres Wasser, tödliches Wasser ???
Dem Don geht gerade wieder das ganze dumme Gelabere unserer Politiker und anderer sogenannter Experten auf den Senkel.
Ich habe ja das ein oder andere Mal schol darauf hingewiesen das immer häufiger, mit dem Argument das es ja ein CO2-freier Prozess ist, für die erneute Verwendung von der mittlereweile "fast unbedenklichen" Kernkraft im Zuge der grünen und erneuerbaren Energien zur klimafreundlichen Stromproduktion gesprochen und geschrieben wird.
Gerade zieht es wieder durch die Presse, allerdings nicht gerade positiv für die welche genauer hinschauen, ein Chemiestudium haben und vor allem lesen und denken können.
Konkret geht es um die aktuell erfolgte Erlaubnis für Japan die bei der Flutkatastrophe von Fukushima havarierten Kernreaktorenblöcke und deren verseuchtes Kühlwasser ins Meer zu leiten über die nächsten Jahre !
Halllllooooo das Kühlwasser welches die geschmolzenen Brennstäbe gekühlt hatte und danach den Schrott weiter gekühlt hat, was natürlich radioaktiv ist. Das hat man nun über Jahre "angeblich gereinigt" und nun für ungefährlich befunden, schwach radioaktiv ja aber hey beim ins Meer leiten wird es ja verdünnt !?
Macht es das besser ?
Ich denke nein !
...immerhin habe ich mal die Brennstäbe nach ihrer Produktion der Endkontrolle unterzogen für einen der führenden deutschen Strommulti in seiner damaligen Kernbrennstoffproduktion.
Ich bin also sowohl mit der Technik wie auch mit den daraus resultierenden Gefahren durch die Ausgangsprodukte und die entstehenden Zerfallsprodukte vertraut.
Zudem hat einer meiner Kunden den Rückbau der Produktionsanlagen, in denen ich damals mein Unwesen getrieben hatte, geleitet bis zum kompletten "normalen" Rückbau einer nicht verunfallten Anlage.
Keiner von euch möchte wissen wieviele Tonnen radioaktiver teils lange strahlende Abfälle dabei entstanden sind, der Rückbau hat fast 10 Jahre gedauert. Der radioaktive Mist wurde in Fässer verpackt und irgendwo zwischen gelagert, weil ein Endlager gab bzw. gibt es ja nicht ;)
Kleiner Seitenhieb das war schon in den 80ern so und ist noch heute so !!! Soviel zum Fortschritt im Wirtschaftswunderland Germany, gelle denkt mal drüber nach.
Aber nun zurück zum Thema des Artikels, zu dem mittlerweile gereinigten Kühlwasser aus Fukushima, hier der Artikel (natürlich in englisch) darin wird beschrieben das die IAEA (die internationale Atomenergiebehörde) das geplante Vorgehen der japanischen Kraftwerksbetreiber als Zitat
"vernachlässigbare radiologische Auswirkungen auf Mensch und Umwelt"
beschreibt bzw. einstuft, Hallelujah !?
Aber in dem Bericht wird auch darauf hingewiesen das die inzwischen komplett gereinigten Kühlwässer keinerlei Radioaktivität aufweisen würden, es sei nur immer noch mit Tritium belastet, einem seltenen und radioaktiven Isotop des Wasserstoffs, das sich mit Sauerstoff zu Wasser verbinden kann und daher nur schwer vollständig zu entfernen ist.
Soweit eine amtliche Stellungnahme der anerkannten Profis (wirklich? ich dürfte in meiner Zeit den Prüfungen im heißen Bereich der Anlagenteile häufiger beiwohnen wenn die Herrschaften auf ihren regelmässigen Inspektionstouren durch die Anlage und die Lagerbereiche zogen, das war eher Multiple choice Bögen ausfüllen als etwas prüfen), die sich natürlich in sich selbst widerspricht, oder wie soll ich das lesen ?
Das Kühlwasser ist komplett von Radiaktivität befreit und enthält nur noch eine Tritium Belastung (welche selbstredend radioaktiv ist) die man nicht entfernen kann !
Hier nun mal für euch ein Auszug aus einem Artikel der Schweizerischen ENSI zum Thema Tritium:
Tritium
Tritium ist insofern ein Spezialfall, da es als Isotop des Wasserstoffs überall am Stoffwechsel mitwirken kann, wo sonst Wasserstoff vorkommt. Der Stoffwechsel unterscheidet nicht zwischen radioaktiven und nicht-radioaktiven Verbindungen. Im Unterschied zu Isotopen, welche sich spezifisch in gewissen Zielgeweben anreichern, verteilt sich Tritium im ganzen Körper. Im menschlichen Stoffwechsel wird elementarer Wasserstoff aber nicht gebraucht, somit wird reines, gasförmiges Tritium, wenn es aufgenommen wird, nur zu einem sehr kleinen Teil im Blut gelöst. Der grösste Teil wird wieder als Gas abgeatmet. Wird hingegen Tritium als Teil eines Wassermoleküls aufgenommen, so wird es sich relativ schnell mit dem schon im Körper vorhandenen Wasser vermischen. In den Urin gelangt es mit einer Halbwertszeit von etwa 10 Tagen. Somit ist die Aufnahme von flüssigem Tritium wesentlich gefährlicher als diejenige von gasförmigem. Im praktischen Strahlenschutz ist es ein zentrales Anliegen, jegliche Art von Aufnahme einer radioaktiven Substanz in den Körper zu vermeiden. Generell kann gesagt werden, dass sich Tritium überall dort „in den Stoffwechsel einmischen“ kann, wo eigentlich Wasserstoff gebraucht würde. Also kann es sich auch in Moleküle einlagern.
Kommt es trotzdem zu einer Aufnahme, ist die biologische Wirkung abhängig von der chemischen Form der aufgenommenen radioaktiven Substanz. Dies gilt auch für Tritium. Bewegt sich ein radioaktiver Partikel in den Körper, so wird die von ihm ausgehende Strahlung die Gewebe in der Umgebung betreffen. Liegt die radiaoaktive Substanz in einer Form vor, welche an einem bestimmten Ort mechanisch oder stoffwechselbedingt länger verweilt, so wird sich in dieser Umgebung die Dosis entsprechend erhöhen.
Im Bereich von kleinen Dosen können Mutationen oder die Entstehung von Krebs die Folge sein, wobei sich deren Wahrscheinlichkeit mit der Dosis erhöht. Bei höheren Dosen überwiegen akute Effekte, die bei einer Erhöhung der Dosen immer schwerwiegender werden.
Tritium selbst lässt sich nicht einfach durch Filter zurückhalten, es besteht aber die Möglichkeit, das Tritium chemisch an Zirkonium zu binden. Nach einer Freisetzung bietet sich damit die Möglichkeit, Tritium zu sammeln und in kleinen Einheiten, im Rahmen der in den Abgabereglementen festgeschriebenen zulässigen Mengen, abzugeben. Da Tritium eine physikalische Halbwertszeit von etwas mehr als 12 Jahren hat, ist das „Abklingen lassen“ für den Normalbetrieb von Kernkraftwerken keine praktikable Option.
In der OFA ist die Tritiumkonzentration gering, da praktisch kein Wasser aus den Brennelement-Lagerbecken der Kernkraftwerke transportiert wird. Ausserdem ist vielfach der umzuladende Brennstoff bereits viele Jahre trocken gelagert.
Die weltweit grösste Tritiumaktivität wird in der Atmosphäre durch Wechselwirkung mit Teilchen aus der Sonne gebildet. In der Schweiz werden in Niederschlägen meistens weniger als 5 Bq pro Liter gemessen (BAG-Jahresbericht 2012), die Maxima bewegen sich im Bereich von etwa 40 Bq pro Liter. Das Tritium stammt vorwiegend aus Tritium-verarbeitenden Firmen. Der Grenzwert in öffentlich zugänglichen Gewässern liegt laut Strahlenschutzverordnung bei 12000 Bq pro Liter. Die Dosen für die Bevölkerung, welche anhand der gemessenen Tritium-Abgaben berechnet wurden, liegen unterhalb von 0,001 Millisievert pro Jahr (ENSI-Strahlenschutzbericht 2012).
Es wird immer wieder davor gewarnt, dass im Strahlenschutz wie auch in der Gesetzgebung das Tritium in seiner Wirkung unterschätzt würde und dass demnach Grenzwerte zu hoch angesetzt seien. Nach dem aktuellen Kenntnisstand in Bezug auf das Verhalten von Wasserstoff im Stoffwechsel und in Bezug auf die physikalischen Eigenschaften des Tritiums kann aber davon ausgegangen werden, dass Aktivitäten und die sich daraus ergebenden Dosen nach neuesten Methoden berechnet sind und dass durch die Grenzwerte die Schutzziele erfüllt sind.
Die Eidgenössische Kommission für Strahlenschutz und Überwachung der Radioaktivität (KSR) kommt auch zum Schluss, dass die International Commission on Radiation Protection (ICRP), auf deren Empfehlungen auch die Schweizerischen Grenzwerte im Strahlenschutz hauptsächlich beruhen, nach wie vor als verlässliche Referenz zu betrachten ist.
hier ist der Link zum kompleten Artikel
...das ist ebenfalls alles viel Blabla und nichts wirklich bewiesenes alles pure Theorie, niemand hat im Bezug auf Salzwasser den Test erbracht das die vermengung mit dem Tritium belasteten Kühlwasser keinerlei negative Auswirkungen auf die unmittelbaren Anreiner des Meeresabschnitts und ins besondere im Bezug auf die Meeresbewohner Fauna sowohl wie Flora keinen negativen Einfluss hat. Solche Studien würden Jahrzehnte dauern bis verlässliche Daten mit einer gesicherten Basis voerliegen.
Und wir sprechen hier nicht von einer einmaligen Verklappung mit dem Tritium belastetem ehemaligen Kühlwasser sondern über einen Zeitraum von 30 Jahren (bis zu).
Das Element ist wie fast alle Wasserstoffmoleküle sehr reaktionsfreudig und daher auch nur schwer in seiner Verwandlung zu kontrollieren, ein erschreckender Gedanke im Bezug auf international operierende Fischfangflotten, denn die Fische und Meeresfrüchte ernähren sich von dem radioaktiv kontaminierten Wasser.
Leute, Leute, wenn so grüne Energien aussehen dann bin ich ab sofort ein Schwarzer Deutscher, nein ich meinte Farbiger Deutscher ersteres darf man ja nicht mehr sagen -was für ein Bull shit- !
Da ist mir echt Scheißegal ob der Betrieb eines Atomkraftwerkes keinerlei CO2 frei setzt, die Herstellung der Anlagen emitiert Unmengen mehr an CO2 in die Atmosphäre als die Herstellung einer Solaranlage, da werden Wahnsinnsmengen Beton hergestellt und Stahl die Werte sind katastrophal und keinesfalls GRÜN und CO2-neutral oder gar CO2-frei.
Und zudem hat immer noch keiner eine wirkliche Antwort auf das Thema mit dem radioaktiven Abfall der teilweise extrem lange strahlt und immernoch irgendwo zwischengelagert wird.
Herzlich willkomen in einer grünen strahlenden Atomkraftwerkszukunft, da hilft es auch nicht wenn jetzt einer von euch argumentiert das wir (die Deutschen ja alles abgeschaltet haben) haha kuckt mal über die Grenze nach Frankreich und so weiter da steht der Scheiß noch zu Hauf rum und altert still und leise vor sich hin teilweise sind die Kraftwerke mehr als 45 Jahre alt und erreichen in Kürze ihr planerisches Haltbarkeitsdatum (50 Jahre) in Frankreich werden in den nächsten 4-15 Jahren mehr als 60% aller Kraftwerke zurückgebaut mit der entsprechenden Menge strahlender Abfälle...
mal wieder nachdenkliche Grüße vom Don aus dem sommerlichen Andalusien bei hoffentlich Atomfrei strahlendem Sonnenschein und 40°C
Ja, die zugrunde liegenden Rechenmodelle hatte man uns 'mal gezeigt bei TRANSENS. Im weistesten Sinne argumentiert man da so, daß ja im Falle einer Grenzwerte überschreitenden Strahlenbelastung nicht zwingend jeder Organismus einen Strahlenschaden erleiden MUß, sondern daß er auftreten KÖNNTE. Und daß der Anteil der betroffenen Exemplare der jeweiligen Spezies im Hinblick auf die Gesamtvorkommen zu vernachlässigen wären...
Klein bissel zynisch, wenn man mich fragt...
ja, das sehe ich ähnlich, ich werde dabei nie das Gefühl los das es eben nur ein Verkaufsargument ist und das ist fast immer 100% pro des zu verkaufenden Gegenstandes, reale Zahlen, oder gar negative Argumente stören da nur und hey wenn es schlimm wäre würde es ja niemand nutzen !?
Wissenschaftlich saubere Begründung sieht anders aus, aber stört halt das Business, ich bin heilfroh das ich mit dem Scheiß Geschäftlich nichts mehr zu tun habe ;)