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RE: DU spielt SCRABBLE™ (16) - Stove
Als Einzelne, inmitten einer deutschsprachigen Gemeinschaft von geschätzt 150 Mio Bürgern zu behaupten, dass es dieses Wort schlicht nicht gibt, ist schon sehr ambitioniert. Die Gründe warum sich Mitspieler nicht zum Wort geäußert haben, sind vielfältiger Natur und haben nicht das Geringste mit Zustimmung oder Ablehnung des Wortes zu tun,. Eines Begriffes, der deutlich abseits des Totschlagarguments „Schwanzhundes“ durchaus Sinn ergibt. Ich akzeptiere die Entscheidung, weil die einzig angemessene Reaktion, zu protestieren und beleidigt wegbleiben, keine Option ist. Schließlich will ich auch wieder Mal gewinnen und diesmal hat, ganz ohne Zweifel, sowieso der Pepe das Rennen gemacht.
Oh, oh, ich habe mich durchaus bemüht, dies nun wirklich nicht schlicht zu behaupten. Habe sogar lange überlegt, wie ich wohl um die "Existenz" herum lamentiere, denn in dem Moment, wo das Wort benutzt wird, existiert es ja (selbst wenn nur du es benutzen würdest). Wird sich bestimmt bald etablieren (also spätestens nach diesem Spiel) - das geht mit der Sprachentwicklung oft viel schneller, als man denkt. Seit wann existieren die Wörter Anticoronademo, Impfverweigerer, Maskenakne, Quarantänedepression...(vgl. SWR3)? Und eh man es sich versieht, landen sie bei häufigem Gebrauch im Duden...
Danke. Das ist neudeutsch echtes Fairplay!
Vielleicht ist dieser Vorschlag auch eine faire Idee:
Du hättest für die ESSTÜTE 39 Punkte erhalten. In dieser Runde sind sie für das Spiel um die ersten fünf Plätze, die 15 Steem, aufgrund des Schiri-Entscheids flöten. Aber warum sollen sie nicht in deine Gesamtwertung einfließen, wenn die aktiven Mitspieler nicht das Wort, sondern die "ambitionierte Behauptung" anzweifeln?
Ich könnte meinen "Theorieteil" am Mittwoch an den zusammengesetzten Nomen aufhängen und abstimmen lassen, ob dein Wort doch als gültig anerkannt wird.
Wäre dann auch eine gute Möglichkeit, mal zu schauen, wer der super Flinken denn so meinen Text liest (also das rechtschreibsichere, oft recherchierte, stets ausformulierte Blabla, das
den Walendem Wal vorgaukle, ein guter Beitrag zu sein...)... 😉Ich möchte mich gar nicht in die Diskussion an sich "einmischen" bzw da weiter Gesprächsstoff liefern. Kostet doch alle nur unnötig Energie, Kinners.
Aber HIERZU:
Dafür ist ja mein längstes privates Sozialexperiment - zumindest auf SoMe Ebene - nämlich Twitter, ein Paradebeispiel. Es benötigt nur eine einzige Person mit dem nötigen Influenzereinfluss und übernacht hast du nach EINEM Tweet notfalls eine ganze Serie an neuen Worten, die fast instant in den aktuellen Wortschatz aufgenommen werden. Sei es auch noch so abstrus.
Umgekehrt geht das genauso gut. Da braucht nur ein steuerfinanzierter Genderverein oder sonstige Taugenichtse ein Wort zur Nogo-Area zu erklären.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich sooo froh bin, dort wieder rum sticheln zu dürfen?!
lol
Ich glaube, die ist gar nicht nötig - Fairplay halt... 😉
Ich krieg die Motten! Das heißt nicht mehr Muttersprache? Höre ich jetzt zum ersten Mal. Und das mir... 😂
Ist doch einfach ein Begriff. Klar könnte das Kind eines Alleinerziehenden über Vatersprache diskutieren. Was machen Retortenbabys? Und ernsthaft: Wie ist das bei zweisprachig erzogenen Kindern - die haben ja gar nichts eigenes, da ist dann auch Erstsprache diskriminierend, läuft doch beides gleichberechtigt und parallel. In diesem Fall mag ich die angelsächsische Lösung: native language (mother tongue?!). Aber die böte jenen, die wollen, bestimmt auch viel Angriffsfläche.
Gibt's jetzt auch kein Vaterland mehr? Ach nee, das ist bestimmt sowieso voll nazi. Genauso nazi wie Heimatland (jedenfalls, wenn Deutsche das sagen...).
Okay, dass männliche Pflegekräfte nicht Krankenschwester genannt werden möchten, Zuhälter nicht Puffmutter...
Bruderkuss? Verbrüderung? Schwesterfirma? Vetternwirtschaft?
Ich bin seit einiger Zeit (danke für den Tipp, @tepez) Mitglied im VDS (Verein Deutsche Sprache). Für schlappe 30 € im Jahr bekommst du da einiges geboten. Das Beste: Ich darf an der offiziellen Abstimmung zum Sprachpanscher des Jahres teilnehmen... 😊
Da hängst du ja nach. Vaterland, Heimatland etc ist schon lange raus.
Ich werde jetzt mein persönliches Augenmerk in der Toleranzbubble Twitter jetzt mal dem Nazikram im Strassenverkehr widmen.
Autobahn geht gar nicht. Über die Regel Rechts vor Links muss DRINGEND gesprochen werden. Und warum zum Teufel fährt man in einem Land mit dieser Vorgeschichte eigentlich rechts???
Die Briten zeigen: Es geht auch anders!
Krankenschwester ist im allgemeinen auch raus. Nicht wegen den männlichen Schwestern, sondern weil "Pflegende" oder "Pflegeberuf Ausübende" eben der neue Goldstandard der politisch korrekten Sprachnutzung ist.
Offizielle Abstimmung zum Sprachpanscher des Jahres steht doch JETZT schon fest. Wie es sich gehört, natürlich mit weiblicher Besetzung. #FragAnnalena
Wer des Deutschen nicht wirklich mächtig ist, kann es auch nicht panschen...
Ham'se auch wieder wahr!
Nein, keine Befragung! Die Gesamtwertung muss die Juryentscheidungen spiegeln und nicht nachträglich was hoch jubeln, das tatsäachlich ein Schuss in den Ofen war.
Danke, dass du weiterhin Gedanken über den Fall wälzt. Wenn die Jury entschieden hat, sollte man sich gelassen mit der Situation abfinden und nicht kindisch nachtarocken. Im letzten Spiel war bei mir von Anfang an der Wurm drin und dann hat Pepe auch noch das Uneinholbare gelegt. Ich meine, das Spiel ist gelaufen. ich kann mit jeder deiner Entscheidungen leben und freue mich auf die nächste Runde.
Deine Einleitungstexte sind für mich stets ein Muss. Wer diesen exklusiven, lehrreichen Stoff zu unserer Sprache nicht liest, verpasst eine Chance, Wissen zu erweitern und unsere Sprache besser zu verstehen.
Ich frage mich in jeder Runde aufs Neue, wo die Messerschneide anfängt und der Schwanzhund aufhört. Insofern könntest du tatsächlich die zusammengesetzten Nomen behandeln und uns dabei erzählen, wo die Grenze des Sinnhaften zu ziehen ist.