Fortsetzung: Himalaya II / Continuation: Himalaya II

in Account Booster 👍3 years ago

english below...

Wie ich gestern schrieb, verbrachte ich die ersten Tage meines Ladakh-Trips noch in Leh, in einem Camp mit gemütlichen Hütten für fremde Reisende. Die Preise waren derart, daß sie für Einheimische nicht bezahlbar wären. Gleichzeitig mit mir waren eine holländische Gruppe und ein paar Briten dort. Es ging sehr informell und heiter zu; das Personal wurde nicht als Dienstleister wahrgenommen, sondern eher als Gastgeber.

Meine Tagestouren waren immer auf etwa 8 Stunden angelegt. Die Steigungen in der Umgebung waren meist moderat, nur auf einzelne Anhöhen, z.B. zu einem Kloster, von dem aus man die ganze Stadt wunderbar überblickt, mußte man schon tüchtig kraxeln. Die Temperaturen tagsüber waren angenehm - kühl zwar, aber genau richtig zum Wandern. Nachts wurde es schon deutlich kälter. Wie kalt, sollte ich erst merken, als ich auf den späteren Touren im Zelt schlief.

Damit fing ich nach 6 Tagen an. Ich wollte mich auf den Weg machen und den Himalaya spüren. Die ersten 10 Tage waren noch in Begleitung meines indischen Freundes geplant, sicherheitshalber. Wir wollten dann noch einen Tag gemeinsam in Leh verbringen und dann wäre ich allein. Okay, auch dort oben habe ich unterwegs Menschen getroffen, tatsächlich. Aber Ihr wißt schon, was ich meine: alleine mit mir und meinen Gedanken. In der Tat hat mich die Anwesenheit meines Bekannten bereits nach kurzer Zeit mehr und mehr gestört; ich hatte den unbedingten Drang, wirklich alleine zu sein. Wir verkürzten die gemeinsame Etappe und verabschiedeten uns bereits nach weiteren sechs Tagen.

Wie es mir solo erging, hört Ihr morgen ;-))

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zurück von der 1. Tour.jpg

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wetter noch okay....jpg

Richtung Purdah.jpg

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english version:

As I wrote yesterday, I spent the first days of my Ladakh trip still in Leh, in a camp with cosy huts for foreign travellers. The prices were such that they would not be affordable for locals. At the same time as me, a Dutch group and a couple of Brits were there. It was very informal and cheerful; the staff were not perceived as service providers but rather as hosts.

My day tours were always planned for about 8 hours. The climbs in the area were mostly moderate, only some hills, e.g. a monastery with a wonderful view of the whole town, required a lot of scrambling. The temperatures during the day were pleasant - cool, but just right for walking. At night it got much colder. I only realised how cold when I slept in a tent on the later tours.

I started doing that after 6 days. I wanted to set out and feel the Himalayas. The first 10 days were still planned in the company of my indian friend, just to be on the safe side. We were then going to spend one more day together in Leh and then I would be alone. Okay, even up there I met people on the way, actually. But you know what I mean: alone with myself and my thoughts. In fact, after a short while, the presence of my acquaintance bothered me more and more; I had the unconditional urge to really be alone. We shortened the stage together and said goodbye after only six more days.

How I fared solo, you'll hear tomorrow ;-))

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klasse.....ich lese gerne mit

You know what, I feel the same on some days and go and sit at the bank of River Ganges for hours and feel soooo calm which is not describable in words. Loving your journey.

Du bist ganz schön rumgekommen, und das sicherlich noch so einiges zu berichten hier. Waren sicherlich tolle Jahre und noch tollere Erlebnisse die die deine Erinnerung Konto gut gefüllt haben.

 3 years ago 

Ja, beklagen kann ich mich da sicher nicht. Und die Erinnerungen teile ich unglaublich gerne. Ist wohl so, wenn man älter wird...;-)) Trotzdem fehlt mir das Unterwegs-Sein seit letztem Jahr. Ich geh' ein wie 'ne Primel... ;-((

 3 years ago (edited)

Da warst Du den Göttern ja ganz nah.
In der Stille tiefer Grund
die Seele wird gesund :-)

Ich war mal ganz alleine in Sibirien, also 300 KM weit weg vom nächsten Ort entfernt. Diese unendliche Weite, das war ich selbst, so kam es mir vor.

 3 years ago 

Ich feier' Dich! Sibirien ist mein Favorit bis jetzt - bin mit dem Motorrad den Jennissei runter gefahren... Einmalig! Werde noch einiges berichten und zeigen nach und nach. Muß ja erst warm werden ;-))

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