Frühlingraumfest
| Im letzten Glanz des Herbstes, leis und mild, Die Herbstzeitlose blüht, ein stolzes Bild. Ihr Gelb und Purpur, Farbenspiel so fein, Ein letzter Hauch im warmen Sonnenschein. Im welken Laub, da blüht sie, unbekannt, Herbstzeitlose, im Abschied liegt dein wahrer Stand. |  |
 | Ihr stolzer Tanz, im Dunkel wie im Licht, Ein letzter Gruß, eh' die Natur zerbricht. Vom Sommer in den Winter, still und klar, Ihr Duft verweht im kalten Nebelhaar. Herbstzeitlose, in deinem Schattenmeer, Verbirgst du Schönheit, die bleibt, umso mehr. |
| Im Dunkel leuchtet sie, so unbeschwert, Ein letztes Strahlen, eh' der Winter einkehrt. Mit sanfter Hand, entfaltet sie den Traum, Herbstzeitlose, im leisen Abendglanz, so kaum. In ihrer Schönheit liegt ein starkes Band, Herbstzeitlose, im Abschied wirst Du erkannt . |  |
| Im ersten Glanz des Frühlings, laut und wild, Die Frühlingssonne erlischt, ein müdes Bild. Ihr Grau und Dunst, in Kälte gehüllt so schwer, Ein erster Hauch im kalten Nebelmeer. Im toten Weiß, da blüht sie, unbekannt, Frühlingssonne, im Erwachen liegt dein falscher Stand. |  |
 | Ihr flüchtiger Tanz, im Dunkel wie im Frost, Ein erster Gruß, eh' die Natur erstarrt, erschöpft und los. Vom Sommer in den Sommer, laut und bleich, Ihr Duft verweht im eisigen Nebelreich. Frühlingssonne, in deinem Schattenmeer, Verbirgst du Wärme, die bleibt, umso mehr. |
| Im Dunkel schwindet sie, so schwer und schwer, Ein erster Schatten, eh' der Frühling nicht mehr kehrt. Mit harter Hand, entzieht sie uns den Traum, Frühlingssonne, im tristen Morgenrot, so kaum. In ihrer Wärme liegt ein leerer Stand, Frühlingssonne, im Erwachen wird dein Glanz verkannt. |  |
 | In the last glow of autumn, soft and mild, The autumn crocus blooms, a proud sight compiled. Its yellow and purple, a play of colors so fine, A final breath in the warm sunshine's line. In withered foliage, there she blooms, unknown, Autumn crocus, in parting, your true essence is shown. |
| Its proud dance, in darkness as well as light, A final greeting, ere nature shatters in the night. From summer into winter, quiet and clear, Its scent drifts in the cold misty air. Autumn crocus, in your shadowy sea, You conceal beauty that stays, ever free. |  |
 | In the darkness, it gleams, so carefree and bright, One last beam, ere winter takes flight. With gentle touch, it unfurls the dream, Autumn crocus, in the soft evening's gleam, so extreme. In its beauty lies a strong bond, you see, Autumn crocus, in parting, you are truly seen. |
 | In the first glow of spring, loud and wild, The spring sun fades, a weary child. Its gray and mist, shrouded in heavy cold, A first breath in the cold sea of fog so bold. In the lifeless white, there it blooms, unknown, Spring sun, in awakening, your false throne is shown. |
| Its fleeting dance, in darkness as in frost, A first greeting, ere nature freezes, exhausts, and is lost. From summer into summer, loud and pale, Its scent drifts in the icy realm of haze without fail. Spring sun, in your shadowy sea, You conceal warmth that remains, even more free. |  |
 | In the darkness, it dwindles, so heavy and severe, A first shadow, ere spring returns, clear. With a firm hand, it robs us of the dream, Spring sun, in the dreary dawn, so barely seen. In its warmth lies an empty stand, Spring sun, in awakening, your brilliance is misconstrued. |
