Strophanthin - Lösung für das Problem Herzinfarkt ist längst da !
Die pflanzliche Substanz g-Strophanthin aus dem afrikanischen Kletterstrauch "Strophanthus gratus" verhindert bei oraler Gabe den Herzinfarkt und die Angina pectoris (Herzschmerz-Attacken) sehr nebenwirkungsarm fast vollständig - vergleichbar mit dem Wirkungsgrad von Insulin bei Diabetes - und dies sogar recht kostengünstig. Dies wird von keiner anderen heutigen Therapie auch nur annähernd geleistet. Ab 1991 ist g-Strophanthin auch als körpereigene Substanz, als neuentdecktes Hormon, identifiziert.
Obwohl die Therapie-Erfolge und dynamischen Wirkungen des oralen g-Strophanthins mit einer erdrückenden Fülle von (z.T. Doppelblind-) Studien aus Klinik und Labor und Berichten von 1950 bis heute dokumentiert sind und für jeden Unvoreingenommenen (Mediziner und Nicht-Mediziner) offensichtlich sind, wurde und wird es von einigen wenigen Professoren mit bestimmendem Einfluß auf die medizinische Lehrmeinung fehlbeurteilt und abgelehnt - ein chronischer, unfaßbarer Riesen-Skandal mit z.T. haarsträubenden Details. Die medizinischen Fachgesellschaften und 20 von mir angeschriebene Fachzeitschriften bis auf die relativ unwichtige „Erfahrungsheilkunde“ weigern sich, das Thema zu diskutieren.
Ich fühle mich verpflichtet, meinen Wissensstand bezüglich dieses wirklich außergewöhnlichen Medikaments einzubringen. Ich habe mich seit 1994 intensivst mit allen verfügbaren Originalquellen zu Strophanthin beschäftigt und bin der Autor des 2003 erschienenen wissenschaftlichen Fachbuches "Strophanthin - der mögliche Sieg über den Herzinfarkt" (1380 Quellenangaben). Ich stehe übrigens nicht im Dienst der Herstellerfirma, sondern handle aus idealistischen Gründen.
Die Lehrmeinung über orales g-Strophanthin weist gravierende Mängel auf. Das meist einzige, das ein Mediziner weiß, ist, daß
Strophanthin in die Stoffgruppe der sog. Herzglykoside eingeordnet ist, dessen bekanntester Vertreter - Digitalis - nur bei Herzschwäche und Rhythmus-Störungen gegeben wird und bei Angina pectoris und Herzinfarkt eher negativ wirkt. Aufgrund des falschen Dogmas, daß alle Herzglykoside angeblich gleich wirken sollen, wird von orthodoxen Medizinern den vielzähligen positiven praktischen Erfahrungen keine Beachtung geschenkt.
Die von den Lehrbüchern behauptete angebliche schlechte orale Resorption (Aufnahme über den Verdauungstrakt) läßt sich mit vielen einschlägigen Forschungsergebnissen eindeutig widerlegen.
Auch der Wirkmechanismus an der Zelle wird fehlbeurteilt. Die vom Lehrbuch postulierte „Hemmung der Natrium-Kalium-Pumpe“ (ein in jeder Zellwand vielzählig vorhandener Ionen-Austauscher) tritt jedenfalls nur bei hohen Konzentrationen von g-Strophanthin auf und wäre beim Herzinfarkt tatsächlich negativ. Ca. 50 bis 100 Studien, die jedoch eindeutig eine Stimulation der Natrium-Kalium-Pumpe durch niedrige Konzentrationen, wie sie in der oralen Strophanthin-Therapie auftreten, belegen, werden komplett ignoriert.
Ein Urteil über Strophanthin darf man niemals einem nicht speziell informierten Mediziner überlassen. Die Therapie-Erfolge sind so weitgehend (meist im Fast-100-Prozent-Bereich), daß sie auch von Nicht-Medizinern erkennbar sind.
Ca. 3000 Ärzte (davon 1000 regelmäßig) in Deutschland wenden heute orales Strophanthin mit bestem Erfolg an (entwickelt 1947). Mittlerweile liegen Erfahrungen vor von Millionen von Patientenjahren (Anzahl der Patienten x Anwendungsdauer), ohne daß auch nur ein einziger Fall einer gravierenden Nebenwirkung oder toxischen Gefährdung aufgetreten wäre. Ich telefonierte bereits mehrfach mit Dr. Weidell, der mittlerweile Erfahrungen mit über 150 Patienten hat. Auch Frau Dr. med. Veronika Carstens, die Witwe des ehemaligen Bundespräsidenten, könnte über ihre positiven Erfahrungen berichten, die sie seit Jahren sieht , ebenso Prof Köhler und Dr. Binder, die beide Erfahrungen mit mehreren Tausend Patienten haben. Auch Dr. Uehleke vom Lehrstuhl für Naturheilverfahren in Berlin weiß um die Bedeutung dieses Medikaments, ebenso Prof. Bereiter-Hahn, Vizepräsident der Johann Wolfgang von Goethe-Universität zu Frankfurt, der mit Strophanthin experimentelle Studien durchgeführt hat.
Dr. Hain von den Wicker-Kliniken in Bad Nauheim hat übrigens jüngst mit der Strophanthin-Therapie begonnen, mit dem zu erwartenden ersten Erfolg. Die Schweizer Ita-Wegman-Klinik therapiert seit 2002 äußerst positiv mit oralem Strophanthin (Markenname Strodival®). Dies knüpft an die Erfahrungen von Prof. Dohrmann an, der von 1975 bis 1987 in einem öffentlichen Krankenhaus in Berlin West bei 98,5 % seiner Patienten mit instabiler Angina pectoris durch orales g-Strophanthin eine komplette Anfallsfreiheit und die mit Abstand weltweit beste Herzinfarkt-Überlebensrate mit oralem und intravenösem Strophanthin erreichen konnte (vorher sogar sehr schlechte Werte wegen der „Berlin-Überalterung“). Ein deutsches Bergwerk hatte von 1974 bis 1984 mit oraler g-Strophanthin-Therapie unter Tage keinen einzigen Herzinfarkt-Toten zu beklagen (vorher jährlich drei) !
Dieses Mittel war übrigens mit intravenöser Injektion früher - von 1905 bis in die 1950er Jahre - in der deutschen Herzmedizin führend und wurde von jeder Klinik meist bei Herzschwäche, aber auch schon bei den damals noch sehr seltenen Herzinfarkten angewendet und ist jedem älterem Arzt noch als segensreich wohlbekannt.
Die Eliminierung einer solch bedeutungsvollen Therapie ging natürlich nicht ohne Widerstand vor sich: Der Kampf um das Strophanthin schlug jahrzehntelang hohe Wellen. Neben unzähligen Artikeln in medizinischen Zeitschriften und Büchern war Strophanthin z.B. 1976 Thema in der TV-Sendung "report". Die Vorfälle beim 1971 umfangreich publizierten sog. Heidelberger Tribunal, bei dem Dr.med. Berthold Kern, der Entwickler des Medikaments, als angeblicher Scharlatan gebrandmarkt wurde, sind eine tragische und konsequenzenreiche Verirrung der Medizin.
Es scheint übrigens direkte Einflußnahme der Pharma-Industrie auf Arbeitgeber gegeben zu haben, die daraufhin den bei ihnen angestellten Ärzten die sehr erfolgreiche Strophanthin-Therapie im Werk untersagten.
In letzter Zeit sind sehr viele neue, sogar entscheidende Erkenntnisse gewonnen worden, die erstmalig in dem jüngst erschienenen Fachbuch "Strophanthin - der mögliche Sieg über den Herzinfarkt" von Rolf-Jürgen Petry inklusive der geschichtlichen Entwicklung umfassend und detailliert (1380 Quellenangaben) dargestellt werden. Alle Ergebnisse aus Therapie und Forschung sind wissenschaftlich exakt UND dabei weitgehend allgemeinverständlich aufgeführt. Die scharfen, unhaltbaren Angriffe hoher Professoren werden deutlich, aber rein sachlich behandelt. Prof. Hans Schaefer aus Heidelberg, der jahrzehntelang führende deutsche Physiologe mit Weltruhm, gab seinem Herzen Luft und dem Buch sein bekennendes Vorwort.
Sie können etwas dafür tun, den "Mantel des Schweigens", mit dem die orthodoxe Medizin jahrzehntelang das wahrscheinlich wichtigste weitgehend unbekannte Medikament der Medizingeschichte bedeckte, zu lüften und der optimalen Vorbeugung und Behandlung des Herzinfarkts ihre dringend notwendige Renaissance zu ermöglichen !
Im Fall Strophanthin, der tatsächlich weitgehenden Lösung für das Problem Herzinfarkt, mit der man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jedes Jahr zigtausend Herzinfarkt-Tote und einige Milliarden Euro Kosten einsparen könnte, versagen die herkömmlichen Prinzipien - Therapiefreiheit und Selbstverwaltung - des medizinischen Apparats. Da die Medizin seit Jahrzehnten alleine dazu nicht in der Lage ist, die längst vorhandene Lösung des Problems zu installieren, ja trotz der erdrückenden Indizien noch nicht einmal zu prüfen, bedarf dieses äußerst wichtige Anliegen einer politischen Lösung.
Eine entscheidende Hürde hierbei ist, daß z.B. Politiker oder Redakteure als medizinische Laien auf die Auskunft eines Mediziners angewiesen sind. Denn ein nicht speziell informierter Mediziner – diese sind leider noch sehr selten und haben zudem womöglich Angst, „aus der Reihe zu tanzen“ – weiß wenig von Strophanthin und das ist dann auch noch eindeutig falsch.
Auch die Gesellschaft für Kardiologie hat da nur das herkömmliche Wissen, das Sie nicht weiterbringen wird. Insbesondere möchte ich davon abraten, den einschlägigen Experten Prof. Erland Erdmann aus Köln zur Beurteilung heranzuziehen, da er immer wieder sehr einseitig und voreingenommen mit z.T. krassen Unwahrheiten gegen die orale Strophanthin-Therapie und auch gegen deren Wirkmechanismus aufgefallen ist, was ich in meinem Buch deutlich, aber stets sehr sachlich und ohne Polemik dargestellt habe.
Ich halte es für notwendig und fachlich relativ einfach, Sie zu befähigen, die Situation auch medizinisch verstehen und beurteilen zu können, wozu ein studierter Mediziner in der Regel groteskerweise weniger in der Lage zu sein scheint, da er mit der in den Lehrbüchern dogmatisch verbreiteten nachweislichen Fehlbeurteilung des Strophanthins negativ vorinformiert ist und sich meist nicht auf Revisions-Informationen einläßt, da er glaubt, bereits definitiv Bescheid zu wissen.
Mittlerweile deuten eine ganze Reihe von Studien darauf hin, daß sich mit oral einzunehmendem Strophanthin die Zahl der insbesondere tödlichen Herzinfarkte und der Angina pectoris-Anfälle (Herzschmerz-Attacken, Vorstufe des Herzinfarkts) tatsächlich auf nahezu Null reduzieren ließe, und dies so gut wie nebenwirkungsfrei. Das vermag kein anderes Mittel auch nur annähernd zu leisten !
Die Politik und die Krankenkassen sollten an dem Thema Strophanthin großes Interesse haben, da sich realistisch abzeichnet, daß man die meisten anderen Medikamente und viele Bypass usw.- Operationen einsparen könnte, was Einsparungen in Milliardenhöhe bringen würde.
Es geht um die immensen Folgekosten dieser Krankheit, deren weitgehende Einsparung durch Strophanthin sicher erscheint. Rein ökonomisch gesehen würden natürlich die Rentenkassen belastet, da mehrere zehntausend nicht an Herzinfarkt Gestorbene weiter ihre Bezüge erhalten würden, aber die Einsparungen der Krankenkassen wären wohl bedeutend größer, da viele, wenn nicht die meisten der anderen Medikamente weggelassen werden könnten (Strophanthin hat Wirkungen eines Calcium-Antagonisten, Betablockers, Durchblutungsförderers, Blutdrucksenkers sowie die von Aspirin – und dies alles fast nebenwirkungsfrei in einem nicht teuren Mittel) ; auch würden sehr wahrscheinlich die meisten Klinikaufenthalte wegen Angina pectoris unnötig, natürlich auch die der vermiedenen Herzinfarkte sowie viele operative Eingriffe (Bypass, Ballon-Dilatation, Stent). Letzteres wurde immer wieder in Einzelfällen beobachtet und ist auch zu erwarten, da die Reduzierung des überschießenden Sympathikus und die entzündungshemmende Wirkung durch Strophanthin die Bildung der sog. Instabilen Plaques und Koronarspasmen vermindert und somit die Anzahl der „koronaren Ereignisse“.
Ich sehe hier ein Einsparpotential in Milliardenhöhe allein in Deutschland – und es geht ja hier um ein globales Phänomen. Sie können sich wohl auch vorstellen, daß gewisse Industriekreise deshalb kein Interesse an Strophanthin haben. Da wird man eventuell gegen den Strom schwimmen müssen.
Wenn nichts unternommen wird, wird diese unersetzliche und über Jahrzehnte zu Unrecht diskreditierte Therapie untergehen. ...
Es liegt mir am Herzen, Ihnen eine kompetente Orientierung zu diesem äußerst wichtigen Thema zu geben mit:
dieser Einführung,
dem Leitartikel der medizinischen Fachzeitschrift "Erfahrungsheilkunde" vom Februar 2004 zum Thema,
über 300 Zitaten von Ärzten (von insgesamt über 3000 !) über ihre unerreicht erfolgreiche Therapie mit oral einzunehmendem Strophanthin,
einer Originalarbeit von Prof. Dohrmann, der in einem öffentlichen Krankenhaus in Berlin-West von 1975 bis 1987 sensationelle Ergenisse erzielte,
meinem Buch, in dem alle Aspekte des Strophanthins exakt und verständlich beschrieben sind.
Bitte überzeugen Sie sich selbst, dass es sich hier nicht um "irgendein" Medikament handelt, sondern tatsächlich um die Lösung des Problems Herzinfarkt ! Sie brauchen nur hinschauen und können leicht die veraltete, offensichtlich falsche Lehrmeinung der orthodoxen Medizin zum oralen g-Strophanthin überwinden. Die Zeit ist längst weiter vorangeschritten und hat viele neue Erkenntnisse gebracht.
Die Indizien sind in der Tat auch bei nüchterner Betrachtung erdrückend, auch wenn die vom BfArM (Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte) im Rahmen des vorgeschriebenen Nachzulassungs-Verfahrens für das Strodival® (Markenname des oralen g-Strophanthins) geforderte, für die Herstellerfirma MEDA (Wiesbaden) unbezahlbare große Doppelblind-Studie aussteht. Sie würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den endgültigen Beweis der optimalen Wirksamkeit des oralen Strophanthins erbringen.
Deren Fehlen wird laut Herstellerfirma in weniger als 12 Monaten zur endültigen Ablehnung der beantragten Nachzulassung durch das BfArM führen, obwohl die eingereichten Unterlagen mit normalem Menschenverstand betrachtet umfangreich und überzeugend ist. Die heute gültigen wissenschaftlichen Anforderungen sind so hoch gesetzt worden, daß sie nur noch von einem großen Konzern zu erfüllen wären. Dies darf nicht hingenommen werden, zumal das Mittel bei oraler Gabe seit Jahrzehnten ohne toxische Nebenwirkungen im Verkehr ist. Einige tausend Patienten, die sich seit vielen Jahren mit oralem Strophanthin erfolgreich vor Angina pectoris und Herzinfarkt schützen, werden in wenigen Monaten ohne wirkliche Alternative „im Regen“ stehen.
Die eindeutig sichere Möglichkeit, eines der größten medizinischen Probleme risikolos und kostengünstig in den Griff zu bekommen, ginge verloren in dem Moment, in dem sie aufgrund der finanziellen Misere allerorten auch volkswirtschaftlich dringend notwendig wäre, und sogar renommierte Kliniken wieder beginnen, mit dieser Therapie erfolgreich zu therapieren.
Sich auf die üblichen politischen / medizinischen Verfahren zu verlassen und auf sie zu verweisen, wird mit Sicherheit das Problem nicht lösen können.
Da es sich hier um eine ungewöhnlich potentes und bedeutendes Medikament handelt, sollte man auch ansonsten unübliche politische Vorgehensweisen in Betracht ziehen, wie ich sie auch an das Bundesgesundheits-Ministerium und an alle Mitglieder des Gesundheits-Ausschusses des Bundestages geschickt habe:
- a) Paragraph 22 Absatz 3 des Arzneimittel-Gesetzes erlaubt einen Spielraum mit weniger strengen Kriterien für bereits langfristig erprobte Medikamente mit bekannten Wirkungen und Nebenwirkungen. Es wäre zu prüfen, ob der Spielraum für eine Zulassung ausreichen würde. Wie mir das Bundesgesundheitsministerium telefonisch mitteilte, stellt das BfArM mitunter überzogene Anforderungen. Der bereits vorliegende Mängelbericht enthält – jedenfalls laut Herstellerfirma - unbezahlbare Forderungen. Wie es aussieht, wird das Strophanthin in einem undurchsichtigen Nebel „beerdigt“.
b) Aufgrund der über Jahrzehnte umfangreich dokumentierten Therapie-Erfahrungen ohne Nebenwirkungen wäre eine zumindest vorläufige Sonderzulassung auch ohne große Doppelblind-Studie angebracht.
Wenn das aufgrund der Rahmenbedingungen nicht gehen sollte, dann müssen diese verändert werden – das ist ja die ureigenste Aufgabe der Politik. Selbst hierfür ein Gesetz neu zu "zimmern", wäre angesichts der Größe des Problems "Herzinfarkt" und seiner nahezu vollständigen Lösung durch Strophanthin nicht vermessen.
- Man sollte auch unbedingt über alle Möglichkeiten einer staatliche Förderung der vom BfArM geforderten großen Doppelblind-Studie nachdenken. Ein finanzkräftiger Konzern wird es ja wohl nicht machen wollen, da die Patentrechte an diesem altbewährten Mittel längst erloschen sind. Eine „naive“ Frage: Was spricht dagegen, daß der Staat eine Firma gründet oder fördert, die das orale Strophanthin neuzuläßt ? Eine Investition, die sich entweder direkt über den Firmen-Gewinn oder zumindest indirekt über den großen gesamtgesellschaftlichen Nutzen auszahlen würde – abgesehen vom ethisch / medizinisch Standpunkt ! Bei einem solchen Umfang von solch harten Indizien pro Strophanthin muß unter allen Umständen ein Weg gefunden werden, aus den äußerst vielversprechenden Indizien einen den heutigen hohen Anforderungen der Wissenschaft entsprechenden Beweis zu machen, der eines der großen globalen Medizin-Probleme lösen würde !
Wie gesagt, wenn diese notwendigen Vorschläge aus formalen Gründen derzeit nicht umsetzbar sind, müssen die Vorraussetzungen für deren Umsetzung eben geschaffen werden. Die Medizin alleine scheint es nicht bewerkstelligen zu können, sei es aus Unfähigkeit, "einen alten Zopf abzuschneiden", d.h. ihr Fehlurteil dem oralen g-Strophanthin gegenüber zu revidieren, oder sei es wegen eventuellen finanziellen Abhängigkeiten von der Pharma-Industrie, die stets gegen eine solch kostengünstige Lösung war. Als Alternative bliebe nur eine ein tragisches Dilemma der Ohnmacht ...
- Da Strophanthin zwar offiziell als giftiges Herzglykosid zählt (der bekannteste Vertreter dieser Stoffgruppe, das Digitalis, ist hochtoxisch, zumal sich dessen therapeutischer und toxischer Dosis-Bereich überschneidet), aber in niedrig dosierter intravenöser und insbesondere in oraler Form absolut untoxisch und problemlos ist, wäre eine Entlassung des oralen g-Strophanthins aus der Rezeptpflicht wünschenswert und unbedenklich. Sogar Selbstmordversuche mit Unmengen oralem g-Strophanthin sind ohne bleibende Schäden gescheitert ! Die in der Roten Liste aufgeführten Nebenwirkungen sind die von Digitalis und werden bei oralem g-Strophanthin nicht beobachtet.
Die in den 1970er Jahren eingeführte Rezeptpflicht für orales g-Strophanthin wurde mit dem Vorwurf von Resorptions-Schwankungen begründet. Dieser jedoch geht einzig zurück auf eine Doktorarbeit mit einem anderen damals noch erhältlichen Strophanthin-Präparat (Purostrophan®), in der die Ergebnisse zweier verschiedener Untersuchungen zu einem zusammengeworfen wurden (Einnahme des Mittels vor bzw. nach dem Essen !!). Das Endergebnis (eine ziemliche Schwankung die allerdings nicht größer war als die der üblichenn Digitalis-Präparate) wurde dann ohne Angabe der schwer auffindbaren Originalquelle, geschweige denn der ungewöhnlichen Methodik in Artikeln publiziert, übrigens vom gleichen Institut, das auch die oben genannten Ergebnisse einer geringen Resorption fand. Das ebenfalls untersuchte Strodival® wies vorbildliche Blutkonzentrations-Kurven ohne Schwankungen auf. Da diese angeblichen Resorptions-Schwankungen nur auf eine groteske unwissenschaftliche Methodik zurückzuführen sind und gerade beim Strodival® eben nicht vorhanden sind, sollte die Rezeptpflicht für orales g-Strophanthin umgehend wieder aufgehoben werden.
Wie gesagt, wenn diese notwendigen Vorschläge aus formalen Gründen derzeit nicht umsetzbar sind, müssen die Vorraussetzungen für deren Umsetzung eben geschaffen werden. Die Medizin alleine scheint es nicht bewerkstelligen zu können, sei es aus Unfähigkeit, "einen alten Zopf abzuschneiden", d.h. ihr Fehlurteil dem oralen g-Strophanthin gegenüber zu revidieren, oder sei es wegen eventuellen finanziellen Abhängigkeiten von der Pharma-Industrie, die stets gegen eine solch kostengünstige Lösung war.
Eine weitere Schwierigkeit besteht für den verschreibenden Arzt darin, daß das Strophanthin nicht für Herzinfarkt und Angina pectoris zugelassen ist (das würde den Hersteller vor noch größere Schwierigkeiten stellen), sondern bei Herzschwäche. Diese ist zwar auch vor und besonders nach einem Herzinfarkt gegeben, aber ein Arzt, der seien Angina pectoris- und Herzinfarkt-Patienten mit g-Strophanthin behandelt, ist immer in einer absurden Kunstfehler-Gefahr. Da nützt es nichts, wenn er auf besten Erfolg bei 100 Patienten verweisen kann: Wenn nur 1 Patient in die Klinik kommt, weil er z.B. das Strodival® eben nicht richtig genommen hat, dann heißt es: „Ja was hat der Dr.X denn da gegeben“ und v.A.D. „was hat er denn nicht gegeben“ und dann könnte der Arzt „dran sein“. - Dr. Weidell aus Bendorf erzählte mir nicht nur, daß er schon etliche Notfälle erlebt hat, bei der nach der Gabe der Strodival-Zerbeißkapsel mit schneller Wirkung der herbeigerufene Notarzt tatenlos wieder umkehren konnte, da es dem Patienten in der Zwischenzeit wieder bestens ging. Im Bereitschaftsdienst gibt er bei Bedarf das Strophanthin natürlich auch den Patienten der umliegenden Ärzte. Wenn diese Patienten das ungewöhnlich hilfreiche Mittel dann von ihrem Arzt verschrieben haben wollen, gibt es Probleme, da diese Ärzte das Strophanthin nicht verschreiben wollen und den Dr. Weidell bei seiner Erklärung zu diesem segensreichen Mittel noch nicht mal ausreden lassen. Wenn der Patient dann zum Dr. Weidell „abwandert“, gibt es sogar „böses Blut“ bei den anderen Ärzten. Auch ich habe Ärzte getroffen, die zwar angetan von der Wirkung des oralen Strophanthins waren, mir aber eben diese rechtlichen Bedenken äußerten. An dieser ganzen himmelschreienden Lage muß sich etwas ändern... auch Sie können dazu beitragen !
Auch wenn das orale g-Strophanthin nicht nachzugelassen werden müßte, stellt die Nichtbehandlung der meisten Herzinfarkt-Patienten einen großen Mißstand dar, der behoben werden muß. Es ist doch ein Unding, daß es ein so gut wie nebenwirklungsfreies Medikament gibt, mit dem fast alle Herzinfarkte verhindert werden könnten – und es wird nicht angewendet (Situation der letzten Jahrzehnte) und darüberhinaus steht jetzt sogar die Auslöschung des Mittels kurz bevor !
Das Strophanthin als pflanzlicher Extrakt, der einst führend in der deutschen Medizin war, hat eine enzigartige Sonderstellung inne als der genaue Berührungspunkt der offiziellen Schulmedizin und der Naturheilkunde und könnte die langersehnte Wende zum Guten einleiten bzw. entscheidend unterstützen.
LINK ZUM GANZHEILTICHE AUFKLAERUNG STROPHANTIN FORUM
Die traurige Geschichte des Strophantins
Ein vernachlässigtes Naturheilmittel zur Herzbehandlung und Infarktverhütung
(Artikel von Friedrich Lautemann, entnommen: www.geistig-frei.com/forum/index.php?topic=3374.0)
"Die Binsenweisheit, dass Wirkungen nicht von wissenschaftlichen Nachweisen abhängen, ist in der Schulmedizin unbekannt geblieben oder wird zumindest ignoriert. Der erfolgte oder nicht erfolgte Nachweis ändert an der Wirkung gar nichts."
(Hans Kaegelmann, Arzt und Autor des Buches: Herz-Kreislauf-Krankheiten endlich im Griff)
Gesundheit ist ein Informationsproblem. Je weniger gesund ein Mensch ist, desto größer wird die Bedeutung dieses Wertes für ihn. Sich in Sachen eigener Gesundheit verantwortlich zu informieren, kann man nicht delegieren, nicht einmal auf den Arzt seines Vertrauens, weil das Interesse an der eigenen Gesundheit bei niemandem größer ist als bei einem selbst. Ärzte sind allerlei Irrtümern und nicht selten Entscheidungsfaktoren ausgesetzt, welche den Gesundheitsinteressen des Patienten abträglich sind. Will man gesund bleiben oder seine Krankheit überwinden, ist es sehr hilfreich, sich gut zu informieren.
Für Infarktpatienten und Infarktgefährdete mag es sich verwunderlich anhören: Die medizinische Wissenschaft kennt einen Stoff, mit dem sich Herznekroseerkrankungen (Nekrose: lokaler Gewebetod in einem Organ als schwerste Folge eines Sauerstoffmangels oder anderen örtlichen Stoffwechselstörungen) statistisch in hohem Maß durch orale Einnahme eines fast völlig nebenwirkungsfreien Medikaments verhindern lassen. Das Wirkmittel heißt Strophantin, das Medikament Strodival und ist wie Digitalis ein Herzglycosid, wenn auch eines mit anderer protektiver Wirkung. Die Wirkung von Digitalis beschränkt sich auf die Verbesserung der Kontraktilität des beschädigten Herzmuskels.
Strophantin haben Pharmaindustrie und Schulmedizin zu einem Außenseiterdasein in einer Gesellschaft verurteilt, in der zwei Millionen Menschen an Herzinsuffizienz leiden: Aus diesem Heer von Herzkranken gehen die jährlich sage und schreibe 270.000 Herzinfarktfälle hervor, von denen ein Drittel der Betroffenen sofort oder auf dem Weg ins Krankenhaus sterben, der Rest geht in die klinische und ambulante Behandlung der Schulmedizin: Eine sich ständig vermehrende, stabile Nachfrage nach ärztlichen Leistungen, pharmazeutischen Präparaten und Bestattungsunternehmen. Anstatt diese massenhaft auftretenden Herzerkrankungen durch den kunstgerechten Einsatz von Strophantin zu verhindern, zumindest drastisch zu reduzieren, werden über Jahrzehnte gesammelte segensreiche Erfahrungen mit Strophantin an ungezählten Herzpatienten in deutschen Kliniken und Arztpraxen beiseite geschoben.
In diesem Gesundheitsinfo wird ein chronologischer Abriss der wechselvollen Geschichte des Hormons Strophantin gegeben, das den unerreichten breiten therapeutischen das Herz schützenden Nutzen dieses Wirkmittels und das für seine Anwendung Wesentliche darstellt. Die Hauptinformationsquelle ist das Sachbuch des Internisten, Herz- und Strophantin-Spezialisten Hans Kaegelmann: "Herz-Kreislauf-Krankheiten endlich im Griff". Kaegelmann ist amtierender Präsident der Internationalen Gesellschaft für interdisziplinäre Wissenschaften. Seine Postanschrift ist: Postfach 1168 in 51556 Windeck.
Hier die atemberaubende Geschichte eines der segensreichsten Medikamente in der kardiologischen Krankenbehandlung:
1859 erkrankte der Engländer Dr. Kirk, Konsul von Sansibar, auf einer seiner Reisen ins Sambesigebiet an einer Tropeninfektion. Er klagte über beklemmende, stechende Schmerzen in der Herzgegend. Dr. Kirk hatte in seinem Reisegepäck Samen der Liane Strophantus gratus gesammelt. Er hatte erfahren, dass die dortigen Eingeborenen aus diesen Samen ein Pfeilgift herstellten. Die eingesammelten Strophantussamen verunreinigten seine Zahnbürste, die er wie die Samen in seinem Reisegepäck mit sich trug. Beim Zähneputzen verschwanden wie durch ein Wunder seine Herzbeschwerden. Mit diesem Urdoppelblindversuch beginnt die Geschichte eines der segensreichsten Arzneimittel, das der Menschheit zufällig in die Hände fiel: Dr. Kirk brachte den Strophantussamen nach England. Konsul Kirk berichtete über seine Erfahrung, die er während seiner Reise ins Sambesigebiet beim Zähneputzen gemacht hatte: Sie deutete auf eine verblüffende Arzneiwirksamkeit.
1862 erfolgten pharmakologische Versuche mit Strophantin durch den Edinburgher Arzt Thomas Fraser. Er stellte einen alkoholischen Auszug des Strophantussamens her und erprobte sein Produkt 16 Jahre klinisch.
1865 wurde Strophantin in zunehmend großem Umfang in der von Dr. Fraser entwickelten und klinisch an seinen Herzpatienten erprobten Form als Arznei verwendet, nicht nur in England, aber dort besonders. Fortan gehörte das peroral (über den Mund) angewendete Strophantin im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zu den umfangreichsten Anwendungen von Medikamenten.
1893 wurde Strophantin als Tct. (Abkürzung von Tinctura = Tinktur) Strophanti, dem alkoholischen Auszug des Strophantussamens, in das Deutsche Arzneibuch offiziell aufgenommen. Seitdem wird Strophantin vorrangig im deutschsprachigen Raum angewendet und durch die renommiertesten Kliniker ihrer Zeit gerühmt:
1893, im selben Jahr der Registrierung des Medikaments im Deutschen Arzneibuch, erklärte der Wiener Universitätskliniker Brestowski orales Strophantin als dem Herzglycosid Digitals (Glykoside sind pflanzliche, in Zucker spaltbare Verbindungen) überlegen. Digitalis hat heute Strophantin fast vollkommen verdrängt: zu Unrecht, wie man sehen wird.
1901 gaben die deutschen Universitätskliniker Ludolf von Krehl und Jürgensen im Handbuch der Inneren Medizin aufgrund ihrer klinischen Erfahrungen eine ähnliche Beurteilung ab wie ihr Wiener Kollege Brestowski. Der Heidelberger Arzt von Krehl galt damals als bedeutendster deutscher Herzspezialist. Er rühmte die "vorzügliche Eignung" oralen Strophantins sowohl bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche) als auch "in all den zahlreichen Fällen von Myokarderkrankungen" (Myokard ist der Herzmuskel mitsamt eines bestimmten Teiles der Herzwandschicht), in denen keine Herzschwäche, aber doch Behandlungsbedürftigkeit bestehe. "In der Regel", so der Herzspezialist, "ergäben sich "ausgezeichnete Erfolge" des "ganz vortrefflichen Strophantins".
Jürgensen bezeichnete orales Strophantin gar als "einzigartig" unter den Herzmitteln, da es längere Zeit hindurch genommen werden könne und die "ernsthaften Vergiftungserscheinungen" des Digitalis nicht auslöse.
1902 lobte der Erlanger Universitätskliniker Adolf Strümpell die Tinctura Strophanti im Gegensatz zu Digitalis als von "entschieden günstigeren Wirkung" bei folgenden Diagnosen: Lungenödem, akute Herzinsuffizienz infolge Infektionskrankheiten wie Pneumonie (Entzündung der Lunge), Grippe, Scharlach, Typhus, akuter Herzinfarkt, Stenokardien (Angina pectoris-Anfälle: oft ein Durchgangstadium einer bedrohlichen koronaren Herzerkrankung, die unbehandelt zum Tod führt, auch Herzbräune genannt) und stauungslosen Doppelinsuffizienzen (globale Herzleistungsschwäche: sowohl die linke als auch die rechte Herzhälfte arbeiten mit verminderter Pumpkraft).
Strümpell dosierte 3 mg täglich oder 2 mg stündlich Tct. (Tinctura) Strophanti.
Rechtsherzinsuffizienzen behandelte er mit Strophantin-Digitalis-Mischtherapie.
1907 rühmte von Krehl die Überlegenheit der Strophantintinktur, wenn über einen längeren Zeitraum medikamentöse Behandlung erforderlich sei, und Digitalis "unter allen Umständen" schon nach wenigen Tagen ausgesetzt werden müsse.
Bis 1905 bildeten die Linksmyokardschäden, die nicht hydropisch dekompensierten (also ohne die Symptomatik der Wasseransammlung verlaufen), das hauptsächliche therapeutische Anwendungsfeld für die Strophantintinktur. Für die zu hydropischer Dekompensation tendierenden Rechtsherzinsuffizienzen wurden beide Herzglycoside - Digitalis und Strophantin - angewendet.
1902 wandte der Essener Praktiker Mendel als erster Strophantin auch intravenös an. Der Arzt Albert Fränkel übernahm diese intravenöse Applikationsform (Verabfolgen durch die Nadel) und führte sie 1906 in Krehls Klinik erfolgreich vor. Die intravenöse Applikationsform ermöglichte es, größere Mengen des Wirkstoffes an das Herz heranzubringen. Es erwies sich, dass die therapeutische Breite des intravenös dargereichten Strophantins sehr gering ist: sie liegt zwischen 0,1 und 0,5 mg.
Höhere intravenös applizierte Dosen von Strophantin führten in den USA zu Todesfällen. Das vor allem im deutschsprachigen europßischen Raum bewährte und erfolgreich eingesetzte Herzmittel setzte sich aus diesem Grund in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht durch. In Deutschland dagegen wurde es zu dem am meisten intravenös verabreichten Medikament. Todesfälle infolge von ärztlichen Behandlungsfehlern gab es nicht. Strophantin bewährte sich auch, wenn es dem Herzpatienten intravenös gegeben wurde.
Während die intravenöse Strophantintherapie in Deutschland ihren Siegeszug antrat, geriet die perorale Therapie in Verruf: Zu unrecht hieß es plötzlich, Strophantin durch den Mund eingenommen werde vom Darm nicht resorbiert, gelange also nicht in die Blutbahn und so nicht in das Herz, seinen Bestimmungsort.
"Rückwirkend" - so Kaegelmann in seinem außergewöhnlich informativen Sachbuch über die Herz-Kreislauf-Erkrankungen (es ist kein Strophantinbuch wie das von Rolf-Jürgen Petry "Der mögliche Sieg über den Herzinfarkt") - "ist es schwer verständlich, wie in kurzer Zeit ein derart gravierender Verlust längst wissenschaftlich bekannter und geläufiger Tatsachen möglich wurde. Eine derartige Kuriosität wirft auf den in der medizinischen Wissenschaft herrschenden Verstand und auf die in ihr geltende Verantwortung ein ungünstiges Licht."
So einfach wie man Licht ausdreht war es eines Tages möglich, das segenreichste Herzmedikament seiner Bedeutung zu berauben. Die Motive der Agiteure waren nicht besonders ehrenvoll. Millionen von Herzpatienten, die keiner fragte, hatten das Nachsehen. Viele von ihnen bezahlten den höchsten Preis: den ihres Lebens. Viele werden diesen Preis noch bezahlen, wenn es nicht gelingt, Strophantin den ihm zukommenden Platz in der Herztherapie zurückzugeben.
1914 wies Johannessohn einwandfrei nach, dass Strophantin nicht im Magen-Darm-Kanal zerstört oder seiner Wirkung beraubt wird, weder durch Säuren noch durch Alkalien in natürlich vorkommenden Konzentrationen, auch nicht durch Enzyme (Fermente als Katalysatoren für die biochemischen Vorgänge) und auch nicht durch sonst etwas.
1928 verhalf Edens, damals renommiertester deutscher Herzspezialist, der intravenösen Strophantinbehandlung zum Durchbruch. Strophantin wurde zu dem Arzneimittel, mittels dessen die Ärzte in Deutschland die intravenöse Injektion erlernten. Edens verwandte Strophantin intravenös und rektal (durch den After), und zwar sowohl für Links- wie für Rechtsherzinsuffizienzen.
In der Folgezeit setzten sich die führenden deutschen Herzkliniker, darunter Siebeck und Volhard, für Strophantin als das Digitalis überlegene Herzglykosid ein, und zwar nachdrücklich. Aschbrenner bezeichnete Edens Strophantinbehandlung als "Großtat der Inneren Medizin, vergleichbar der Insulinentdeckung".
Mehr als die Linksherz- wurden die Rechtsherzinsuffizienzen behandelt, und zwar mit einer durchschnittlichen Dosis von 0,25 mg. Edens verwendete auch kleinere intravenöse Dosen, etwa 0,0625 mg (1/6 Milligramm) mit protektiv (schützender) antistenokardischer Wirkung, allerdings ohne positiv inotrope, also positive Wirkung auf die Kontraktilität des Herzmuskels, allerdings auch ohne negative inotrope Wirkung auf die Kontraktilität und damit auf die Pumpleistung des Herzmuskels, wie es bei Betablockern, Barbituraten und Morphinen der Fall ist.
1936 wies H. H. Meyer nach, dass bei Einnahme von Strophantin keine Spuren des Herzmittels in den Fäzes (Stuhlgang) zu finden sind: mithin keine Verdachtsmomente dafür, die den Standpunkt rechtfertigen würden, Strophantin werde durch den Darm nicht resorbiert.
1937 fand Gollwitzer heraus, dass Strophantin den Sauerstoffverbrauch des Herzens steigert.
1941 behandelte Kroetz stark ödematöse Rechtsherzinsuffizienzkranke (ödematös = in Form eines &Öuml;dems: massive Ansammlung nicht gerinnender Flüssigkeit z. B. in den unteren Beinen oder der Lunge) mit stark erhöhtem Strophantinbedarf parenteral (über den Darm) mit stark unterdosierter Strophantinmenge unvorteilhaft mit Zäpfchen. Trotz dieser schlecht gewählten Verabfolgungsweise waren seine Behandlungserfolge 15 mal höher als ohne Strophantingaben und nur halb so niedrig wie mit üblicher intravenöser Strophantinbehandlung.
1942 ermittelte Gremels eine Sauerstofffsparwirkung durch Strophantin.
1943 betonte Sarre, Schüler und Kliniknachfolger Volhards, den grundsätzlichen Wirkunterschied zwischen Strophantin und Digitalis. Da perorales (durch den Mund verabreichtes) Strophantin im Gegensatz zum intravenös applizierten vorzüglich nur auf Linksherzinsuffizienzen wirkt, nicht aber ausreichend auf hydropisch dekompensierende Rechtsherzinsuffizienzen (also mit der Symptomatik der Wasseransammlung im Gewebe verlaufen), entstand kurioserweise das wissenschaftliche Märchen, orales Strophantin sei wirkungslos. Man schloss in interessierten Kreisen messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: ein nicht sehr seltenes Phänomen.
1943 erklärte Edens in der nun schon 3. Auflage seiner Digitalis-Fibel, dass die Zeit kommen werde, in der man die Unterlassung der Strophantinbehandlung als Kunstfehler verurteilen werde.
1944 starb Edens. 1945 endete bekanntlich die globale Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Am deutschen Wesen, auch nicht am deutschen Gesundheitswesen, sollte nun nach dem Willen der Sieger- und Besatzungsmächte niemand mehr genesen. Unter amerikanischem Einfluss ging die Anwendung und damit auch das Wissen um ihren therapeutischen Nutzen für Herzkranke nach und nach verloren, obwohl einige Kliniken weiterhin Strophantin intravenös in großem Umfang, sogar vorbeugend als Infarktprophylaxe, anwendeten.
1947 setzte der Stuttgarter Internist Berthold Kern die Erforschung von Strophantin und seiner Anwendungsmöglichkeiten fort und hob die medizinischen Erkenntnisse weit über das zuvor Erreichte hinaus.
1948 schlug Kern die perlinguale Anwendung (durch die intakte Zungenschleimhaut hindurch) von Strophantin vor.
1949 folgte die Pharmafirma Boehringer Kerns Vorschlag und gab Strophoral in Tablettenform heraus. Strophoral wurde umfangreich verordnet und verwendet.
Im selben Jahr gab Boehringer die von Kern verfasste Broschüre "Die Linksinsuffizienz" heraus. Darin wird der Leser über die Besonderheiten und über die Erfolge mit Strophoral informiert.
1951 publizierte Kern über die orale Strophantin-Behandlung in Buchform. Boehringer Mannheim gab eine Studienreihe "Für und wider die orale Strophantin-Therapie" heraus. In ihr kamen namhafte Kliniker zu Wort.
1954 bestätigte Professor Max Halhuber als erster Universitätskliniker der Nachkriegszeit die positive gute Wirkung von Strophoralin einem Aufsatz in der Zeitschrift "Medizinische Klinik".
1955 traten in den USA Todesfälle infolge von ärztlichen Behandlungsfehlern in Form überdosierter intravenöser Injektionen von 1 mg Strophantin auf. Die Folge dieser in der Öffentlichkeit falsch dargestellten und in Sensationsmanier aufgebauschten Todesfälle war eine generelle Abwendung von Strophantin und die Beschränkung auf Digitalis. Dass die bedauerlichen Todesfälle die direkte Folge ärztlichen Versagens war, wurde in der Pressekampagne unterschlagen. Strophantin wurde zugunsten von Digitalis und anderen Therapeutika in Amerika aus dem Feld geschossen. Eine Kampagne gegen Strophantin sollte bald auch in Deutschland gestartet werden. Dahinter verborgen: Pharmainteressen und die Verteidigung wissenschaftlicher Irrtümer von Medizinern, die davon beseelt waren, nur die Meinungsgegner irrten.
1969 formierte sich die Front der Schulkardiologie gegen Strophantin, als Kern in seinem Buch "Der Myokardinfarkt" das seit 1776 bestehende Modell über die Ursache des Herzinfarktgeschehens durch eine neue Theorie ersetzen wollte: Nicht Arteriosklerose (Arterienverkalkung mit Veränderungen der Gefäßwand, die durch arteriosklerotische Plaques die Verengung der Gefäßdichtung zur Folge haben) führe zur Blutstromunterbrechung in den Herzkranzgefäßen oder anderswo in einer Koronararterie durch Thrombus oder Embolie und damit infolge Sauerstoffmangels zur Entstehung von Nekrosen (Absterben von Herzmuskelgewebe als Folge einer örtlichen Stoffwechselstörung). Vielmehr sei der Verschluss der Herzkranzarterien durch eine Thrombose Folge des Herzinfarkts und der Herznekrosen und nicht seine Ursache: Nirgends gebe es Endarterien im Herzmuskel. Seine Ernährung und Sauerstoffversorgung erfolge aus dem Netz, ungestört selbst bei einem Verschluss der einen oder anderen Netzmasche. Ursache des Absterbens von Herzmuskelgewebe sei vielmehr eine Übersäuerung des Herzmuskels, die zur Nekrotisierung von Herzmuskelgewebe (Absterben von Herzmuskelgewebe), zur Herzschwäche oder plötzlichen Herztod führe. Diese Myokardkrankheiten lassen sich durch Strophantingaben größtenteils verhindern beziehungsweise erfolgreich behandeln. Dadurch werde dem Infarkt, auch dem Reinfarkt, nach bereits erlittenem Infarkt vorgebeugt und Herznekrosen verhindert.
1970 legte Dr. Berthold Kern eine Statistik aus seiner eigenen Praxis über 15.000 mit Strophantin behandelten Fälle vor, von denen keiner einen Reinfarkt erlitt.
Mit zwei Vorträgen zum Thema Infarktverhütung durch Strophantin im Deutschlandfunk forderte Kern die Schulkardiologen mächtig heraus. Wissenschaftslehre und Praxis hatten einen großen Konflikt. Die Absage der Rebellen an die 200 Jahre alte Überzeugung der gesamten Schulmedizin, die Koronarthrombose löse den Herzinfarkt und dieser den Tod von Herzmuskelgewebe aus, gepaart mit dem Konzept einer oralen Strophantin-Therapie mit der Verheißung, mit dieser auch noch Herzinfarkte und andere Herzkrankheiten verhindern und erfolgreich und sehr einfach, auch preiswert, nämlich ambulant - behandeln zu können, dies alles war zuviel, um von der orthodoxen Kardiologie akzeptiert zu werden.
1971 luden die Verfechter der orthodoxen Koronartheorie Dr. Kern und weitere Kardiologen aus den Reihen der neu gegründeten Gesellschaft für Infarktbekämpfung zu einem wissenschaftlichen Disput ein. Am 19. November 1971 trafen sich die deutschen Herzspezialisten im Heidelberger Höhenrestaurant "Molkenkur". Aus dem Treffen von Berufskollegen wurde kein fruchtbarer wissenschaftlich ernst zu nehmender Disput unter der Fragestellung: Können wir – die Eliten – mit den neuen Erkenntnissen Kerns etwas für die Gesundheit unserer Bevölkerung tun? Aus dem Treffen wurde in den Worten Kaegelmanns "eine Strafaktion" der konservativen Kardiologen "nach dem Schema mittelalterlicher Inquisition". Sie fühlten sich in ihren Interessen bedroht und ihrer Ehre verletzt. Denn mit Kerns Kernsatz, dass orales Strophantin den Herzinfarkt, Killer Nummer 1 unter den Volkskrankheiten, sicher verhüte, sahen sie einen ungeheuerlichen Vorwurf: Sie behandelten ihre Patienten falsch, weil sie ihnen Strophantin vorenthielten. Fortan ging es nicht mehr um medizinischen Fortschritt in der Behandlung von Herzkranken durch Strophantin und die allgemeine Nutzbarmachung in Jahrzehnten entstandenen Wissens durch den größten Lehrmeister: die Erfahrung durch Beobachtung. Es ging darum, dass die Ärzte in aller Welt den von Dr. Berthold Kern aus kollegialer Rücksichtnahme nie ausgesprochenen Vorwurf der bewussten Falschbehandlung nicht auf sich sitzen lassen wollten.
Die Schulmedizin begann eine Kampagne, die sie auf ihren eigenen und von der Pharmaindustrie abgeleiteten öffentlichen Einfluss stützten. Die Anregung von Prof. Ulrich Gottstein, Frankfurt, an die Kontrahenten, man solle die Streitfragen mit wissenschaftlichen Methoden klären, wurde "nach allem, was an Behauptungen und Beleidigungen durch die Massenmedien gegangen sei", ausgeschlagen und nach den Worten von Prof. Gotthard Schettler, Heidelberg, als Zumutung angesehen.
Strophantin wurde mit falschen Argumenten in Verruf gebracht. Sie sitzen in den Köpfen der meisten Kardiologen fest, darunter das immer wieder nachgeplapperte, oral verabreichtes Strophantin werde nicht ausreichend resorbiert, um als Herzglycosid zu wirken. Boehringer Mannheim stellte die Produktion von Strophoral ein. Die Gesundheitspolitik schaute nicht hin, welchen Segen - auch für die Gesellschaft durch Entlastung der Sozialkassen - die kunstgerechte Anwendung von Strophantin für ein unüberschaubares Heer von Betroffenen jetzt und in der Zukunft entfalten könnte. Die Gleichgültigkeit der Politiker ist schon verächtlich, die sie gegenüber den Menschen und dem Gemeinwohl an den Tag legen. Ihre Verantwortung erwies sich bisher im Fall Strophantin und Herzinfarktverhütung als eine Scheinverantwortung.
Zum Glück gilt: Wer heilt, hat Recht. Zum Glück gilt: Die Wahrheit hat sich noch immer durchgesetzt, wie viele Umwege sie auch gehen muss.
Zurück zur Chronologie:
1972/73 veröffentlichen Manfred von Ardenne und H. G. Lippmann in den Cardiologischen Bulletins einen Aufsatz über den Beginn der Schutzwirkung bei oraler Applikation: Perlinguale Gaben von Strophantin wiesen eine sehr hohe Resorption auf und seien daher zur Infarktprophylaxe und Schnelltherapie von Myokardinfarkten in Notsituationen vor der Möglichkeit der Realisierung ärztlicher Hilfe geeignet. "Aus den wieder gegebenen Messreihen folgt, dass mit perlingualer Gabe nach angegebener Vorschrift das Strophantin vom Patienten selbst in der Stunde der Not mit guter und sicherer Wirkung applizierbar ist."
1973 wies der schwedische Kardiologe Ehrhardt durch Einlagerung eines Kontrastmittels nach, dass Koronarthrombosen in allen Fällen nach der Herzmuskelnekrose und nicht vorher entstehen.
1976 veröffentlichte die Medical Tribune in Nr. 44 eine Stellungnahme Manfred von Ardennes zur Frage der Resorption des Wirkmittels, nachdem die Kritiker diese Frage wieder aufgeworfen hatten: "Es liegt eine gewisse Tragik darin, dass Herr Greef... die perlingual gegebene Strophantinmenge nur zu einem sehr kleinen Teil in Blutkreislauf und Organismus wieder fand, weil er mit seinen Messungen zu spät nach Gabe begann und zu früh vor Ausscheidung aufhörte. So kam er... zu dem falschen Resultat, dass es lingual (über die Zungenschleimhaut) nur zu 1-2 % resorbiert wird. Aus direkten Messungen nach perlingualer Gabe von Tritium-markiertem g-Strophantin, die wir schon eine Minute nach Gabe begannen, ergab sich u. a.:
- Die Resorption beträgt 70 % und mehr.
- Nur etwa 3 Minuten nach Gabe besteht eine hohe Konzentration im Blutkreislauf (Wiederfindung!). Schon nach 10 Minuten ist die Konzentration in Folge der ungewöhnlich schnellen Evasion (Eliminationsvorgang, der zur Verringerung des Wirkstoffs führt) aus dem Kreislauf auf etwa 1/500 abgesunken (Nichtwiederfindung!)... "
1981 berichtete der Bergwerkarzt Johannes Grabka über das Ergebnis der Schnelltherapie stenokardischer Herzanfälle (Angina pectoris)mit perlingualem Strophantin (Zerbeißkapseln) durch ausgebildete Helfer in der Schachtanlage Westerholt-Polsum in Gelsenkirchen. Traten von 1972-1974 unter 229 Herzanfällen 11 Todesfälle auf, so waren es von 1975-80 unter der Strophantin-Schnelltherapie null Todesfälle.
Im selben Jahr berichtete die Strodival-Hersteller-Firma Herbert, Wiesbaden, über 3.645 schriftliche Äußerungen praktizierender Ärzte über ihre Erfahrungen mit dem Strophantin enthaltenden Medikament Strodival: 3.552 Stellungnahmen, das sind 98 %, waren eindeutig positiv. 93 - zwei Prozent - fielen eingeschränkt positiv aus. Eine negative Stellungnahme gab es nicht.
1984 untersuchten G. G. Beltz und andere im Institut für Kardiovaskuläre Therapie in Wiesbaden und B. Schneider, Professor der Biometrie-Abteilung der Medizinischen Hochschule Hannover mit klinisch-pharmakologischen Methoden die unterschiedlichen Strophantin-Wirkungen. Die durchgeführten Experimente bestätigten die große Therapiebreite perlingual applizierten Strophantins und seine Risikoarmut.
Im selben Jahr veröffentlichte der Industrielle in der Recyclingbranche und Infarktpatient Erich Klimanek ein populäres Buch "Wer informiert ist, lebt länger!". Darin nimmt die Bedeutung des Wissens um die Vorbeugung und Behandlung mit Strophantin eine hervorragende Stellung ein.
Der Arzt R. E. Dohrmann informiert im selben Jahr 1984 über die positive Wirkung kombinierter Behandlung mit Strophantin und Pentoxyfillin (Firmenname Trental), das die Erythrozytenflexibilität verbessert (ermöglicht den Durchtritt roter Blutkörperchen durch extrem dünne Poren und beeinflusst die Fließeigenschaft des Blutes). 122 Patienten waren nach einer Woche, 22 weitere nach zwei Wochen "vollständig beschwerdefrei".
1985 berichteten Professor B. Schneider und Hans Salz, Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin der Universität Bonn, über das Ergebnis einer nach strengen Kriterien durchgeführten placebokontrollierten doppelblinden Praxisstudie über die Wirkung perlingual applizierten g-Strophantins an 30 Patienten mit typischer Angina pectoris und typischem pathologischem EKG-Befund. Es ergab sich ein signifikanter positiver Therapieeffekt durch Strophantin.
Im selben Jahr publizierte Josef Herrmann, der als Chemiker Strodival entwickelte und viele Jahre betreute und überwachte, über den Versuch, "eine sich schlüssige und in der Empirie (Wirklichkeit) bestens bewährte Therapie mittels des wissenschaftlich irrelevanten Resorptionsbegriffes über Jahrzehnte immer wieder zu diskreditieren".
Hans Nieper, der den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy behandelt hatte, schreibt in seinem 1985 veröffentlichten Buch "Revolution in Medizin und Gesundheit": "Es liegt an der Orthodoxie der Lehre und der vorherrschenden Methode, die es verhindern, mit dem Geld, welches das Volk aufbringt, die drückenden Probleme einer Lösung näher zu bringen. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Herausgabe der so genannten Greiser-Liste, in der eine Reihe von deutschen Hochschullehrern lebenswichtige, unersetzbare Medikamente für die Herzbehandlung und zur Verhütung des Herzinfarktes als unbrauchbar erklären, weil sie diese nicht anerkennen. Ein Übergriff in die von der Verfassung garantierte Freiheit der Wahl, wie er krasser und reaktionärer nicht sein könnte. Natürlich wird das Verdikt über Medikamente ohne jedwede praktische eigene Erfahrung der dort beteiligten Hochschullehrer ausgesprochen."
Es handelt sich um so genannte "Mietmäuler". Sie jubeln Medikamente für ihre Auftraggeber von der Pharmaindustrie hoch, andere - unliebsame - reden und schreiben sie kaputt. Ihr unwürdiges Motto vom ethischen Standpunkt: wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
"Aus der Geschichte war schon früher Ähnliches bekannt", schreibt Hans Nieper in seinem Buch. "Es führte immer zur Disqualifikation der Verdammer, nicht der verdammten Medikamente."
1988 gab R. Ellinger eine gedrängte Übersicht über g-Strophantin peroral. Darin sind die wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten und die Bestandteile der komplexen Gesamt-Herz-Prävention übersichtlich angeführt. Sie enthält den Hinweis, dass g-Strophantin nur innerhalb von 30 Minuten präventiv wirken kann. Danach sind die Mikrozirkulationsstörungen mit Übergang in die Myokardnekrose irreversibel. Das bedeutet, dass Infarktgefährdete die Zerbeisskapseln unterwegs mit sich tragen müssen.
Im selben Jahr veröffentlichte Dohrmann seine kritischen Anmerkungen zur Wirksamkeit von g-Strophantin:
"Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts war Strophantin im deutschsprachigen Raum allgemein anerkannt und weit verbreitet. Demgegenüber hielt Strophantin im angloamerikanischen Sprachraum und Frankreich keinen nennenswerten Einzug in die Herztherapie... Es ist denkbar, dass patriotische Neigungen dazu beitrugen. Wie nicht selten wurden mit der Zuwendung zur angloamerikanischen Sphäre bewährte eigene Methoden all zu schnell als obsolet deklariert... . So wurden an einer bekannten westdeutschen Universitätsklinik von einem sich selbst als bedeutend deklarierten kardiologischen Ordinarius die Anwendungen von Strophantin kategotisch verboten...
Strophantin besitzt eine kardioprotektive Wirkung und bereichert die therapeutische Palette des Arztes...
Vorteile von Strophantin:
- Keine Kontraindikationen...
- keine Interaktionen zu anderen erforderlichen Medikamenten bekannt. Auch... Digitalisierung führt zu keiner toxischen Überdigitalisierung.
- Die von weniger als 10% angegebenen Nebenwirkungen von perlingual genommenem Strophantin in Form von Zahnfleischreizungen sind unbedeutend, ebenso... die teilweise leichte laxierende (abführende) Wirkung...".
1989 entdeckten R. J. Adams und T. Powell zwei verschiedene Rezeptoren (Empfangsstationen einer Zelle oder eines Organs für spezifische Reize) im Herzmuskel, die auf verschieden starke Konzentration unterschiedlich ansprechen. Dadurch scheint die verschiedenartige Strophantinwirkung... zustande zu kommen: inotrope (mit Wirkung auf die Leistungsfähigkeit oder verbesserte Kontraktilität des Herzmuskels) durch höhere Dosen des Medikaments, protektiv-antistenokardische (bei Angina pectoris schützende) durch niedere Dosen, wobei die Dosierung von der Applikationsform induziert (vorgegeben) ist.
1991 riet Kaegelmann dem Chemiker der Farbwerke Hoechst Walter Dürsch zur Strodival-Therapie. Er war durch die Hölle seiner Herzerkrankung gegangen, hatte mehrere Herzinfarkte durchgemacht und Bypässe gelegt bekommen. Die Behandlung Dürschs durch den Internisten und Strophantinkenner Hans Kaegelmann verzögerte sich durch die gesellschaftliche Unterdrückung des Medikaments, das sich später für Dürsch als Lebensretter erwies. Ging es Dürsch während der langen Behandlungszeit ohne Strophantin immer schlechter, trat unter der Behandlung mit Strodival eine rasch fortschreitende Besserung ein. Aus Dankbarkeit verfasste der Naturwissenschaftler Dürsch eine 867seitige, zweibändige Buchdokumentation über seine Geschichte und das "göttliche" Strophantin.
(Friedrich Lautemann)