Minimalinvasive Chirurgie MIC

in #health7 years ago
Grenzen und Chancen der minimalinvasiven Chirurgie (MIC)

Hallo Liebe Steemis und willkommen zu unserem letzten Artikel der Themenwoche rund um die MZ- Gesundheitstage.

Schon vorab ein riesen Dankeschön, das Ihr so zahlreich die Artikel gelesen habt. Das zeigt uns, das wir mit Just-Help-Medic und unserem Ziel, medizinisch-gesundheitliche Aufklärung zu betreiben auf dem richtigen Wege sind und das auch Anklang in der Community findet.


Nun aber zum eigentlichen Thema. Wir sollten vielleicht klären, was genau Minimalinvasive Chirurgie bedeutet und wovon es sich abgrenzt. 

Quelle:https://images02.netdoktor.at/images_neu_content_laparoskopie.jpg/articletextwide/2630.

Minimalinvasive Chirurgie, im Volksmund als Schlüssellochchirurgie bekannt, ist die Chirurgie über kleinste Schnitte. Am besten könnt ihr euch das an folgendem Beispiel vorstellen. Wenn im 19 Jahrhundert jemand Bauchschmerzen hatte und es wurde eine Blinddarmentzündung festgestellt, wurde ein 15-20 cm langer Schnitt in den Bauch gemacht, um den Blinddarm zu entfernen. Heutzutage sind es 3-4 Schnitte, die jeweils 2 cm lang sind. 

Diese Chirurgie der kleinsten Schnitte ist gerade einmal 37 Jahre alt. 1980 hat der Deutsche Gynäkologe Kurt Semm die erste Blinddarmentfernung minimalinvasive durchgeführt.

Heute ist die MIC ein fester Bestandteil der Chirurgie, vor allem in der ablativen Chirurgie (dabei wird ein Organ oder ein Gewebe entfernt, ohne das etwas rekonstruiert wird)

Zu den Häufigsten MIC Operationen gehören in der Bauchirurgie die Blinddarm- und Gallenblasenentfernung, aber auch die Entfernung von Darmanteilen.

In der Orthopädie und Unfallchirurgie werden am häufigsten Gelenkspiegelungen durchgeführt, um eine Diagnose zu sichern oder das Problem direkt minimalinvasiv zu lösen.


Die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie sind für euch als Patienten ganz klar weniger Schmerzen, da die Schnitte in der Haut und durch das Bauchfell kleiner sind. Dadurch könnt ihr nach der OP wieder schneller aufstehen, laufen, braucht nicht so viel Schmerzmittel und seit schneller wieder zuhause. Außerdem ist das kosmetische Ergebnis wesentlich besser als bei einer offenen Operation.

Für den Arzt hat eine minimalinvasive Operationsmethode auch Vorteile. So ist zum Beispiel der Blutverlust wesentlich geringer. Außerdem werden bei kleinen Inzisionen nicht so viel Enzyme freigesetzt, die später im Leben zu Verklebungen im Bauchraum führen können, was vor allem ein Vorteil ist, falls ihr noch einmal operiert werden müsst. 


Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Der Operateur hat keinerlei haptisches Gefühl, wenn er euch über spezielle, lange Instrumente operiert. Hinzu kommt, dass in den meisten OP Sälen Monitore sind, welche ein Zweidimensionales Bild zeigen, sodass sich der Arzt die dritte Dimension vorstellen muss. Das bedarf viel Übung und ganz spezieller Technik, weshalb eine minimalinvasive Operation meist den erfahrenen Chirurgen überlassen bleibt.


Die Weiterentwicklung der minimalinvasiven Chirurgie ist dann die roboterassistierte Chirurgie, die wir euch am Montag vorgestellt hatten. Wenn Ihr darüber noch mehr erfahren wollt, dann schreibt uns gerne an und wir beantworten sehr gerne eure Fragen.

Quelle:https://images02.netdoktor.at/images_neu_content_laparoskopie.jpg/articletextwide/2630.


Bis dahin macht es gut und bleibt Gesund!!!


Euer Team von Just Help

Marc & Raphael

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Hallo Steemis :)
Genau wie bei unserem letzten Post ( Hüft- und Knieprothese), würden wir uns über persönliche Erfahrungsberichte freuen !
Euer team von Just-Help-Medical
Marc&Raphael

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