Googles ideologische Echo Kammer

in #google7 years ago (edited)

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James Damore ist ein junger Software Entwickler der sein Leben lang ein großer Fan von Google war und irgendwann dort zu arbeiten begann. Doch am Montag dieser Woche wurde er gefeuert. An sich wäre das noch keine erwähnenswerte Nachricht, hätte er nicht dieses 10 Seitige Memo geschrieben mit dem Titel „Google’s Ideological Echo Chamber“.

Zunächst hat er dieses nur Google intern verbreitet in der Absicht, dass ein Umdenken stattfindet und Google von dem eingeschlagenen Weg wieder abkommt. Gar nicht mal um Google zu schädigen. Doch das Dokument gelangte letzten Sonntag an die Presse und wenig später wurde er dann am Montag gefeuert.

Das Problem ist dass eben dieses Memo welches welches zu seiner Entlassung geführt hat und nun weltweit für Schlagzeilen sorgt. Ein Insider innerhalb des Daten-Kraken Google, der es gewagt hat seinen Arbeitgeber zu kritisieren. Nicht mal um ihn zu schädigen, sondern um Dinge zum Besseren zu wenden und innerhalb des Unternehmens für ein Umdenken zu sorgen.

Doch dieses Dokument ist offenbar so brisant, dass es am Sonntag an die Öffentlichkeit gelangte, was dann prompt zu seiner Entlassung am Montag führte. Auch ein Teil der Presse ist total empört darüber, was dieser Mann getraut hat zu schreiben. So heißt es im Spiegel beispielsweise.

Sexistisches Schreiben eines Google-Mitarbeiters. Frauen sind aus biologischen Gründen schlechter für die Tech-Branche geeignet als Männer, schreibt ein Google-Mitarbeiter. Sein Pamphlet wäre besser im Google-Intranet versandet.

Quelle: Natürlich besser

Genau so hat er das natürlich nicht geschrieben, aber hey erst mal draufhauen vielleicht merkt es ja keiner. Doch glücklicher Weise gibt es ja das Dokument was zu seiner Entlassung geführt hat mittlerweile auch Online:

Google’s Ideological Echo Chamber

Doch was hat er denn nun geschrieben was so furchtbar war. Er schreibt davon wie eine einseitige ideologische Orientierung innerhalb von Google immer stärker dazu führt das Andersdenkende Mundtot gemacht werden. Er spricht auch das Thema political correctness an, so das Personen die zu einer sozial benachteiligten Gruppe gehören so gut wie überhaupt nicht mehr kritisiert werden dürfen, weil dieses dann entweder Rassistisch, Frauenfeindlich oder ähnliches gebrandmarkt wird.

Das geht soweit, dass man bei Google mittlerweile in manchen Bereichen benachteiligt ist, wenn man dem falschen Geschlecht angehört (keine Frau ist), keiner sozialen Randgruppe angehört (nichts schwarz oder hispanic) oder die falsche politische Einstellung besitzt. Wer den gesamten Text gelesen hat, der wird schnell feststellen dass er weder ein Frauenfeind noch ein Rassist ist, im Gegenteil er macht darin sogar konkrete Vorschläge wie Frauen besser in das Unternehmen zu integrieren sind und insgesamt wie man die Situation bei Google wieder verbessern könnte.

Doch bevor man über einen Mann urteilt, sollte man ihn selber zu Wort kommen lassen, wie z.B. hier in seinem ersten Interview nach seiner Entlassung mit Stefan Molyneux:

Sort:  

Kraken wie FB und Google dominieren das Internet. Wann gibt es endlich eine free block chain search engine? #steemit

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Danke für die Zusammenfassung! Das Problem ist, dass der Pöbel sich das Original nicht durchliest, sondern sich von dem ersten Artikel leiten lässt. Das reicht für ihn dann. Hab sowas schon so oft persönlich erlebt und wusste ganz genau, was die gelesen und vor allem NICHT gelesen haben. Im Informationszeitalter leben, aber keine Ahnung haben..

Selektive Wahrnehmung, die Leute nehmen nur noch das wahr was zu ihrem eigenen Weltbild passt. Die Frau welche den Spiegel Artikel schrieb, hat sich offensichtlich genau die Stellen herausgepickt und zurechtgedreht, welche ihr eigenes Feministisches Weltbild bestärken. Wer dem jungen Mann jedoch zuhört, der stellt schnell fest dass es eine sehr liberale Haltung an den Tag legt und alles andere als ein Sexist oder Rassist ist, sondern im Gegenteil für ein größeres Gegenseitiges Verständnis wirbt.

Na das ist ja mal....das allerletzte von Google...aber ich bin da auch kritisch, google, fb, amazon...alles Giganten mit super viel Macht.
Dennoch nutze ich sie weil die Arbeit online kaum ohne die 3 funktioniert wenn man davon leben will.

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