Kritik an Kryptowährungen ist mehr als notwendig
Seit meiner Anmeldung auf steemit im letzten Dezember habe ich einiges auf der Plattform ausprobiert. Gerade im Zug der letzten Wochen bin ich aber zu folgender Überzeugung gekommen.
CRYPTOWÄHRUNGEN BRAUCHEN EINEN KRITIKER.
In der Welt der Blockchains und DAGs wird schnell alles was man nicht hören will als FUD (Fear, Uncertainty and Doubt, auf Verunsicherung oder Abschreckung abzielende Kommunikations-Strategie) abgetan. In einschlägigen Foren auf Reddit, Discord etc. wird man bei nicht ins Bild passender Meinung auch schnell gebannt und die eigenen Beiträge gelöscht.
Ich habe mich entschieden zwischen all den Lamborghini-Moonern und Hatern, mich mit dem wirklichen Sinn von Kryptowährungen zu beschäftigen, knallhart mit ihnen ins Gericht zu ziehen und mich über jeden lächerlich zu machen, der sich für den nächsten Warren Buffet der Bitcoins und Ether hält.
Wenn Kryptowährungen bestand haben wollen, muss man einfach beginnen sich mit ihrem wirklichem Wert zu beschäftigen. Wie kann ein Produkt wie Verge ein Zehntel der Marktkapitalisierung von Tesla haben, einem Unternehmen, dass tatsächlich etwas liefert? Wie eine Währung die an Digitalen Katzen scheitert 100.000.000.000 Dollar wert sein? eine Währung mit Gebühren die oft den Wert des zu kaufenden Gegenstands übersteigen der Tod der Finanzindustrie sein?
Im laufe der nächsten 3 - 4 Wochen will ich meine Analyse zu den momentan 20 vll 30 größten posten. Meine Kriterien zur Bewertung werden sein
- einflussreiche Partner (z.B. Microsoft)
- funktionierendes Produkt
- Grenzen des Projekts (Netzwerke die bei der Bewältigung von bereits wenigen Sendeaufträgen überfordert sind, sind für die Tonne
- Entwicklerteam
- Standort (bla bla bla Kryptos sind in Indien zuhause, sind in China zuhause whatever --> für mich hat eine Währung mit Ursprung und unter Regulierung eines Landes wie Deutschland, den USA, der Schweiz etc. schlicht höhere Chancen sich langfristig zu etablieren. Welchen Wert soll z.B. eine Währung aus Korea haben, wo selbst Vertreter höchster politischer Ämter den Cryptomarkt betrügerisch manipulieren?
- der Chance einer Währung wirklich für die Armen der Welt zu fungieren. --> es ist für mich schwer vorstellbar, dass eine Währungsunion wie die EU sich zugunsten des Bitcoins vom Euro trennt. Vielleicht stellen wir den Euro selbst irgendwann auf eine Blockchain oder DAG aber den Rest halte ich für mehr als unrealistisch. Anders sieht es für mich da aus wenn es um Länder geht, welche über eine Instabile Währung verfügen und welche von einer STABILEN!!! Cryptowährung profitieren könnten.
- Preisstabilität ist ein Zauberwort. Um sinnvoll genutzt werden zu können, benötigt eine Währung einen beständigen Wert. Irgendwann muss sich eine Währung von der Spekulation trennen. Entwickler und CEOs sollten sich bereits heute Gedanken darüber machen, wie man den Wert einer Währung stabil halten kann wenn er einmal eine ausreichende Größe erreicht hat. Nehmen wir als Beispiel Iota, um als Globale Währung zu funktionieren ist vll ein Betrag von 400 oder 500 Euro per MIOTA notwendig. Aber irgendwann sollte der Wert einfach nur noch gehalten werden. Hierzu sollte das Projekt über Möglichkeiten verfügen wie Tokens aus dem Netzwerk zu entfernen oder welche hinzuzufügen.
- Entwicklungsstand (Versprechen über künftige Entwicklungen sind nett anzuhören aber entsprechen nicht dem Wert eines bereits funktionierendem Systems)
- Kooperation mit der echten Welt (In einem gewissen Maß ist es schon erbärmlich wie viele sich den Untergang der gesamten Finanzindustrie wünschen. Ich setze lieber auf Teamplayer als auf Alleingänger --> bedeutet nicht, dass ich ein Freund dieses Systems bin)
Ein letzter Hinweis, ich habe keine Lust als magische Kristallkugel oder Wahrsager betrachtet zu werden. Ich bin auch keiner dieser Typen wie Haejin die versuchen aus Charts zu lesen (hab das Selbst versucht, siehe ehemalige Beiträge --> habe mich intensiv damit beschäftigt und was soll ich sagen.. Bullshit!!!)
Falls einer von euch auch Lust hat, Spekulation und blinde Gier abzulegen einfach Follow dalassen.
Wenn wir ein paar Leute sind, könnten wir auch eigene Gruppen auf Reddit etc. gründen.
Ich finde gut, was Du machst. Ich verstehe nicht, warum Leute Kritik als Angriff verstehen. Sie kann schließlich dazu dienen, Schwächen auszuräumen. Ich habe selbst noch sehr wenig Ahnung von der Materie. Ich folg Dir jetzt. Ich lerne lieber von kritisch denkenden Menschen. :-) Und sehr sympathisch finde ich die Gesichtspunkte, die Du zur Bewertung heranziehst. Wenn das Ganze raus aus reiner Spekulation und realen Boden unter die Füße bekommen soll, ist das nötig.
danke freut mich ;)
hab dir auch mal n follow dagelassen ;)
Danke! :-)
Wer Kritik oder Opposition verbannt, muss Selbstkritik üben, sonst geht er unter. Das haben sogar die Stalinisten erkannt, nachdem sie 20 Millionen Leute im Gulag haben verrecken lassen. Und dabei war doch alles sooo gut gemeint ... und es wäre sooo perfekt gewesen, wenn nur alle feste dran geglaubt hätten.