Gedicht: Auf deiner Lichtung
Liebe Steemians,
heute möchte ich mit euch ein Gedicht teilen, welches ich Ende 2017 schrieb.
Dabei lasse ich für gewöhnlich Wort für Wort fließen, ohne zunächst zu wissen, wohin es mich führt.
Darunter habe ich eine meiner Scan-Collagen hinzugefügt, die für mich das Gefühl des Gedichts gut transportiert/unterstützt.
Viel Spaß beim Lesen.
Durchkehrt mich das Schwert,
der Weite mit dem Himmel,
das Licht halte ich fest,
ich bin.
Bin auf deiner Lichtung,
wo mich deine Hand erreichen kann.
Recke mich nach dir,
doch liege ich eben so flach.
Und obwohl der Weg so weit war,
bereuen will ich keinen Tag.
Die Tränen trocknen unter dir,
bin ich frei.
Auf deiner Lichtung,
kenne ich keinen Preis.
Des Lichtes trunken kehre ich heim,
die letzte Nacht warst du doch noch da.
Ich freue mich über eure Eindrücke, Anregungen, Gefühle oder jegliche sonstige Art von Feedback!
--
Truly yours, skkinz
Ich mag die melancholische Stimmung deines Gedichtes sehr!
Gestolpert bin ich über den Ausdruck: "Durchkehrt mich das Schwert". Mit: "Durchdringt mich das Schwert" oder "durchkreuzt" oder "durchquert" könnte ich eher etwas anfangen. Auch die letzte Zeile haut für mich vom Sprachrhythmus noch nicht ganz hin... vielleicht würde ich das "doch" streichen oder an den Anfang stellen.
Könnte mir vorstellen, dass daraus mal ein Liedtext wird, die Collage würde sich jedenfalls sehr gut als Cover eignen.
Großartig gesehen! Muss dir in beiden Punkten voll zustimmen! Sehr hilfreich, wenn wer anders mitliest ;-)
Danke!!!
Gerne! Freut mich, dass du mit meiner Kritik etwas anfangen kannst :-)
Shortcut hat das Schwert ja bereits angesprochen. Wenn ich es richtig verstehe, geht es ja um Verlust? Man merkt regelrecht, wie du den Füller (Kugelschreiber, Tastatur) einfach deinen Gedanken überlässt. Dass bringt zwar einen angenehmen Flow in das Gedicht, kann es aber auch schwierig machen, gedanklich dir zu folgen.
Da es jedoch der erste Text von dir ist, den ich lese, setze ich hier den Punkt. Zuerst brauche ich mehr Input von dir. Ich melde mich, Wolfram
Danke für deine Meinung! Ja, ich denke es geht hier um Verlust. So klar ist es eben nicht, wenn man versucht ohne Gedanken zu schreiben.
Werde mich auch in deine Gedichte reinlesen. Bis bald!
Ohne Gedanken schreiben? Kann ich bei dir einen Fortbildungskurs belegen?
Gruß, Wolfram
Bislang gebe ich noch keine Kurse ;-) aber sicher, das Ausschalten der Gedanken ist ein sehr schwieriger Akt.