Einleitung

Das Schwarze Auge: Sternenschweif war eins der absoluten Lieblingsspiele in meiner Kindheit. Es war das beste Spiel aus der Reihe Das Schwarze Auge: Die Nordland-Trilogie, die auf dem gleichnamigen Pen&Paper Rollenspiel basiert. Die Fantasywelt, des schwarzen Auges ist sehr ähnlich zu anderen Bekannten, wie das Herr der Ringe Universum. Es gibt Orks, Elfen, Zwerge und Trolle. Der Grund warum DSA immer meine Lieblingswelt war, ist einfach: die deutsche Herkunft!

Mittelalterliches Englisch lässt sich nur schwer übersetzen, da bleibt in den deutschen Versionen meist nicht viel Brauchbares vom Flair der Sprache übrig. Deutschland ist die Heimat vieler Burgen und anderer mittelalterlicher Bauwerke, wodurch ich die Sprache stark mit dem Mittelalter assoziiere. Englisch passt, wenn es um Piraten, den Wilden Westen oder auch moderne, futuristische Welten geht. Aber wenn bei einem mittelalterlichen Fantasy Rollenspiel Dialoge mit „Phex zum Gruße, tapfere Recken“ anfangen, Einrufe wie „Bei den Göttern!“ in Sätze eingestreut sind oder einfach nur der Name des Zaubers „Fulminictus Donnerkeil – Treff und töte wie ein Pfeil!“ ertönt, sorgt das für so viel Immersion und Realismus, da ist die Grafik eher zweitrangig. Und die ist mit ihrem detaillierten 2-D Pixel Flaire auch ein Genuss ;).

(Screenshot meines Videos zum Spiel)

Das Spiel

In „Das Schwarze Auge: Sternenschweif“ führt man eine 6-Mann starke Gruppe von Helden durch die Welt von Aventurien. Die Helden haben eine von 12 Klassen (Krieger, Elf, etc,), Magieferigkeiten, kämpferische und gesellschaftliche Talente, einen bestimmten Schutzgott und Ausrüstungegenstände. Dabei ist die Auswahl gerade bei den gesellschaftlichen Talenten und Zaubern enorm. Reiten, Schwimmen, Klettern, Falschspiel, Tanzen, alte Schriften.. all dies sind Talente die man im klassischen Schwarze Auge antrifft. Leider wurden sie mit dem neuen Regelwerk, nach dem auch das moderne DSA Drakensang gestrickt wurde, über Bord geworfen.

Sternenschweif ist ein exzellentes OpenWorld Rollenspiel mit guter Story, das seiner Zeit weit voraus war. Die Karte ist frei begehbar, aber es gibt überall etwas zu entdecken, so dass der Spieler immer wieder in kleine Quests verwickelt wird. Endloses Monster farmen gibt es bei Sternenschweif nicht! Die XP und Beute für Quests ist meist wesentlich lukrativer als den ganzen Tag nur Orks zu plätten.

Hier mal die ersten 25 Minuten des Spiels

(Mein Kanal, mein Video :). Timeline findet ihr auf Youtube in den Kommentaren)

Problem

Ein Problem des Spiels ist ein riesiger Bug: In den Kerkern der Blutzinnen verliert man seine Ausrüstung. Die Kiste, die einem am Ende des Quests die Ausrüstung zurück geben soll, ist allerdings leer. Das heißt man verliert bei einer Hauptstory Quest all sein Equipment, das eventuall auch questrelevant ist. Dies ist der Grund, warum ich das Spiel leider nie zu Ende gespielt habe. Der Bug lässt sich heutzutage ohne viel Aufwand beheben (Google).

Nachfolger

Vor kurzem wurde der erste Teil der Nordlandtriologie DSA: Schicksalsklinge in HD überarbeitet. Die Rezeptionen waren gemischt, die 3D-Grafik sieht schlechter aus und Mängel aus dem Original wurden leider teilweise übernommen. Das Entwicklerteam hat allerdings bewiesen auf die Beschwerden der Community einzugehen und hat ihr instabiles Releaseprodukt intensiv supported um Bugs auszumerzen. Im Early Access befindet sich nun Sternenschweif HD vom gleichen Entwicklerstudio, die ersten Reviews auf Steam fallen sehr positiv aus. Mein Review zu dem Remake wird auf jedenfall kommen. http://store.steampowered.com/app/288860/Realms_of_Arkania_Star_Trail/

Das Classic Spiel kostet nur 4€. Falls euer Interesse am klassischen DSA geweckt ist, holt es euch doch einfach!
http://store.steampowered.com/app/270750/Realms_of_Arkania_2__Star_Trail_Classic/

Hinweis: Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. Ich mache Werbung für das Spiel, weil ich es liebe :)