Drei kleine Geschichten über Mut
Drei kleine Geschichten über Mut
Neulich war in einer der Sozialarbeits Facebook Gruppen eine spannende Diskussion über die Bedarfe von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern. Was braucht Ihr war die zentrale Frage. Eigentlich eine coole Idee, diese Frage in den Pool an scheinbar unzufriedenen Dauernörglern zu geben. Was braucht ein Sozialarbeiter? Mehr Geld war natürlich der Grundtenor, Dienstwagen, Persönliche Einflussnahme etc. Es war eine bunte Sammlung an Ideen. In einer Seitendiskussion forderte ich mehr Mut zur Selbständigkeit im Sozialen Bereich. Schnell kam aber auch auf, dass einigen der Mut fehle sich selbständig zu machen. Nicht fehlende Ideen oder Konzepte, nein Mut fehlt den Menschen. Ich denke auch, die anderen Beteiligten mit ihren monetären Interessen fehlt schlussendlich der Mut etwas zu verändern. Wir sind gefangen in unbefristeten Verträgen und einem nie enden wollenden Strom an Klienten. So ist die Soziale Arbeit, es wird nie weniger. Die Routinen nehmen uns den Mut. Die Denkweise macht uns krank. Nicht nur unsere Seele, auch somatisch, auch unseren Körper. Mut kann man lernen, mutig sein kann erlernt werden. Seid mutig, mutig zu sein!
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Lieber Marc,
dir zu Liebe habe ich mich mal daran gewagt, nicht nur zu lesen sondern auch mal "zuzuhören" Ich finde, du hast so viele wichtige Dinge zu sagen, habe mich total gefreut, über diesen Beitrag!
Ich selbst bin Heilerziehungspflegerin, seit kurzem aus der Pflege ausgestiegen und arbeite jetzt in einer Kita im Integrationsbereich. Ich finde du hast absolut recht, uns fehlt hier wirklich der Mut! Ich habe auch Träume und Wünsche, wie ich gern arbeiten würde, traue mich aktuell aber auch nicht in diesen unsicheren Bereich ^^
Du machst jedenfalls mit deinen Denkanstößen eben genau das, Mut! Danke dafür, von dir kann ich sicher noch viel lernen =)
Liebe Grüße Yaraha
Liebe Yaraha,
Danke für dein Kommentar 😀. Ich sehe wirklich den eigenen Mut als eine der größten Hürden diesbezüglich. Ich hab letztes Jahr mit 20 Erstsemester Studenten eine Art Startup Simulation an nem Wochenende gemacht. Es gab 5 wirklich gute, nutzbringende Konzepte die man realisieren könnte. Nach weiteren 2 Monaten war die Euphorie des Wochenendes etwas gewichen das ich irgendwie als schwindenden Mut bezeichnen würde.
Ich glaube Mut erfordert Übung im mutig sein, immer wieder. 😉
Das klingt ja wirklich interessant!
Dass Euphorie allerdings auch manchmal schnell schwindet, habe ich auch schon oft erlebt... Wenn beim Mutig-sein Übung auch den Meister macht, gibt es ja trotzdem noch Hoffnung 😉
Dir morgen einen schönen Sonntag!