Die große Krise von 2018 - Den DOW vergeblich hochgebombt

Am 17. April 2018: Beim letzten Bombardement von Syrien durch Donald Trump im letzten Jahr, ging es am nächsten Tag an der US-Börse talwärts und erst dann wieder nach oben. Dieses Mal hatte man sich gut vorbereitet und am Freitag bereits vorsorglich Aktien verkauft und deshalb gingen die Kurse gestern sofort nach oben. Man muss also inzwischen Bomben auf Syrien werfen, um den Kurs des DOW zu manipulieren. Das ist nicht gerade beruhigend. Doch auch 2017 ging es nach diesem „bombastischen“ Kurssprung wieder nach unten. Das wird dieses Mal sogar garantiert sein, weil man gestern lediglich die große Entscheidung im DOW noch einmal hinauszögerte. Die Spannung an der US-Börse bleibt uns also erhalten, weil man noch einiges ausprobieren wird, um das Unabwendbare hinauszuzögern. Die Bomben auf Syrien unterbrachen jedenfalls sämtliche Korrelationen bei den Wertpapieren und das dürfte absichtlich geschehen sein. Doch kaum wurden gestern in Europa die Börsen geschlossen, war es mit dem Budenzauber bei den amerikanischen Aktien auch schon wieder vorbei. Die Maschinen zogen den DOW gestern bis zu seinem gleitenden 50-Tagesmittelwert hinauf, aber dann scheiterte er an dieser Widerstandslinie und zog sich geschlagen zurück. Der S&P 500 kletterte für dieses Jahr in den grünen Bereich zurück und testete seinen gleitenden 50-Tagesmittelwert aus. Der Volatilitätsindex VIX ging auf zahme 16 zurück, doch während sich die Aktien von den Bomben blenden ließen, blieben die US-Staatsanleihen davon unbeeindruckt. Sie verkauften sich aber je nach ihrer Laufzeit unterschiedlich und nur die 30jährigen US-Staatsanleihen blieben über den ganzen Tag hinweg äußerst gefragt. Damit ging deren Ertragskurve weiter zurück auf einen Wert, welcher seit dem Oktober 2007 nicht mehr erreicht wurde. Der Bloomberg-Dollar-Index unterbot sogar seinen Wert vom Freitag und nur der Rubel konnte einen Sprung nach oben verzeichnen, nachdem angeblich die Sanktionen gegen Rußland beendet werden sollten. Die Kryptowährungen haben sich weiter konsolidiert und der Gesamtmarkt liegt heute bei 326,5 Milliarden Dollar. Der Bitcoin kostet 8019 Dollar, aber sein Marktanteil sank auf 41,7%. Ob hier ein echter Trendwechsel vorliegt, können wir erst dann sagen, wenn der nächste Schub nach oben erfolgt ist. Aber das ist wie in den besten Zeiten im letzten Jahr nun auf einmal wieder denkbar. Auch mit Gold und Silber ging es gestern in homöopathischen Dosierungen nach oben. Gold kostet 1345 Dollar pro Unze und Silber 16,69 Dollar pro Unze. Trotz heftiger Manipulationen durchbrach Silber gestern eine wichtige Widerstandslinie. Wir werden deshalb bis Ende des Monats noch etwas erleben, weil sich die große Krise weiterhin glasklar im Hintergrund abzeichnet. Die Annäherung von Fiktion und Realität geht auch in den amerikanischen Umfragewerten unverzagt weiter.

In unseren Leitmedien (übrigens auch in den USA und der ganzen Welt) ist natürlich weiterhin nichts zu sehen. Der Südkurier jammert heute auf seiner Titelseite über das arme Syrien und ist an Scheinheiligkeit nicht mehr zu überbieten. Seltsam ist lediglich, dass bei 103 abgefeuerten Raketen niemand zu Tode kam. Darüber berichtet bei uns aber niemand. Spiegel-Online widmet sich heute den Plänen von Frankreichs Staatspräsident Macron zum Umbau der EU nach nationalsozialistischen Prinzipien. Weiter unten geht es bei Spiegel-Online heute sogar noch um den Volkssturm. Weil der Bundeswehr angeblich die Reservisten ausgehen, können nun auch Zivilisten in einem Wochenendlehrgang den Gebrauch von militärischen Waffen erlernen. Im Wirtschaftsteil von Spiegel-Online ist heute nur den Beitrag über Hartz IV erwähnenswert, in welchem bestätigt wird, dass alles so bleibt wie es war. Wen wundert das? Es war wie immer alles nur heiße Luft und Propaganda, weil man finanziell am Ende ist.