Verursacht die Digitalisierung Arbeitslosigkeit?

Massenarbeitslosigkeit, soziale Konflikte und Ungerechtigkeit – dies sind die Folgen, die die meisten Menschen mit einer fortschreitenden Digitalisierung der Welt assoziieren. Eine sehr negative Zukunft sei die Folge und der Schrei nach staatlichen Eingriffen wird lauter. Doch wie sieht die Realität wirklich aus?

Zunächst scheinen die Menschen wirklich absolut keine Ahnung zu haben, was der ursächliche Zweck von Arbeit ist. JEDE ARBEIT BEFRIEDIGT BEDÜRFNISSE. Und, da wir alle wissen, dass der Mensch UNBEGRENZTE Bedürfnisse hat, ist es lächerlich zu behaupten Arbeitsplätze seien generell begrenzt.
Schließlich müssen wir der Tatsache ins Auge sehen, dass noch vor hundert Jahren 38 % der Menschen im Agrarsektor tätig waren und heute nur noch unter 2 %! Doch was ist passiert mit den Menschen die ihre Arbeitsplätze „verloren“ haben? Leben sie etwa alle heute auf der Straße und betteln um einen der begrenzten Arbeitsplätze? Nein, die Arbeitskraft dieser Menschen konnte, durch die Industrialisierung und der damit steigenden Effizienz im Agrarsektor, für die Befriedigung anderer Bedürfnisse eingesetzt werden. Man muss sich nur mal überlegen wie viele Menschen heutzutage im Unterhaltungssektor tätig sind, d.h. in der Spieleentwicklung oder bei Film und Fernsehen. Die Industrialisierung hat zweifelsohne den Wohlstand für alle Menschen exponentiell wachsen lassen.

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Und unter diesen Gesichtspunkten möchte mir wirklich jemand erzählen, dass durch noch weiter steigende Effizienz in der Produktion, oder allgemein gesagt: der Bedürfnisbefriedigung, es uns schlechter gehen wird? Die „verlorenen“ Arbeitsplätze machen erst den Weg frei, um die frei gewordene Arbeitskraft auf die Befriedung anderer Bedürfnisse anzusetzen.
Staatliche Eingriffe verlangsamen nur diesen Prozess und werden zu einem schwächeren Wohlstandswachstum führen, wie man es in der Vergangenheit gesehen hat und heute leider auch immer noch sieht.

Auch wenn wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen können für welche Tätigkeiten in Zukunft Arbeit gebraucht wird, so sollten wir uns doch fragen ob die Menschen vor hundert oder gar tausend Jahren sich wohl vorstellen konnten, wie ein Mensch, der einen Ball auf einem Rasen kickt, Millionen verdienen kann.

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Arbeit los zu sein, ist das Ziel jeder Arbeit. Es ist nicht das Ziel nach viel Arbeit als Belohnung wieder viel Arbeit zu haben.

Arbeitslosigkeit ist auch nicht das Problem, sondern die Teilhabe an dem selbst mit erschaffenen Wert.

Ich denke mal, wenn die Menschen nicht mehr grbraucht werden, werden die gezielt und perfektioniert getötet werden von einer hocheffizienten Millitärarmee.

Das wird auch passieren, denn die Menschenmassen sind dann nutzlos für die Eliten und Reichen geworden. Außerdem verbrauchen Sie nur sinnlos Ressourcen. Warum sollten die Reichen die am Leben lassen?

Deine Argumentationsführung ist wirklich äußerst schwierig nachzuvollziehen. Es wäre zudem besser die Axiome ausreichend zu begründen.
Das Ziel jeder Arbeit sei arbeitslos zu sein, scheint mir wirklich widersprüchlich. Wie kommst Du auf so etwas??

Grundsätzlich stimme ich zu und ich finde es auch gut, dass man positiv in die Zukunft blickt. Dennoch sehe ich ein Problem an der Sache. Bei der Industrialisierung sind massenhaft neue Arbeitsplätze entstanden. Es war auch nicht wirklich schwierig aus einem Bauern einen Fließbandarbeiter zu machen (etwas einfach formuliert). Die Digitalisierung macht aber viele aktuelle Arbeitsplätze obsolet UND erzeugt an der Stelle KEINE neuen Arbeitsplätze. Denn aus einem Bankkaufmann macht man nicht mal eben einen Softwareentwickler, der die Dinge umsetzt und pflegt, die ihn ersetzen. Ich bin weit davon entfernt den Teufel an die Wand malen zu wollen. Aber dass das Ganze einfach und völlig problemlos über die Bühne geht, glaube ich halt auch nicht.

Danke für den Artikel :)

Man muss auch berücksichtigen, dass sich die Arbeitszeit stark heruntergesetzt hat im Vergleich zu vor 200 Jahren +. Das heißt es muss nicht zwangsweise sofort die gleiche Menge an Arbeit (in Stunden betrachtet) geschaffen werden. Des Weiteren ist eine Umschulung nicht wirklich aufwendig, da man realistisch alles relativ schell lernen kann, wenn man will oder muss. Natürlich beschweren sich lieber die meisten Leute und tragen einen Wettbewerb darum aus, wer am lautesten nach Mama rufen kann ;).

Man muss auch berücksichtigen, dass sich die Arbeitszeit stark heruntergesetzt hat im Vergleich zu vor 200 Jahren +. Das heißt es muss nicht zwangsweise sofort die gleiche Menge an Arbeit (in Stunden betrachtet) geschaffen werden

Absolut richtig. Ein Problem dabei war und ist, dass der Staat immer hungriger wurde/wird :)

Natürlich beschweren sich lieber die meisten Leute und tragen einen Wettbewerb darum aus, wer am lautesten nach Mama rufen kann ;)

Und die Abhängigkeit wächst. Ein Schelm, wer Böses denkt... Ich nehme an, dass du mit Mama eher die Mutti meintest :D

Ja das mit dem Staat ist natürlich ein großes Problem bei fast 70 % Steuern...

Ja „Mutti“ passt wohl besser, obwohl ich daran nicht im ersten Moment gedacht hatte :D

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