Rechtsgleichheit und Nicht-Diskriminierung
Das Liberale Institut aus Zürich hat ein neues Paper veröffentlicht, geschrieben von Olivier Kessler (Schweizer Publizist, Campaigner und Ökonom, Vizedirektor des Liberalen Instituts, geb. 1986):
https://www.libinst.ch/publikationen/LI-Briefing-Kessler-Rechtsgleichheit-und-Nicht-Diskriminierung.pdf
Zusammenfassung
- Einer der zentralsten Forderungen der Aufklärungsbewegung war die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz und die Abschaffung von Sonderprivilegien. Im Zentrum stand der Grundsatz der gesetzlichen Nicht-Diskriminierung im Verhältnis zwischen Bürger und Staat.
- Es gibt aktuell Bemühungen, die Antidiskriminierungs-Gesetzgebung vermehrt auf das Verhältnis zwischen Privaten auszudehnen. Die Motivation dahinter – die Gleichstellung aller Mitglieder einer Gesellschaft, Toleranz, Inklusion und die Bekämpfung von diffamierenden Vorurteilen – ist eine löbliche. Antidiskriminierungsgesetze haben aber ungewollte Nebenwirkungen: Weil sie Zwang einsetzen, schaden sie in erster Linie jenen Personen, die man als besonders schützenswert ausgemacht hat, und erreichen deshalb oft das genaue Gegenteil des Angestrebten.
- So führt beispielsweise eine Frauenquote für Führungspositionen zu einem Stigma gegenüber den betroffenen Frauen. Die wahrgenommene Expertise und Wertschätzung leiden, was dazu führt, dass die Personen eher gemieden werden. Auch die natürliche Autorität solcher gesetzlich begünstigten Personen wird in Mitleidenschaft gezogen, was es den betroffenen Führungskräften erschwert, ein Unternehmen effektiv und erfolgreich zu führen.
- Je stärker Antidiskriminierungs-Gesetze in die Grundrechte eingreifen, desto mehr öffnen sie der staatlichen Beliebigkeit Tür und Tor. Liberale Grundprinzipien wie etwa die Wahl- und Vertragsfreiheit, die Meinungsäusserungsfreiheit und die Rechtsgleichheit geraten damit unter Druck und weichen der staatlichen Willkür.
- Die erfolgversprechendsten Massnahmen gegen Vorurteile sind der freie Wettbewerb sowie Aufklärung und Überzeugung.
Disclaimer: Der Text ist nicht von mir, sondern vom Liberalen Institut. Sobald das Liberale Institut (oder der Autor des Textes) einen Account bei Steem hat, sende ich die Rewards für diesen Post (grosszügig aufgerundet) zu dessen Account.
Ich schätze mal Dinge wie die Frauenquote hätte sich auch bioglogisch von selbst gelöst.
Ich kann nur immer auf neue Startups schauen und sehe da keine Männerdomäne mehr.
Die Aufgabenprofile werden auch immer mehr ins Netz wandern und dort spielt es auch keine Rolle ob behindert oder nicht.
Ich würde das alles nicht so eng sehen, da wir uns in einem grundlegenden Wandel befinden.
So ist es! Ich habe nie verstanden, wie man als Frau für eine Frauenquote sein kann. Das macht keinen Sinn - im Gegenteil! Das zeigt deine Zusammenfassung deutlich. Danke LGG